100% digitale Musikschule - wie findet ihr das?

Und wieder so ein Optimist...

Sowohl Online-Unterrichterei als auch Homeoffice, Masken, Abstand, von Zeit zu Zeit Lockdown und Demonstrationsverbote und manches andere sind mitnichten "vorübergehende Notlösungen", sondern werden langfristig bleiben. Das ist nämlich die "neue Normalität". Herzlich willkommen in der Dystopie.
 
Und wieder so ein Pessimist...

Das ist keine Kritik an Deiner ganz persoenlichen Einschaetzung und Deinem Erleben der derzeitigen Situation, aber ein bisschen Optimismus tut wohl aktuell besser.
 
@hasenbein Der Mensch entmenscht sich...aber ich habe Hoffnung, dass die Wahlen doch Änderung bringen.....
 
@Tastatula
Auf die Wahlen verweisen ja manche. Welche Partei sollte denn deiner Meinung nach vernünftige Lösungen bringen, wenn sie regiert? Ich sehe da momentan keine.
 
Und wieder so ein Pessimist...

Das ist keine Kritik an Deiner ganz persoenlichen Einschaetzung und Deinem Erleben der derzeitigen Situation, aber ein bisschen Optimismus tut wohl aktuell besser.
"Das ist keine Kritik an..." - wenn ich diesen Satz schon höre!

Zu mir brauchst Du nicht mit so verlogenen Floskeln (denn selbstverständlich kritisierst Du meine Haltung, denn Du findest sie falsch) zu kommen, denn ich bin nicht einer dieser unsäglichen Leichtbeleidigten, sondern mit mir kann man wie mit einem erwachsenen Menschen reden und diskutieren.
 
@hasenbein das ist ja das Besondere an Hoffnung. Sie braucht keine Begründung. ;-)
Aber ich gebe Dir grundsätzlich in diesem Fall recht. Trotzdem glaube ich, dass der verrückte Aktionismus, der sich seit Monaten immer mehr aufbaut, schon alleine wegen der Wahlvorbereitungen etwas abflauen wird...
 
Hoffnung ist Opium fürs Volk.

Nicht nur die alten buddhistischen und hinduistischen Philosophen haben das hoffnungs-lose Leben propagiert, sondern auch Mark Manson in seinem Buch "Everything is Fucked" stellt sehr schlüssig dar, dass ein Leben ohne Hoffnung besser ist.
 
Bier, Reisen, Kultur - alles unnötiger Kram in der "Neuen Normalität". Deswegen lieber alles verbieten, denn es könnte ja dazu führen, dass Menschen sich begegnen und vielleicht sogar - Gott bewahre - Spaß miteinander haben.
 

Alter, hier sind wieder Kommentare unterwegs. "Musikpädagogik verdient es modernisiert zu werden."

Kam auch schon mal der Gedanke: "Musik verdient es wieder direkt und unmittelbar mit den Menschen zu interagieren"?

Ich bin echt 250 Jahre zu spät geboren. In Auerbachs Keller ... damals. Das waren noch Zeiten.

Da hätte man auch alle abflederwischen können, die einem nicht gut genug zu Gesicht stehen.

Macht ihr mal mit euren Digitalen Schülern, auf Digitalen Klavieren, Digitalen Unterricht.

Wenn hier keiner merkt wie arg es um "die Musik" bestellt ist, dann... auf´s Waldsterben!
 
Ausnahmsweise mal ein zustimmenswerter Beitrag, Gefallener! Jetzt noch die letzten möchtegern-sprachkünstlerischen Formulierungen weglassen, und ich beginne, Dich durchaus recht prima zu finden! :musik018:
 
Und wieder so ein Optimist...

Sowohl Online-Unterrichterei als auch Homeoffice, Masken, Abstand, von Zeit zu Zeit Lockdown und Demonstrationsverbote und manches andere sind mitnichten "vorübergehende Notlösungen", sondern werden langfristig bleiben. Das ist nämlich die "neue Normalität". Herzlich willkommen in der Dystopie.
An Online-Unterrichterei glaube ich nicht. Das mag für Leute gelten, die auch vor der Pandemie schon an den Nutzen irgendwelcher Apps geglaubt haben, aber für ernsthaft an Musik Interessierte sicher nicht.

