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PS: bei Freizeit-Chören spricht man ja auch von Sängern und Sängerinnen.
Aber das Missverständnis war vorprogrammiert.
 
Semi-OT:

Aber das Missverständnis war vorprogrammiert.

Achja. Musik und Konsistenz:
Ein Basssax ist zwei Oktaven tiefer als ein Sopransax.
Eine Bassquerflöte ist eine Oktave tiefer als eine Sopranquerflöte.
Eine Bassblockflöte ist eine Oktave tiefer als eine Altblockflöte.
Eine Kontraaltklarinette ist eine Oktave tiefer als eine Altklarinette.
Ein Baritonsaxophon ist eine Oktave tiefer als ein Altsaxophon.
Weil das ja klar ist.

Grüße
Häretiker
 
Wenn ich mein Leben danach gerichtet hätte, was mich mit 12 am meisten interessiert hat, würde ich als Beruf heute nackte Frauen fotografieren ...
Dazu gibt es das passende Lied:



Besser und aussagekräftiger ist allerdings dieses Lied, das zu wirklich allen Berufen passt:



Mit Mambo Kurt an der Siebziger-Jahre-Heimorgel... .

LG von Rheinkultur
 
Wenn man "Führung" mit Adolf ****** assoziiert, besser weglassen.

google translate ist nicht immer hilfreich:

an14DLq_700b.jpg
 
Gibt es irgendein standardisiertes Lehrkonzept für Klavierlehrer oder ist das alles individuell? Lernt man im Studium wie man den Klavierunterricht aufbauen muss und welche "Fertigkeiten" nach welcher Zeit erreicht werden müssen/sollten bevor man den Themenbereich wechselt?

Entschuldige, dass ich diesen alten Professoren-Bashing Faden wieder raushole, aber diese Frage wäre einen eigenen wert.
Es ist ein spezifisch deutsches Phänomen, dass es für die pianistische Ausbildung kaum wirkliche Vorgaben gibt.
In praktisch allen anderen Ländern gibt es mehr oder weniger rigide 'Jahresprüfungen' und entsprechende Anforderungen. Neben Russland und den asiatischen Ländern auch in den romanischen Ländern und vielen Ländern des verflossenen Commonwealth!
Die Vorteile (Vergleichbarkeit, Verbindlichkeit, Motivation, ... ) liegen ebenso auf der Hand wie die Nachteile (Vergleiche/Ranking, Verbindlichkeit/Zwang, [De]-Motivation, ...)!
In Deutschland (und in den USA m. W.) ist man von der Methodik her völlig frei und guten wie abstrusen Ideen der KL ausgeliefert!
 
Es gibt ja einen "Lehrplan Klavier", dort ist alles in Stufen eingeteilt, nicht in Jahren.
In der DDR war es - wohl an die russische Methodik angelehnt - sehr viel verbindlicher und es gab jedes Jahr Prüfungen, Theorieunterricht war verbindlich. Warum wurde das abgeschafft?
 
In der DDR war es - wohl an die russische Methodik angelehnt - sehr viel verbindlicher und es gab jedes Jahr Prüfungen, Theorieunterricht war verbindlich. Warum wurde das abgeschafft?

Es gab wahrscheinlich 2 Großgründe ( und einige Nebengründe):
Der erste wichtige Grund war, dass das Bildungssystem der BRD Vergleiche und vergleichbare Leistungen nicht mochte, es könnte ja rauskommen, was bei PISA dann rausgekommen ist. Da blieb man lieber beim unverbindlichen Kreativitäts-Geschwurbel der 68ger. Das ist der weniger erfreuliche Grund!
Andererseits bedeutet ein rigides Prüfungs- und Leistungskontrollsystem auch Unfreiheit, wenig Räume für Innovatives, weniger Zeit und Freiräume auf individuelle Schüler einzugehen.
Die Freiheit des alten BRD Systems ist immer dann gut gewesen, wenn gute KL auf die Individualität ihrer Schüler einfühlsam ohne Druck von außen eingehen konnten.
Das Prüfungssystem schafft Orientierung auch für mittelmäßige KL, aber eben wenig Freiheit. Die (von einigen wenigen Spitzenleuten abgesehen!!) ziemlich langweilige Konformität - auf sehr hohem Niveau - beispielsweise der russischen Schule zeigt diese Problematik recht deutlich!
 

da hättest du mit Vita Markulis aus Freiburg sprechen sollen:angst:der hätte dir gesagt was er von Kämmerling hält, die Beiden waren Todfeinde. Die Aussagen von Markulis sind identisch mit einigen Pianisten die bei Kämmerling waren.

Das entspricht nicht meiner Erfahrung!
Ich habe bei beiden einige Male im Unterricht zugehört und fand beide auf ihre Art hochkompetent!
Kämmerling sicher eher normal akademisch deutsch (aber das hat auch seine Meriten!)
Böse Worte gegen den anderen habe ich nicht gehört (von kleinen Bissigkeiten mal abgesehen)!
Von Studierenden gab's nach meiner Erinnerung auch wenig Feindschaft.
Aber einen Unterschied gab es: Margulis ging niemals in die Jury eines Wettbewerbs, wenn einer seiner Studenten dort spielte, er hielt dies prinzipiell für unmoralisch!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ursache, dass es hierzulande keinen "Lehrplan" und keine Prüfungen für die Schüler etc. gibt, ist ganz einfach.

