Frei spielen / Quintenzirkel Erklärung für Volldeppen?

  • Ersteller des Themas veclipse
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Yup, klar, es kann sehr nützlich sein, auch ein Forum zu Rate zu ziehen -

- aber dann mit einer konkreten Verständnisfrage, nicht mit "Buhuhu, es ist alles so schrecklich, wer rettet mich und verrät mir den Trick?" :-D
 
Hmm, sofern man in der Lage ist, eine konkrete Verständnisfrage zu entwickeln, wenn man einen mehrere wichtige Aspekte umfassenden Gesamtkomplex nicht erfassen kann / nicht zuvor ansatzweise erläutert bekommen hat / nicht verstehen kann, dann hättest Du m.E. Recht, @hasenbein .

Aber es könnte sein, dass dies hier nicht der Fall ist. Und wie gesagt, ist das Selbst-Selektieren und -Evaluieren von Quellen evtl. schwierig, so dass manche Leute auch aus diesem Grunde schlecht selbstständig die konkreten Fachfragen sich kreieren könnten.

Na mal sehn. Angenehme Zeit

wünscht: Olli!
 
Nein, ist in diesem Fall nicht schwierig, da es sich ja um sehr eindeutige Dinge handelt, die ja nicht umstritten oder so sind. Ein C7 ist ein C7 ist ein C7 und ein Quintenzirkel ist ein Quintenzirkel ist ein Quintenzirkel, über die Fakten gibt es keinerlei unterschiedliche Ansichten, nur erklärt wird es unterschiedlich - was gut ist.

Dass Leute sich die konkreten Fachfragen nicht gut selbständig stellen können, liegt nicht an den Quellen oder das das "Selektieren und Evaluieren schwierig" sei, sondern in diesen Leuten begründet. Das ist das, worauf ich hier die ganze Zeit rumreite.

Wenn es um das Thema "Was ist eigentlich wirklich in der Ukraine los" ginge, dann hättest Du hingegen Recht, LMG...
 
Dass Leute sich die konkreten Fachfragen nicht gut selbständig stellen können, liegt nicht an den Quellen oder das das "Selektieren und Evaluieren schwierig" sei, sondern in diesen Leuten begründet. Das ist das, worauf ich hier die ganze Zeit rumreite.

Wenn es um das Thema "Was ist eigentlich wirklich in der Ukraine los" ginge, dann hättest Du hingegen Recht, LMG...
Wer einfach unter dem Stichwort "Quintenzirkel" googelt, findet unter den relevantesten Resultaten sofort: http://www.musiklehre.at/9_009.htm - und es gibt Angebote wie Sand am Meer zum Thema, oft sogar kostenlos, wo ist das Problem? Allerdings genügt es nicht, über die aufgerufenen Dokumente mal schnell drüberzuschauen: Ohne Anwenden und Ausprobieren geht es nun mal nicht, auch wenn das in ein wenig Arbeit ausartet.

Im Gegensatz zur Recherche hinsichtlich der Ukraine-Krise stecken hier keine gewichtigen nationalen oder wirtschaftlichen Interessen dahinter, so dass man auf etliche Informationen zur Allgemeinen Musiklehre im Netz bedenkenlos zurückgreifen kann.

LG von Rheinkultur
 
Meine Güte, was hier wieder palavert wird.
Eines geht doch ganz klar aus dem ersten Post hervor: Der TE sucht einen anderen Zugang, einen anderen Blickwinkel als den bisherigen zu Musiktheorie. Und zwar solch ein Zugang, der ihm Spaß macht und ihn motiviert.
Und die Diskussion nur um die zwei Videos zeigt doch, dass Blickwinkel völlig unterschiedlich sind.
Entsprechend ist eine Nachfrage nach besserem (nicht einfacherem!) Zugang legitim.

Zitat von Steinbock:
Peter, wenn sich zwei User (hier André und Ich) gegenseitig austauschen und dann sich ein Dritter (beleidigend) einmischt, das kommt meistens nicht gut.
Huch? Beleidigend? Wie wo was? Ich? Ich doch nicht!
Ich wollte ja nur mal relativieren. Du fandest das "Quintenzirkelvideo" besser und ich habe dazu geschrieben, dass der bei Kauker auch dabei ist (und natürlich auch Paralleltonarten) und Deine Bewertung ihm deshalb nicht gerecht wird (und die Assoziation zu Bohlen kam von Dir ...warum auch immer). Aber Quintenzirkel eben zur richtigen Zeit! Ich kann auch nicht so recht nachvollziehen, was man am Anfang mit einem Quintenzirkel anfangen soll. Ich habe erst mal ganz andere Sachen gelernt.
Mit diesem ersten 9-min-Workshop über Akkorde und Funktionen und den zugehörigen Hausaufgaben hat man locker ein-zwei Wochen zu tun ("...das solltet Ihr verinnerlichen...Lieder nachspielen...eigene Melodien erfinden...in 6, oder wenn ihr wollt, allen Tonarten..."). Bei genauerem Betrachten wirst Du auch merken, dass da schon der halbe Quintenzirkel von G-Dur aus in beide Richtungen mit dabei ist, ohne ihn (und das finde ich schlau) zu benennen. Und im nächsten Workshop kommen nämlich auch schon Paralleltonarten, Quinten-/Quantenzirkel, Sus-Akkorde....
 
