Youtube-Schüler

FLIP

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18. Aug. 2009
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Youtupe Schueler

Ich bin der Auffasung, dass dies kein Problem darstellt hier liegt es nur an Dir.
In so einem Fall liegt es an den psychologischen Faehigkeiten eines Lehrers seinen Schueler zu ueberzeugen, dazu braucht es fingerspitzen Gefuehl
Ueberzeugungskraft und Humor . Du musst im klar machen das er Kenntnisse brauch um weiter zu kommen, versuche das Eine mit dem Anderen einzubinden
nochmals gesagt es liegt an Dir, jetzt bis Du gefordert moeglicherweise musst Du etwas von deinen Vorstellungen des unterrichtens weg kommen. Ich hoffe Du verstehst was ich ausdruecken will. :D
Viel Erfolg

Cordialement
Destenay
 
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Hallo,

ich habe Schüler, die sich als Anfänger einige Monate alleine Stücke mittels Youtube-Tutorials angelernt haben.

Jetzt ist die Frage: wie soll man mit denen weitermachen? Sie können leider weder Notenlesen noch sonst was. Bei Anfängerstücken sind sie schnell frustriert, schwerere Sachen sind sie nicht in der Lage zu spielen.

Gruß, Flip

Lieber Flip,

ich würde mit ihnen als Erstes ein Gespräch führen ( das hast du sicher schon gemacht, aber ich weiß ja nicht, wie). Da muss es m.E. darum gehen, welche Ziele sie haben, was sie wollen und warum sie sich bei dir angemeldet haben. Wollen sie überhaupt Noten lernen und fähig sein, Stücke auch ohne visuelle oder auditive Vorgabe zu erlernen oder reicht es ihnen, so weiter zu machen wie vorher und nur ein paar technische Grundlagen zu bekommen. Welche Richtung wollen sie spielen, Rock/Pop oder Klassik etc.? Möchten sie das Instrument beherrschen lernen, also auch Übungen machen, wieviel Zeit wollen sie täglich etwa investieren?

Die Grundfrage ist also: wollen sie wirklich lernen, was du ihnen anbietest oder meinen nur die Elten, sie müssten das lernen etc. etc.?

Man muss ja nicht Noten lesen lernen, man kann ja auch munter weiter so machen wie vorher. Dann aber nochmals die Frage: warum sind sie zu dir gekommen? Was wollen sie bei dir lernen?

Erst wenn diese Frage gründlich geklärt ist ( vielleicht müssen sich auch die Schüler darüber erst mal Gedanken machen :p ), kann man reagieren und gegebenfalls Kompromisse finden.

Ich verwende zum Notenlesen immer einen "Notenturm" ( so nenne ich ihn). Ich meine nämlich, dass man nicht sofort alle Noten können muss, sondern erst mal Orientierungsnoten reichen. Das sind für mich im Violinschlüssel die c1,c2,c3, die sich freundlicherweise im Bassschlüssel in c1,c,C spiegeln. Dann nehme ich noch im Violinschlüssel (G-Schlüssel) die g1 und g2, die sich wiederum im Bassschlüssel (F-Schlüssel) in f,F spiegeln. Das geht meist ruckzuck und so muss man nicht mir irgendwelchen Totalanfängerstückchen mit beiden Daumen auf c1 anfangen (ich nehme ja auch an, die Schüler sind schon in etwas jugendlicherem Alter).

Die Auswahl der Stücke richtet sich dann danach, welche Richtung sie spielen wollen. Am besten leichte Stücke, die nach was klingen und recht einfach strukturiert sind. Wenn sie tatsächlich in die klassische Richtung gehen wollten, woran ich aber meine Zweifel habe, könnte man auch Kabalewski op. 39, "Leichte Stücke für Kinder" nehmen. Keine Klavierschule, meine ich.

Improvisation, vierhändig spielen, kleine Kompositionen aufschreiben, eventuell sogar zwei von denen in einem Teil der Stunde zusammen unterrichten, können motivieren. Vielleicht auch, dass sie sich die Stücke, die sie auf YT sich beigebracht haben, mal als Notenbild anschauen (Gestalten erkennen, vom Groben ins Feine). Auch klare Abmachungen, z.B. dass man mal zwei Wochen durchhält, jeden Tag übt und dann mal schaut, können sinnvoll sein.

