Zoom H2n Aufnahmequalität verbessern

Naja..., "technisch veraltet" ist im Marketing Jargon jedes Gerät, für das es ein neueres Modell gibt

Gibt es beim Zoom H2n ja nicht. Deshalb habe ich ja davon unabhängige Kriterien angewandt und nicht den Klinkenanschluß kritisiert, weil es den am aktuellen iPhone nicht mehr gibt.

So in etwa verläuft ja auch FünfTons "Argumentation". Und genau entlang dieser Schiene verläuft auch die Reklame. Deshalb wird ja auch jedes Jahr ein neues Modell rausgebracht -- oft ohne echte Verbesserungen. Man fragt sich, wie z.B. die Beatles mit ihrem "veralteten" Equipment die noch heute hervorragend klingenden Aufnahmen auf der "Abbey Road" machen konnten. So ganz ohne USB-C und so...

Was genau verleitet dich denn zu der absurden Annahme EMI hätte bei der Aufnahme von "Abbey Road" veraltetes Equipment verwendet? Seinerzeit hat Transistor-Technologie gerade Röhren abgelöst und kam bei den Beatles-Alben zum frisch gebaut zum Einsatz.
 
ach komm..., verdreh mir nicht das Wort in der Tastatur*. Jeder weiß, daß die Abbey Road Studios auf dem Stand der damaligen Technik waren. Aber für DICH ist das doch heute alles "veraltet".

Der Begriff "veraltet" hat einen zeitlich Bezug. Nein! Doch! Oh. Weder würde heute ein Label auf der 1969 topmodernen Technik ein Album aufnehmen, noch hätte hier jemand 2011 einen Faden erstellt mit der Frage, warum das brandneue Zoom H2n nicht besser klingt, als ein zeitgenössisches Smartphone Baujahr 2011.

Die Wiener Mechanik ist auch völlig veraltet. Nichtsdestrotrotz haben Größen der Klaviergeschichte auf ihr konzertiert. Die Oberdämpfermechanik ist ebenso veraltet usw. usf.
 
zum Stand von 1969 kann ich punktgenau nichts sagen, aber immerhin werden heute ja auch wieder gezielt analoge Aufnahmen (AAA) für den guten alten Plattenspieler gemacht. Aufnahmen, die höchsten Ansprüchen genügen.

Das nennt man "Vintage" für eine spezielle Zielgruppe. Genauso kannst du natürlich auch einen Trichter auf deinen Flügel richten und die Aufnahme direkt in eine Wachs-Platte schneiden.
 
nein, da geht's nicht um ein spezielles "Vintage" Klangbild a la "his master's voice" oder so, sondern um Wärme und Plastizität, was aber zugegebenermaßen oft eine Sache der subjektiven Empfindung ist. Auf jeden Fall sind die Aufnahmen hochauflösend.
 
nein, da geht's nicht um ein spezielles "Vintage" Klangbild a la "his master's voice" oder so, sondern um Wärme und Plastizität

Es muß ja irgendwas anders klingen und genau das ist ja mit "Vintage" gemeint. Aus dem gleichen Grund baut man immer noch Röhren in Gitarrenverstärker. Die übersteuern halt schöner. :musik024:

was aber zugegebenermaßen oft eine Sache der subjektiven Empfindung ist. Auf jeden Fall sind die Aufnahmen hochauflösend.

Wenn man das Ergebnis in eine veraltete Vinylschallsplatte schneidet, ist die Auflösung der Aufnahme eh nicht so wichtig. Der Tontechniker muß den Mix schließlich ordentlich zusammendrücken, damit die Nadel nicht aus der Rille springt.
 

der Begriff "Vintage" deckt halt ein weites Spektrum an Historie ab.
Wie man Unzulänglichkeiten gegen positive Alleinstellungsmerkmale abwägt, ist halt dann am Ende immer eine subjektive Entscheidung.
 
Naja, experimentieren in dem Sinn, das Dingens vom Stuhl auf den Schreibtisch zu verschieben ist ja nun auch nicht so toll. Dazu gehören schon frei einstellbare Mikrofonanordnungen- und eine halbwegs vernünftige Abhörmöglichkeit (ich hatte nie Apple-Produkte, kann mir vorstellen, dass der D/A ordentlich ist (wenn kabelgebunden), aber irgendwelche Ohrhörer sind meist übel gesoundet) - und Ahnung von den Basics.
Die größeren Zoom-Geräte haben ja Anschlussmöglichkeiten mit Phantomspeisung (hoffentlich IRT-gerechte Stromlieferfähigkeit?), aber auch mit kleinen Elektrets kann man da schönes hinkriegen.
Es müssen bei "Profi-Mikrofonen" übrigens wahrlich nicht immer die Firmen sein, die sich vor allem an den fettgewordenen öffentlichen Rundfunk wenden, wo Geld kaum eine Rolex spielt(e) und man alle Chefeinkäufer persönlich kennt - und die die Mengenrabatte....
Ich kann zB Line Audio aus Schweden empfehlen, tolles P/L-Verhältnis.
 
Und, wie gesagt, für den Hausgebrauch sind die Geräte samt Mikros schon "out of the box" sehr brauchbar - und meist "oversized" verglichen mit dem Wissen der Anwender. Man kann sich heute kaum mehr vorstellen, wie aufwendig das alles zu Analogspeicherzeiten war. Da waren allerdings quasi nur Profis am Werk, die die Grenzen ihres Equipments sehr genau kannten und umschiffen konnten. Und alles technisch-akustische Hintergrundwissen selbstverständlich hatten. . Einfach toll, sowas heute noch in Tonbandforen nachlesen zu können.
Die Mikrofone (-konstruktionen) haben sich seitdem tatsächlich eigentlich nicht geändert, einfach, weil sie physikalisch schon lange ausgereizt sind (und die Sache durchaus "überschaubarer" und einfacher ist als am anderen Ende - Lautsprecher).
 
Das nennt man "Vintage" für eine spezielle Zielgruppe. Genauso kannst du natürlich auch einen Trichter auf deinen Flügel richten und die Aufnahme direkt in eine Wachs-Platte schneiden.
Also wenn schon Platte, dann bitte DMM. Ganz ohne böse Digitaltechnik (die mit den Treppenstufen im Signal, was im Gegensatz zu den schönen Analog-Sinuswellen steht :)).
Allerdings fluchen da bestimmt die Musiker (oder üben wirklich vorher). Ich glaube, die Emil-Berliner-Studios in Berlin machen das tatsächlich auf Wunsch.
 
Da kommt jetzt einiges Durcheinander.
DMM ist nur eine Art, den Rohling für die Pressung herzustellen und hat mit Live-Schallplattenschnitt nicht unmittelbar zu tun. Die Emil-Berliner-Studios nutzen zumindest auf dem Video mit der Moldau-Einspielung Lackschnitt.
Kleine Enttäuschung für die Gläubigen der rein analogen Kette: Für den Schnitt eines Schallplattenrohlings braucht es ein verzögertes Signal. Früher hat man das mit Bandmaschinen mit Umlenkrollen und zwei Köpfen gemacht, heute nimmt man dafür in fast allen Fällen ein digitales Delay.
Gerade bei Live geschnittenen Rohlingen wüsste ich gar nicht, wie man das ohne digitales Delay bewerkstelligen könnte.
 
Aber da man kein tape-delay nutzen kann geht es dann nicht ohne böse Digitaltechnik, oder?
 
Ich habe Mal eine blöde Frage: Als Menschen haben wir ja auch nur eine endliche Zahl an Sinneszellen. Da sind wir doch intern auch gestuft und "digital", oder?
 

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