Klar, Alter Tastendrücker hat auch wahre Punkte genannt, aber der EIGENTLICHE Grund ist:

Die (zu zahlreichen!) Klavierlehrer müssen, um ohne Ausweichen auf einen anderen Beruf klarzukommen, genug Schüler haben. Und wenn man an die Schüler (oder deren Eltern) auch noch Anforderungen stellt, kommen noch weniger Schüler! Also wird alles auf eine Larifari-Schiene mit TEY-Wunschstücken runtergesetzt, und an Verpflichtung, täglich wenigstens 30 Minuten zu üben, ist kaum noch zu denken. (Sonst kommt Mutti: "Mein Sohn soll ja kein Konzertpianist werden. Und außerdem hat er dienstags Tennis, Donnerstag Chor, Freitag Fußball, und jedes 2. Wochenende ist er bei seinem Vater in Oer-Erkenschwick, da ist kein Klavier, Sie wissen ja, wir sind geschieden.")
 
Schüler, die nach drei oder fünf Jahren einen anderen Lehrer bekommen und der neue Lehrer stellt fest, dass absolut - unabhängig vom Stil - wichtige Grundlagen wie Sound, Artikulation, Atemführung, Voicing, unzureichend oder gar nicht durch genommen wurden. Oder solche Sachen wie: eine Halbe, die auf Eins anfängt, geht genau bis zur Drei.

Meine Erfahrung sagt mir: jeder Schüler lügt mit jedem Wort, welches er über seine früheren Lehrer äußert!

Klassischer Standard:
Schüler spielt bei Chopin op. 9,2 die Begleitung doppelt so laut, wie die Melodie (sind ja auch mehr als doppelt so viele Noten!). Auf meine Nachfrage, ob ihm noch nie jemand gesagt habe, was Balance sei und, dass die Linke in Begleitfunktion leiser sein sollte, kommt die entrüstet Replik NEIN!!! Das habe ihm noch NIEMAND gesagt.
Mein Vorgänger in diesem Falle aber war ein guter KL und ein guter Bekannter von mir und der hat garantiert gut unterrichtet.
Von diesem Standard gibt's 1000 Varianten, aber nie N I E wird ein Schüler die bequemste Ausrede ("hab ich noch nie gehört!") auslassen!
Ausnahme: manche erwachsenen Schüler!
 
Die (zu zahlreichen!) Klavierlehrer müssen, um ohne Ausweichen auf einen anderen Beruf klarzukommen, genug Schüler haben.

Wir haben kein Überangebot von KLn mehr!
Der Beruf wurde über Jahrzehnte so mies gestellt, dass es inzwischen so weit gekommen ist!
Es war noch nie so einfach Schüler zu bekommen! Viele Musikschulen suchen KL!
Aber was das Grundsätzliche angeht (Niveau, Anspruch, Frustrationstoleranz, ...) muss ich Dir leider in vielen Fällen beistimmen! Bis in die Hochschulen hinein!
 
Das entspricht nicht meiner Erfahrung!
Ich habe bei beiden einige Male im Unterricht zugehört und fand beide auf ihre Art hochkompetent!
Kämmerling sicher eher normal akademisch deutsch (aber das hat auch seine Meriten!)
Böse Worte gegen den anderen habe ich nicht gehört (von kleinen Bissigkeiten mal abgesehen)!
Von Studierenden gab's nach meiner Erinnerung auch wenig Feindschaft.
Aber einen Unterschied gab es: Margulis ging niemals in die Jury eines Wettbewerbs, wenn einer seiner Studenten dort spielte, er hielt dies prinzipiell für unmoralisch!
hinterm Vorhang sieht es häufig anders aus:-(
 
Meine Erfahrung sagt mir: jeder Schüler lügt mit jedem Wort, welches er über seine früheren Lehrer äußert!

Klassischer Standard:
Schüler spielt bei Chopin op. 9,2 die Begleitung doppelt so laut, wie die Melodie (sind ja auch mehr als doppelt so viele Noten!). Auf meine Nachfrage, ob ihm noch nie jemand gesagt habe, was Balance sei und, dass die Linke in Begleitfunktion leiser sein sollte, kommt die entrüstet Replik NEIN!!! Das habe ihm noch NIEMAND gesagt.
Mein Vorgänger in diesem Falle aber war ein guter KL und ein guter Bekannter von mir und der hat garantiert gut unterrichtet.
Von diesem Standard gibt's 1000 Varianten, aber nie N I E wird ein Schüler die bequemste Ausrede ("hab ich noch nie gehört!") auslassen!
Ausnahme: manche erwachsenen Schüler!
Das ist sicherlich oft der Fall - oft ist es aber sicherlich auch so, dass der frühere KL das zwar mit dem Schüler durchgenommen hat, aber es beim Schüler "hier rein und da wieder raus" gegangen ist, wie man so schön sagt. Es kann also sehr wohl nicht selten so sein, dass der Schüler tatsächlich entweder total vergessen oder im früheren Unterricht gar nicht in sich aufgenommen hat, was der KL zu vermitteln suchte.
 
Es kann also sehr wohl nicht selten so sein, dass der Schüler tatsächlich entweder total vergessen oder im früheren Unterricht gar nicht in sich aufgenommen hat, was der KL zu vermitteln suchte.
Das ist mir schon klar, dass die meisten auch sich selbst belügen!
Also glauben was sie erzählen, oder nur minimal übertreiben, oder ...
 

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