Zeittel & Winkelmann - Top oder Flop?

Wäh, Styx - hast ne Saufwette mit KBerM verloren? Meine Achtung schwindet... :D

Nee, bin gerad knapp bei Kasse, so ne Provision......ja ne Schachtel Zigaretten wär dann schon mal wieder drinn :D :D

Du hast schon recht, aus dem Zeiter und Winkelmann läßt sich sehr wahrscheinlich etwas ordentliches machen, so es fachgerecht überholt wird - nur wenn das schon von vornherein 1.5 für ausgegeben werden müssen, dann lohnt des ganze nimmer - zumal die Oberfläche hier auch im 4 - 5 stelligem Bereich liegen dürfte, wollte man selbige machen.

Eines jedoch muß man den japanischen Yamaha-Klavierherstellern schon lassen; es war der Versuch ein asiatisches S&S zu schaffen - in wie weit dies gelang....da hülle ich mich jetzt besser in süffisantes schweigen :D


Viele Grüße

Styx
 
...vor allem jedoch kann man an solchen alten Klavieren als Händler oder Klaviermacher ein vielfaches im Vergleich zu einem neuen Yamaha verdienen .

Ich glaube kaum daß ein Kollege diese Dreistigkeit besäße ein Instrument welches nicht einmal gereinigt wurde für einen solchen Preis zu veräußern - in diesem Fall hier handelt es sich wahrscheinlich um einen Flohmarkt/ Gebrauchtwarenhändler.

Viele Grüße

Styx
 
Ja, da sind vermutlich die Achsen im Oarsch...

Achsen, Tuche usw. Hier kann man sich überlegen ob man jedes Teil einzeln in Ordnung bringt oder gleich ne neue Mechanik macht - das eine kostet Arbeitsstunden, das andere Material; kommt preislich aufs selbe heraus. Neue Mechanik liegt beim Händler EK bei knapp 2000 T€uronen, der Zusammenbau derselben kost dann auch noch so etliche Arbeitsstunden, ist aber doch ein wenig geringer als jetzt jedes einzelne Teilchen wieder hin zu richten.


Viele Grüße

Styx
 
Nee, bin gerad knapp bei Kasse, so ne Provision......ja ne Schachtel Zigaretten wär dann schon mal wieder drinn :D :D

Du hast schon recht, aus dem Zeiter und Winkelmann läßt sich sehr wahrscheinlich etwas ordentliches machen, so es fachgerecht überholt wird - nur wenn das schon von vornherein 1.5 für ausgegeben werden müssen, dann lohnt des ganze nimmer - zumal die Oberfläche hier auch im 4 - 5 stelligem Bereich liegen dürfte, wollte man selbige machen.

Eines jedoch muß man den japanischen Yamaha-Klavierherstellern schon lassen; es war der Versuch ein asiatisches S&S zu schaffen - in wie weit dies gelang....da hülle ich mich jetzt besser in süffisantes schweigen :D


Viele Grüße

Styx

Ach Styx, um Yamaha mußt Du Dir keine Sorgen machen, die macht sich S&S schon genug.
 
Ich glaube daß Du die aktuellen Yamaha CF gar nicht kennst.
 
Ich glaube kaum daß ein Kollege diese Dreistigkeit besäße ein Instrument welches nicht einmal gereinigt wurde für einen solchen Preis zu veräußern - in diesem Fall hier handelt es sich wahrscheinlich um einen Flohmarkt/ Gebrauchtwarenhändler.

Viele Grüße

Styx

...sollte man meinen - tatsächlich ist es ein alteingesessenes Musikhaus mit Tradition und gutem Ruf...
Ich werde allerdings die ein oder andere Frage noch an den Verkäufer richten, bevor ich ihn verurteile.
Womöglich handelt es sich um ein Klavier, das er in Komission hat - dann hat er zwar eine gute Ausrede, daß er selbst nicht dafür verantwortlich ist aber er hätte es mir dann nicht anpreisen sollen, als wäre es ein tolles Instrument.
Hinweise auf die noch fälligen Arbeiten an der Mechanik kamen nicht zur Sprache und die Frage nach den Lackschäden und abgebrochenen Holzteilen beantwortete er mit: "...das sind die Spuren der Zeit. Die sollte man eigentlich so lassen, wie sie sind..."
Einzig, daß das Klavier frisch gestimmt wurde, erwähnte er mehrfach.

Ich werde mich aber nicht darüber aufregen, sondern künftig mit eurer hilfe einfach besser vorbereitet sein :)
 

Es ist wirklich lustig, wie sich hier einige Diskussionen immer auf das Thema Yamaha vs. Steinway vs. "Rest der Welt" verschieben... :D:D
Wenn ich jetzt noch "Schimmel" in die Runde werfe, wird sich Destenay auch an diesem Thread beteiligen! :p

Herzliche Grüße
Jonathan ;)
 
Lieber Schuro,

Deinen Ausführungen nach zu urteilen kennt sich entsprechender Händler wohl überhaupt nicht im Klavierbau aus - nun ja, muß er ja auch ned...kann ja jeder handeln womit er will (außer vielleicht mit Waffen usw. )
Nur ich sag mal so - würdest Du ein paar alte stinkige Socken mit Löchern für sagenhafte 15 € kaufen? :D :D

Viele Grüße

Styx
 
Lieber Schuro,

Deinen Ausführungen nach zu urteilen kennt sich entsprechender Händler wohl überhaupt nicht im Klavierbau aus - nun ja, muß er ja auch ned...kann ja jeder handeln womit er will (außer vielleicht mit Waffen usw. )
Nur ich sag mal so - würdest Du ein paar alte stinkige Socken mit Löchern für sagenhafte 15 € kaufen? :D :D

