Überlegt euch mal, wie ihr ganz allgemein zu Virtuosität steht ...
Als Mittel zum Zweck - OK, wenns für anspruchsvolle und musikalisch attraktive Stücke (von mir aus späte Beethoven-Sonaten, Chopin-Sonaten etc.) nötig ist. Als Selbstzweck, um der Welt zu zeigen, wie technisch brillant man ist - und das war vielleicht auch ein ganz klein bisschen Herrn Paganinis Motivation beim Komponieren - , wenns musikalisch, ähm, eher dünn ist - nein danke.
und dann überlegt euch, was ihr besonders gut könnt, und womit ihr daher auch die besten Chancen hättet, es in 32teln über die ganze Klaviatur zu jagen und das Publikum damit in fassungsloses Staunen zu versetzen.
Selbst wenn ichs könnte - reizt mich nicht die Bohne.
Mal aus der "Klassik" i.w.S. raus und in die Rockmusik:
War Jimi Hendrix so genial, weil er so
schnell gespielt hat? Sind die Gitarrensoli von
Hotel California (Joe Walsh/The Eagles) oder
Comfortably numb (David Gilmour/Pink Floyd) so toll, weil sie so
schnell sind?
Wenn ich mir dagegen irgendwas von Yngwie Malmsteen anhöre (und ja, hab ich)... gaaaaaanz toll schnell, aber für - ich wiederhole mich -
meine Banausenohren sterbenslangweilig *gähn*.
Nix für ungut. Über Geschmack kann oder soll man ja angeblich nicht streiten - also alles gut hier

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