Yamaha YDP 161 vs 162

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Früher - das soll sich geändert haben - war mir Yamaha zu leicht im Anschlag, dafür im Klang ausgewogener. Umgekehrt hatte Kawai die bessere Tastatur - das soll angeblich (laut Forum?) immer noch so sein, bezieht sich aber natürlich auf die Flaggschiffe.
Das hat kaum was mit dem zu tun, was sich unter 1000 € abspielt. Yamaha tritt dort mit einer zu leicht gewichteten Spielzeugtastatur (GHS) an und verwendet Sample Stretching*), was bei allen anderen Herstellern inzwischen Gott sei Dank in der Mottenkiste verschwunden ist. Kawai baut die ältere AHA-Tastatur aus dem Stage-Piano MP5 einfach weiter. Yamaha macht das Gleiche mit der GH (die alte Clavinova-Tastatur), aber erst jenseits der 1000er-Schallmauer, zum Beispiel beim P-255. Roland verwendet einen ganzen Strauß an Marketingnamen für genau zwei Tastaturvarianten: Die professionelle Version ("PHA Premium", "Concert" etc.), die man erst ab 1600 € bekommt und die Sparversion ("PHA Standard", "Ivory Feel G" etc.) für alles darunter (also auch für alles unter 1000). Casio hat nur einziges Tastaturmodell, das für die komplette Produktpalette verwendet wird.

*) Man nehme einen von C abgenommen Klang und spielt ihn für das H und B einfach langsamer ab und für das Cis, D usw. schneller. Laien fällt das nicht sofort auf, aber eine chromatische Tonleiter macht es sofort hörbar.
 
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Hmm, ich kann halt nicht alle testen. Bisher ist das YDP 162 noch an erster Stelle.
Werde das Klavier ja nicht für immer haben. Ich merke schon, dass ihr hohe Ansprüche an das Piano stellt.
Ob GH3 oder GH2 sind für den Anfänger bzw. Laien wie mir nicht wirklích wichtig.
Gewisse Unterschiede in der Tastatur habe ich beim Kawai CN 14 und dem Yamaha YDP 162 schon bemerkt.

In der CLP Reihe sind auch Tastaturen bei die kein GH3 haben.
Werde das Piano vielleicht 2-3 Jahren spielen und wenn ich Talent habe und mir es Spaß macht ein richtiges
Klavier kaufen.
Suche halt ein einfaches solides Piano, dass für den Einstieg ausreicht.
 
Du wirst die Unterschiede in 6 Monaten hören und spüren ...

(Fast) alle, die Dir hier Rat geben, sind (ehemalige) Anfänger, die ihre Digi-Erfahrungen gemacht und bezahlt haben. Wenns zwei bis drei Jahre gut gehn soll, sind die von mir genannten Kompakt-Digis die Untergrenze. Als "Möbel-Digi" sind sie halt nochmal teurer.
 
Die Bedeutung des IVORY-Belags wird m.E. überschätzt. Viel wichter ist das Tastenfeeling! Weshalb ist z.B. auf einem Steinway-Klavier KEIN Ivory-Dingsbumms?

Weil Steinway was Besseres hat. Steinway benutzt Tharan mit Keramik für die neuen Modelle. Und auch Elfenbein aus CITES-Beständen gibt es meines Wissens bis heute. Gegen kräftig Aufpreis

Also - der Tastenbelag muss Feuchtigkeit absorbieren können. Ob per ivory-touch oder Tharan ist völlig schnuppe, aber er muss es können. Und Billig-Standard-Plastik kann es nicht. Und wenn eine entsprechende Beschichtung verbaut wurde, steht es immer in den technischen Daten drin.
 
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Aber die alten Modelle (so 90/2000) - die haben einfach Plastik, oder?
 
Aber die alten Modelle (so 90/2000) - die haben einfach Plastik, oder? Ich habe weder an Klavier (S&S 2001?) noch Flügel (Freurich 1977) Probleme und ich denke, das ist (leider) Plastik...
 
Um Tastenbelag wird meiner Meinung nach zuviel Hype gemacht. Wer auf Plastik nicht spielen kann, kann auch auf Elfenbein nicht spielen.

Für Anfänger ist z.B. ein Deckelersatz hinter der Tastatur viel wichtiger, der mechanisch hindert, dass die Hände beim Spielen auf den schwarzen Tasten zu weit nach hinten rutschen.
 
Um Tastenbelag wird meiner Meinung nach zuviel Hype gemacht. Wer auf Plastik nicht spielen kann, kann auch auf Elfenbein nicht spielen.