Viele Grüße

Styx

...wenn es die Socken von Beethoven wären - vielleicht:floet:
 
tatsächlich ist es ein alteingesessenes Musikhaus mit Tradition und gutem Ruf

Aber anscheinend keines mit "richtiger" Klavierabteilung. Also keins mit Werkstatt und eigenen Klavierbauern, oder? Bevor ich Händler war, hab ich auch für so ein Musikhaus freiberuflich immer mal wieder etwas gemacht. In erster Linie also Ladenstimmungen. Solchen Musikhäusern fehlt halt das Fachwissen. Da setzt sich dann ein Verkäufer an das Klavier, spielt kurz eine Runde und befindet das Klavier dann für tauglich. Preis je nach Optik und Gefühl. Dass da noch viel mehr gemacht werden müsste, ist denen dann entweder egal oder sie wissen es nicht besser.

Das Zeitter & Winkelmann finde ich auch zu teuer für den unbearbeiteten Zustand. Grundsätzlich finde ich es überhaupt nicht schlimm, Klaviere in so einem Zustand zu verkaufen, wenn denn der Preis passt! Ich hab mir auch schon überlegt, für den kleinen Geldbeutel Klaviere quasi unbearbeitet (also nur gestimmt und überprüft) anzubieten mit dem Angebot, zusätzliche Arbeit optional mit anzubieten. Denn vielen Kunden, insbesondere Eltern die für ihre Kinder etwas billiges suchen, ist es herzlich egal, ob die Hammerköpfe abgezogen sind und die Mechanik reguliert ist. Hauptsache, jede Taste funktioniert. Dementsprechend kann man die Klaviere dann ja wesentlich billiger anbieten. Problem: dem Kunden kann man ja durchaus erklären, warum es so billig ist und dass sich eine weitergehende Reparatur lohnen würde. Aber nach einem Jahr ist das dann auch wieder vergessen und der nächste Stimmer erzählt denen dann: was? Wo haben Sie das denn gekauft, das ist ja gar nicht überarbeitet = Pfusch und Abzocke.
 
Denn vielen Kunden, insbesondere Eltern die für ihre Kinder etwas billiges suchen, ist es herzlich egal, ob die Hammerköpfe abgezogen sind und die Mechanik reguliert ist. Hauptsache, jede Taste funktioniert....

Da möchte ich aber ein wenig widersprechen... natürlich ist es den Eltern oft egal... aber wie will ein Kind vernünftig Klavier lernen, wenn das Instrument nicht der "Norm" eines Klavieres entspricht? Ich denke, es sollte wenigstens vernünftig reguliert sein, damit das "Gefühl" stimmt. Im optimalen Falle sollte es dann auch noch vernünftig klingen... dazu ist dann das Abziehen und nachintonieren notwendig (so stellt sich auch bei dem lernenden Kind viel eher ein Erfolgserlebnis ein). Aber selbst dann ist ein Klavier noch recht günstig zu verkaufen. Aber auf die ganze Optik kann man getrost verzichten, um Geld zu sparen... wobei das nicht immer einfach ist, das den Eltern zu erklären... :D
LG Georg
 
...so ca 4.000 Euro von innen komplett und dafür gibt es sicherlich jüngere gebrauchte Seiler, Sauter, Schimmel, Förster, Ibach, Feurich u.s.w....die gut fertig gemacht sind.:bongo:

Da ich ja noch keinen Kaufvertrag unterschrieben habe, ist mir dieser Kostenaufwand (Forum sei Dank) erspart geblieben.
Nun werde ich weiter suchen, bis ich ein qualitativ hochwertigeres Klavier gefunden habe:shock:
 
Da möchte ich aber ein wenig widersprechen... natürlich ist es den Eltern oft egal... aber wie will ein Kind vernünftig Klavier lernen, wenn das Instrument nicht der "Norm" eines Klavieres entspricht? Ich denke, es sollte wenigstens vernünftig reguliert sein, damit das "Gefühl" stimmt. Im optimalen Falle sollte es dann auch noch vernünftig klingen... dazu ist dann das Abziehen und nachintonieren notwendig

Logo, ich rede hier auch nicht von einer abgerockten Bier-Orgel, sondern schon von spielbaren Klavieren. Aber mal im Enrst: was glaubst du, wie oft ich im Außendienst zu Klavieren komme, wo gar nichts mehr stimmt bei der Regulierung. Oftmals gute Instrumente, die nur ein wenig Zuwendung bräuchten. Und wenn man den Kunden dann Vorschläge unterbreitet, heißt es dann: ach nö, muss ja gar nicht sein, geht ja auch so, kein Geld (= lass den mal reden). Und das sind nicht nur Eltern von Anfängerkindern, sondern oft auch wirklich fortgeschrittene Spieler. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Bedürfnisse von Klavierspielern und Klavierbauern einfach inkompatibel sind. Wir Klavierbauer denken oft in Reguliermaßen und technischen Dimensionen, während der Durchschnittsspieler einfach nur spielen will. Nach dem Motto: da es bis heute ja funktioniert hat, dann soll das morgen ja auch noch gehen. Besser geht immer, aber brauche ich das....

Ich hab einen sehr guten und renomierten Jazzpianisten als Kunden, der jahrelang auf einem wirklich heruntergekommenen DDR Zimmermann gespielt hat: Hämmer total durch, Klaviatur extrem ungerade, Dämpfung hob sofort beim Berühren der Taste ab, Auslösung bei 10-15 mm, Fang so gut wie gar nicht vorhanden etc...Der kam damit bestens klar.
 

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