Wenn die aber nicht wollen, kann man nichts machen.

Liebe Grüße

chiarina
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
ich hab ein ähnliches problem, ich lerne lieder von youtube ( nur von leuten, die es auch schön sauber spielen und detailiert erklären, nicht wie die andern 90 prozent auf youtube)...
ich will später auch klavierunterricht nehme, wen ich merke das ich so nichtmehr vorran komme... ich spiel jetzt nen bisschen länger als nen jahr, kann auch einige nette stücke spielen, einige sind vielleicht leichter, andere schwerer...
ich würde gerne stücke vom blatt spielen können, bzw mir das stück nur anhand des notenblattes erarbeiten... aber mir fehlt die lust damit zu beginnen, es macht mit irgendwie kein spaß lieder mit fünf tönen oder irgendwelche kinderlieder zu spielen, da ich klavier (bzw. e-piano) spiele um lieder zu spielen die mir persönlich gefallen...
meine theoretischen kenntnisse sind eigentlich recht in ordnung, weil ich anfangs nur sowas gebüffelt habe... sachen wie akkordaufbau, deren umkehrungen und vocings, passende skalen zu allen akkorden in allen funktionen etc, den aufbau sämtlicher tonleitern etc. lieder die ich bei youtube lerne, analysiere ich auch für mich, damit ich weiß was ich eigentlich grade mache...
nur sobald ich mir nen simples notenblatt schnappe machts mir kein spaß mehr, jazz leadsheets sind aber ne nette sache, ich muss mir nur kurz die melodie rauslesen, und kann mit den akkorden im prinzip machen was ich will^^, also den akkorden tensions anhängen, nen nettes vocing dazu überlegen, ne bassstimme überlegen etc...

wie kann man das schnell lernen, sich nur anhand des notenblattes ein stück zu erarbeiten.? oder besser formuliert, wie ermutige ich mich, damit weiter zu machen, und mit welchen stücken könnte man damit anfangen? abgesehen von irgendwelchen kinderliedern?

zum beispiel gefällt mir merry xmas mister lawrence, es ist auch leicht zu spielen wie ich finde, gibt es noch mehr lieder, die so schön klingen und einfach sind? wenn ja welche?^^
 
Ich denke da kommst Du nur durch Praktizieren weiter. Es ist wie Lesen lernen. Da kommt man auch nur durch Lernen und Üben hin. Es sind nunmal am Anfang erst kleine Schritte möglich aber notwendig...
Jemand der gut reden und formulieren kann, muß nicht automatisch auch gut vorlesen können.
Gruß
Toni
 
wie kann man das schnell lernen, sich nur anhand des notenblattes ein stück zu erarbeiten.? oder besser formuliert, wie ermutige ich mich, damit weiter zu machen, und mit welchen stücken könnte man damit anfangen? abgesehen von irgendwelchen kinderliedern?
Indem Du Dir die Noten von den Stücken, die Dir gefallen, besorgst und dann die Ochsentour durchziehst. Leichte Stücke willst Du ja nicht, also arbeite mit dem, was Dich motiviert.
 
.....jazz leadsheets sind aber ne nette sache, ich muss mir nur kurz die melodie rauslesen, und kann mit den akkorden im prinzip machen was ich will^^, also den akkorden tensions anhängen, nen nettes vocing dazu überlegen, ne bassstimme überlegen etc...

das ist doch schon ne ziemliche Leistung, da würde so mancher klassische Pianist hier neidisch werden.
Aber ansonsten haben meine Vorredner schon recht. Wenn du wirklich von Noten spielen können willst und dann auch noch vom Blatt(!), dann bleibt dir nix anderes übrig, als Dich da durch zu quälen. Genau das haben nämlich die oben genannten "klassischen" Pianisten schon hinter sich. :(
Aber tröste Dich, Disziplin zu entwickeln kann nie schaden ;)

viel Glück und gutes Gelingen,

Wolf
 

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