Wenn Homeoffice in gewissem Umfang bleibt, ist das aus meiner Sicht nur zu begrüßen. Spart Pendlern schließlich viel Lebenszeit, reduziert den Verkehr und schont damit die Umwelt. Auch gegen eine Maskenpflicht im Winter in öffentlichen Verkehrsmitteln und Arztpraxen hätte ich nix - das würde die Influenza, grippale Infekte und andere ansteckende Krankheiten zurückdrängen. Ist ja momentan sehr gut zu beobachten.

Wieso es Lockdowns geben sollte, wenn die Pandemie vorüber ist, erschließt sich mir aber nicht. Wem würde das nützen, wer würde das wollen? Und jetzt komm mir nicht mit irgendeinem Popanz wie der "Hochfinanz" - die wäre, wenn überhaupt, an maximalem Konsum interessiert und nicht an konsumverhindernden Maßnahmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für all das vielfältige und gerne auch kontroverse Feedback!!

Da die Diskussion gerade ja etwas abdriftet ;-) ... kurz ein Zwischenfazit/Feedback von unserer Seite als Threadersteller:
Wir haben die Themen im Team diskutiert und nehmen interessante Anregungen mit.
Tatsächlich müssen wir selbst wahrscheinlich noch besser herausstellen, dass wir niemandem etwas wegnehmen wollen, sondern ein Zusatzangebot für Freunde von digitalen Services sind, oder bspw. auch für Personen die aus verschiedenen Gründen (Krankheit/finanzielle Mittel/Zeitknappheit) nicht den Weg in eine Offline-Musikschule finden.
Zusätzlich nehmen wir mit, dass wir die konkreten Anwendungsbeispiele noch besser herausstellen müssen.

Beispielsweise planen wir Latenzprobleme durch 5G/6G-Technologie zu lösen, so dass wir der erste Anbieter sein werden, mit dem Live-Musik im Chor/Zusammenspiel überhaupt erst möglich wird!

Zudem wollen wir spezielle Services für Lehrer/Musikschulen anbieten (günstiger Zugriff auf Notenmaterial, automatische Kalenderverwaltung und Organisation von Krankheiten/Abwesenheiten/Zahlungen) sowie neuartige Lernmodelle, die am besten digital funktionieren (bspw. trackt der Schüler spielerisch seine Lernerfolge über eine App, Nutzung von Virtual/Augmented Reality etc.)

Long story short .... besten Dank für das Feedback & stay tuned! :super:
 
Beispielsweise planen wir Latenzprobleme durch 5G/6G-Technologie zu lösen, so dass wir der erste Anbieter sein werden, mit dem Live-Musik im Chor/Zusammenspiel überhaupt erst möglich wird!
Da könnte tatsächlich Potenzial drin sein. Die Bereitstellung von Equipment und Services um Online-Unterricht in einer Qualität zu ermöglichen, die mit Skype und Co aktuell nicht möglich ist. Dürfte nur die Frage sein, wer bereit ist, dafür zu bezahlen. Denn aufgrund der zusätzlichen technischen Anforderungen müsste ein Online-Unterricht ja teurer sein als Präsenzunterricht.

Was mich zudem interessieren würde: Habt ihr tatsächlich das Know-how und die Mittel, das Latenz-Problem zu lösen oder unterschätze ich einfach die Herausforderung, die das darstellt. Multi-Milliarden-Dollar-Konzerne haben das bisher nicht in den Griff gekriegt.

neuartige Lernmodelle, die am besten digital funktionieren (bspw. trackt der Schüler spielerisch seine Lernerfolge über eine App.)
Wie entstehen diese neuartigen Lernmodelle? Wer entwickelt sie? Wie könnte eine App nennenswerte Lernerfolge tracken, die über das Treffen der richtigen Taste zum richtigen Zeitpunkt hinaus gehen?
 
Was ihr komplett überseht: kaum jemand wird bereit sein, für Online-Unterricht auch nur annähernd dasselbe zu bezahlen wie für Präsenzunterricht. Für einen Lehrer ist Online-Unterricht aber aufwendiger und anstrengender. Gute Lehrer haben in der Regel genügend Schüler und lange Wartelisten. Warum sollten die für weniger Geld online unterrichten und dafür auch noch einen Teil des Honorars an eine Plattform abgeben? Bleiben also nur Lehrer, die keine oder zu wenige Schüler haben, um über die Runden zu kommen. Die sind selten empfehlenswert. In meinen Augen entwickelt ihr da gerade eine Totgeburt...
 
Nein. Es ist leider keine Totgeburt, sondern ein weiterer Sargnagel für den Instrumentallehrerberuf.
 

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