Brauche hilfe... bei einem Zeitter&Winkelmann aus Nachlass

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tata

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Hallo liebe fuhrenmitglieder ich brauche ganz dringend eure Hilfe und zwar habe ich in einem Nachlass ein Klavier bei meinem Opa gefunden leider finde ich dieses Modell in der Fassung nirgends weder über Google Nuss und irgendwo ich schicke euch ein paar Bilder hoch vielleicht könnt ihr mir helfen was das für ein Modell ist und ob es sich lohnt das zu behalten oder man ist verkauft oder ob es einfach in den Müll soll vielen lieben Dank schon mal an alle
 

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Zeitter und Winkelmann sind an sich ordentliche Instrumente deutscher Produktion, von 1963 bis 2008 wurden die bei Seiler gebaut.

Das Instrument ist wohl zwischen 1875 und 1876 gebaut worden.

Ein kreuzsaitiger Unterdämpfer mit angestemmter Gußplatte.

Ich würde hier durchaus eine Generalüberholung empfehlen, aber erst ein mal den Stimmer kommen lassen in wie weit sich das Instrument vor Ort richten läßt.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ok das ist ja schonmal eine tolle Antwort vielen Dank dafür soweit ich weiß war vor ein paar Jahren also vier oder fünf Jahren das Klavier neu gestimmt worden ich müsste aber noch mal meine Oma fragen ist so ein Klavier aber etwas wert vielleicht könnte ich es dann verkaufen und meiner Oma das Geld geben
 
Ok das ist ja schonmal eine tolle Antwort vielen Dank dafür soweit ich weiß war vor ein paar Jahren also vier oder fünf Jahren das Klavier neu gestimmt worden ich müsste aber noch mal meine Oma fragen ist so ein Klavier aber etwas wert vielleicht könnte ich es dann verkaufen und meiner Oma das Geld geben
Es ist im jetzigem Zustand nur sehr schwer und wenn dann nur für ein Almosen zu verkaufen.

Zudem müßte es zu vor ein Klavierbauer vor Ort in Augenschein nehmen, ob die Gußplatte noch in Ordnung ist und was an dem Instrument so alles gerichtet werden müßte.

Sollte die Gußplatte kaputt sein, ist es ein Fall für die Entsorgung.

Ist sie hingegen in Ordnung, müßte das Instrument erst einmal generalüberholt werden, um es überhaupt verkaufsfähig zu machen - einen großen Gewinn wird man aber auch da nicht erzielen können - so man überhaupt einen Abnehmer dafür findet.

Ein Klavierbauer welcher mit überholten Instrumenten handelt, würde für das Instrument vielleicht 50 € bezahlen, so die Gußplatte noch heil ist.
 
Das Klavier hat keinen Wert mehr und du wirst es auch nicht mal verschenkt bekommen. Entweder du lässt es kostenpflichtig entsorgen oder aber du steckst etliche Tausend Euro in eine Generalüberholung und bekommst anschließend nur 30-40 % der bezahlten Reparatursumme als Kaufpreis zurück.
 
Das Klavier hat keinen Wert mehr und du wirst es auch nicht mal verschenkt bekommen.
Bevor das Instrument nicht von einem Kollegen vor Ort in Augenschein genommen wurde, kann man da diesbezüglich es so nicht einschätzen.

Es könnte ja durchaus noch in einem Zustand sein, daß sich die Überholungskosten in Grenzen halten.

Kann natürlich auch das Gegenteil der Fall sein.

Der Zustand von Stimmstock, Reso, Steg und Gussplatte ist vom Foto her nicht ersichtlich.

Die Mechanik hingegen macht schon einen stark überholungsbedürftigen Eindruck.
 
Doch kann man - da reichen die Fotos um festzustellen, daß das ein Fall zum Entsorgen ist .

Habe da bereits andere Erfahrungen gemacht.

Nicht jedes Instrument was auf Photos grottig aussieht, ist gleich immer ein Entsorgungsfall, wir hatten schon völlig verwahrloste Instrumente in der Werkstatt, die nach der Überholung nicht mehr wieder zu erkennen waren.

Nur haben so einige Kollegen einfach keine Lust, sich diesen alten Perlen anzunehmen - freilich verdient man an einer Überholung ned so viel wie bei einem Neuverkauf und Arbeit hat man dann noch obendrein mit.
 
Habe da bereits andere Erfahrungen gemacht.

Nicht jedes Instrument was auf Photos grottig aussieht, ist gleich immer ein Entsorgungsfall, wir hatten schon völlig verwahrloste Instrumente in der Werkstatt, die nach der Überholung nicht mehr wieder zu erkennen waren.

Nur haben so einige Kollegen einfach keine Lust, sich diesen alten Perlen anzunehmen - freilich verdient man an einer Überholung ned so viel wie bei einem Neuverkauf und Arbeit hat man dann noch obendrein mit.
Dann kauf diese alte Perle @tata doch für Deine genannten € 50,-- ab ... ( "... kein Platz ... Transport zu teuer ... ich mache keine Reparaturen ... " )
 

Nur haben so einige Kollegen einfach keine Lust, sich diesen alten Perlen anzunehmen - freilich verdient man an einer Überholung ned so viel wie bei einem Neuverkauf und Arbeit hat man dann noch obendrein mit.
Letztlich ist es doch so, dass eine Generalüberholung ca. 100 Arbeitsstunden benötigt. Und zwar nur für die Technik, also ohne Gehäusearbeiten und Lackierung. Und mindestens 1.000 Euro Material braucht es ja auch noch. Macht wie viel zusammen? So etwas kann man ruhigen Gewissens ausschließlich dann empfehlen, wenn es ein Familienerbstück ist, das um jeden Preis für die nächsten Generationen erhalten werden soll, koste es was es wolle. Aus wirtschaftlichen Gründen macht das überhaupt keinen Sinn. Und auch nicht, um nachher ein ganz besonders tolles Instrument zu haben. Ausnahmen gibt es zwar, aber dann steht da meistens Steinway oder Bechstein oder so vorne drauf.
 
Ah ja, @Tastenscherge , wenn ein Klavierbauer natürlich seine 80 € die Arbeitsstunde berechnet, ist eine Überholung für einen Verkauf nimmer angemessen.

Hier muß man natürlich doch wirtschaftliche Kompromisse eingehen, um den fernöstlichen Markt was entgegenzusetzen.

Und genau da sehe ich das Problem bei so einigen Kollegen - wenn die merken, da ist kaum Gewinn zu erzielen, dann haben die einfach keine Lust auf solche Arbeiten.

Da heißt es dann gleich "Entsorgen".

Andere Kollegen wiederum lassen solche Instrumente einfach mal in Polen überholen, womit die Überholungskosten bezahlbar bleiben.

NUR 100 Stunden hin oder her, wenn man doch ohnehin schon dran ist am Instrument, kann man die Arbeitstunden doch auch kulanter berechnen - und wenn man nur 2500 € Umsatz macht, ist des ja auch ned zu verachten und ein zufriedener Kunde bleibt einen ja auch erhalten.

Ich bin immer ein Freund da von, Instrumente, so sie eine gute Konsistenz haben, zum neuen Leben zu erwecken, auch wenn es nun mal nicht so den gewünschten Gewinn einbringt.
 

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