@Peter

Ob es für Anfänger das ganze zu hoch war dann Sorry für OT (ich kenne den Typ nicht).

Nochmals, ich habe nichts gegen Keuker und bin auch nicht sturer Anhänger von Quintenzirkel (was nur ein Hilfsmittel ist und nichts mehr) oder irgendwelchen Tutorials. Wie schon geschrieben habe, es sind Hilfsmittel von vielen. Ich selbst brauche sowas nicht. PUNKT!

Ob diese oder jene Methode besser ist, ist ebenfalls eine Ansichtssache. Ich habe halt mit so kindischen Methode wie ich bin zu Hause, gehe von Hause weg etc. meine Mühe! Das Thema haben wir auch schon gehabt, sollen Kinder um Klavier tanzen oder die Musik bildhaft erklären (rauschende Wälder, Sonnen Untergang etc, etc).

Meine Lehrerin hat mir die stärke einer Dominante so erklärt bzw. eine Story erzählt (die Geschichte soll war sein).

Beethoven hat einen Pianisten im Saal zugehört. Der Pianist hat mit Dominante aufgehört, d.h. die Tonika nicht ausgespielt. Das hat Beethoven nicht aushalten können und ist zu dem Piano gerannt und die Tonika ausgespielt. So stark wirkte eine abgebrochene Dominante auf den Meister. Mit Dominante aufhören, tut richtig weh ... für Musiker kaum auszuhalten (genau so schlimm, wie wenn bei Sex nicht zur Entspannung kommt). Ja nu, heute sorg für Entspannung eine doofe TV Sendung für die man nach Hause rennt. :). Somit ist die Kauker Erklärung Zeitgemäss und auch korrekt. Ich bin diesbezüglich halt altmodisch (bitte als Ironie Betrachten und nicht ernst nehmen)

Peter nochmals sorry für mein bla bla.
Ich werde mich bessern ... versprochen!
 
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Warum sorry? Wofür?

Die Beethovengeschichte gefällt mir!
 
Die Geschichte kenne ich von Mozart, der seinen Vater bei dessen Mittagsschlaf damit ärgerte.

:)
 
Und im nächsten Workshop kommen nämlich auch schon Paralleltonarten, Quinten-/Quantenzirkel, Sus-Akkorde....


Hallo Peter,

"Quantenzirkel"; wie wahr ist diese klassische Freud´sche Fehlleistung!
Was sagte Nobelpreisträger Richard Feynman über Quantenphysik?
"...Wer behauptet, sie verstanden zu haben, hat sie nicht verstanden..."

Ich bin da auch ganz ehrlich, selbst nach Jahren gewinne mit diesem Schweizer Universaltaschenmesser = Quintenzirkel immer wieder neue Einsichten; er wächst sozusagen mit mir mit.

Wer behauptet, den Quintenzirkel verstanden zu haben, hat ihn wohl nicht ganz verstanden, vermutet

NewOldie
 
So ist es NewOldie
Was das Ohm’sche Gesetzt (URI = Spannung, Widerstand und Strom) bei Elektriker ist, ist in der Musik der Quintenzirkel. Ist auch ein Schweizer Universaltaschenmesser für Elektriker, der halt "nur" Abhängigkeiten zwischen Spannung, Strom und Widerstrand zeigt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Ohmsches_Gesetz_Formel.gif
 
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Hallo Veclipse!

Wenn Du Musik verstehen willst, mußt Du sie erlernen. Musik ist wie eine Sprache.

Nimm ein gutes Buch zu Musiklehre zur Hand, da gibt es sehr einfache Literatur für Kinder, die auch für erwachsene Anfänger gut geeignet ist, da sehr leicht verständlich.
http://www.amazon.de/Mit-Musik-kenn...1&sr=8-1&keywords=mit+musik+kenn+ich+mich+aus
(+ Band 2)

Und ein Lexikon, welches die italienischen Ausdrücke übersetzt, und noch komprimierte Theorie beinhaltet:
http://www.amazon.de/Musik-Wörterbu...&qid=1400762915&sr=8-1&keywords=lexikon+musik

Also: Nicht meckern, sondern machen! Wenn Du Dir die "Sprache" der Musik nach und nach übersetzt und erarbeitet hast, wirst Du Dich über das Erfolgserlebnis freuen!
:-)

LG Antje
 

Meine Güte, was hier wieder palavert wird.
Eines geht doch ganz klar aus dem ersten Post hervor: Der TE sucht einen anderen Zugang, einen anderen Blickwinkel als den bisherigen zu Musiktheorie. Und zwar solch ein Zugang, der ihm Spaß macht und ihn motiviert.

Sorry, Peter, ich will Dir nicht persönlich vor den Karren fahren, aber genau DAS ist unnötiges und fehlleitendes "Palaver"!

Wenn ich das schon höre: "Bla, ja, ich möchte mich gerne viel damit beschäftigen, aber ERST muss es 'Spaß' machen, sonst krieg ich meinen Arsch leider nicht hoch." *augenroll*

Geradezu kindisch, und natürlich werden mal wieder andere verantwortlich gemacht.

Außerdem MACHT es Spaß, sich mit den Zusammenhängen der Musik zu beschäftigen. Es handelt sich nur um einen ernsthaften, erwachsenen, intelligenten Spaß und nicht um den dummen Pipifax, der heutzutage immer so als "Spaß" gilt. Und um Spaß zu haben, muss man auch nicht immer zwischendurch "Hey, wie irre! Wie geil ist DAS denn?" rufen, sondern es macht Spaß, einen Zusammenhang erkannt zu haben und diesen praktisch einsetzen zu können. Peng, aus. Wer "hey, wie toll"-Erlebnisse braucht, um aus dem Quark zu kommen, für den ist das Thema das falsche.
 
Na ich weiß nicht. Ich habe, seit dem ich mich mit Musik beschäftige, immer wieder dieses "hey wie toll-Erlebnis" und genau das motiviert und hilft über Frustphasen. Und das geht mir (und ich denke bei vielen) mit allem so, wo man viel lernen muss, bevor das auch Früchte trägt.
Außerdem MACHT es Spaß, sich mit den Zusammenhängen der Musik zu beschäftigen.
Aber auch das muss man mitunter erst lernen! Chiarina hat mir mal gesagt, ich muss lernen, das Üben zu zu genießen.... (es ging um langsam üben, was mir nie Spaß machte). So ein kleiner Satz reicht manchmal, um Dinge völlig anders zu betrachten und anders anzugehen. Erst mit der richtigen Sichtweise ist der Aufwand, etwas zu erlernen, keiner mehr, sondern ein Erlebnis. Und da nicht jeder so intrinisch veranlagt ist wie Du mit 10 Jahren, hilft es, auch mal andere Herangehensweisen als die eigene (wenn frustrierend, dann meist falsche) kennen zu lernen.
 
Wie ich schon sagte: Da muss man sich schon sehr blöd anstellen, um nicht bei Google ....
Hallo ?!?
Wenn es so einfach wäre, bräuchte es dann noch Klavierlehrer? :denken:

Ich verstehe auch nicht, warum sich die Leute nicht selbst ihr Klavier tadellos richten.. ist doch sooo einfach für mich. Filme wie es gemacht wird findet man viele... :bomb:

Tante Google hilft nur wenig weiter, UND auch nur dann, wenn der Verirrte weiß was er eintippen muss! Der Pilz wächst im Wald... Toll! Glaubst Du, dass Du mit dieser Info je ein zu einem leckeren Pilzgericht kommst?:blöd:

LG
Michael
 
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Die Wahrheit ist, dass es eigentlich viel weniger Klavierlehrer bräuchte und wir Klavierlehrer zu einem Großteil davon profitieren, dass Leute zu träge sind und immer einen Arschtritt brauchen bzw. ge-"spoonfeeded" werden wollen.
 
dass Leute zu träge sind und immer einen Arschtritt brauchen bzw. ge-"spoonfeeded" werden wollen
Ja verdammt, das musst Du aber auch mal akzeptieren und nicht immer vorwerfen. So sind Menschen.
Ohne Arschtritte gäbe es verschwindend wenige gute Pianisten, wenn überhaupt...
Die meisten würden vermutlich nicht mal lesen oder schreiben können.
 
Die Wahrheit ist, dass es eigentlich viel weniger Klavierlehrer bräuchte und wir Klavierlehrer zu einem Großteil davon profitieren, dass Leute zu träge sind und immer einen Arschtritt brauchen bzw. ge-"spoonfeeded" werden wollen.
Die Wahrheit ist, dass nicht erkannt wird, was nicht verstanden wird. Ich bezahle doch nicht dafür, dass ich motiviert werde! Ich bezahle um herauszufinden warum ich es (noch) nicht beherrsche.. Findet der Lehrer nicht heraus, was ich nicht verstehe, und gibt mir die richtigen Erklärungen und Übungen dazu, geht meine eigene Motivation den Keller runter. Dann findet der "Lehrer" die Erklärung: Er muss träge sein, und er braucht einen Arschtritt..
 
Der zweite Teil ist eine recht kühne Behauptung.
 
...
So sind Menschen.
Ohne Arschtritte gäbe es ...
Braucht's nur Arschtritte oder doch auch die "gsunde Watschn"?
Peter, Motivation sieht anders aus. Freude am tun bewirkt viel mehr als jeglicher Zwang. Und so wie Michael richtig schreibt, wenn der Lehrer die Fehler erkennt und Anleitungen zur Verbesserung bietet, motiviert das.
 

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