Das mag ja so pauschal stimmen. Nur ist für mich irgendwo ne Grenze. Ich will ein einigermassen realistisches Spielgefühl. Und da gehört es dazu, daß ich auf den Tasten ganz leicht nach hinten rutschen kann. Und das geht mit Glatt-Plastik nicht, wenn die Finger feucht sind. Während es mit jedem Klavier funktioniert.

@fisherman: Selbst das Tharan ist ja ein Kunststoff. Die tun da halt zusätzlich Keramik rein. Es kommt wohl auf das Rezept an. Auf einem Klavier blieb ich noch nie kleben. Aber hier auf einem Yamaha P80 pappe ich sofort fest. Es ist die Oberfläche, die extrem glatt poliert ist und es vermutlich zu einem Adhäsions-Effekt kommt. Also einfach aufpassen, was man sich da ins Haus holt. Mit einer speziellen Beschichtung wie ivory-touch ist man jedenfalls sicher.
 
Also ich habe vor 23 Monaten das YDP-161 gekauft, da war es noch das aktuelle Modell.

Wenn sich jetzt einer hin stellt und sagt für ein nicht ganz 2Jahre alten DP, würde er keine 300€ bezahlen wird mir schlecht.

Ich bin mit 0 Klaviererfahrung angefangen und nehme seit 2 Jahren Unterricht. Das wären 800€ Verlust am Gerät.
Nun ja zum Glück denken Händler anders und man würde es für 700€ in Zahlung nehmen.

Ich als Einsteiger, kann nur sagen, das es kein so schlechtes Gerät ist. Aber nun, lächze ich nach einem neuen Gerät. Eins mit besseren Klang.
Für ein Einsteiger der Tonleitern übt, die ersten Stücke lernt, reicht es völlig aus und ist für 600€ auch nicht zu teuer dann.
Mein Klavierladen hat das 151 von jemanden für 590€ in Zahlung genommen.

Leider versteht meine Frau nicht, das ich ein neues Klavier brauche :-(
 
Nun ja zum Glück denken Händler anders und man würde es für 700€ in Zahlung nehmen.
Das ist kein Marktpreis, sondern eine versteckte Form des Rabattes. Wenn man dir ein richtig hochpreisiges DP andreht, sind ein paar hundert € schon drin, um dich zum Kauf zu überreden.

Zum Vergleich: Für 650 € bekommt man ein nagelneues Kawai ES100 mit einer äquivalenten Tastatur und wesentlich besserem Klavierklang inkl. drei Jahren Garantie. Sprich: 700 € für ein gebrauchtes YDP-161 sind völlig überzogen.
Aber nun, lächze ich nach einem neuen Gerät. Eins mit besseren Klang.
Eben, du hast ja schon das Problem ausgemacht. ;-)
Leider versteht meine Frau nicht, das ich ein neues Klavier brauche :-(
Sei Dir im Klaren darüber, wenn du ein neues DP kaufst, daß es ebenso schnell wertlos wird. Die Aufrüstspirale wird nicht enden.

Deshalb mein Tip: Da die GH-Tastatur in deinem DP völlig ausreichend ist, schließ dein YDP-161 an einen PC an: https://www.thomann.de/de/esi_midi_mate.htm Dann probiere ruhig mal die kostenfreie Demo-Version von Pianoteq aus: https://www.pianoteq.com/
 
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Hi,

Irgendwie kann ich euch nicht folgen, auf Idealo wird das Ding in neu immer noch für 900 aufwärts verkauft.
Das mit den 300 ist so ne verrannte Schnappsidee die nun mühsam durchargumentiert wird um dieses Märchen vom "Digi"=="gebrauchtes Papiertaschentuch" zu begründen.

Viele Grüße,
André
 
Hi,

Irgendwie kann ich euch nicht folgen, auf Idealo wird das Ding in neu immer noch für 900 aufwärts verkauft.
Das mit den 300 ist so ne verrannte Schnappsidee die nun mühsam durchargumentiert wird um dieses Märchen vom "Digi"=="gebrauchtes Papiertaschentuch" zu begründen.

Viele Grüße,
André

Genau das meine ich. Problem ist, hier kommt ein Einsteiger und wird gefühlt zum highend Gerät überzeugt.
Wichtig ist doch das der Einsteiger ein Gefühl für das Klavierspielen erzielt und dann merkt ich möchte besseres Material. Dafür ist das YDP 161 geeignet.

Wenn einer kommt und sagt ich will nur 700 ausgeben, heißt es schnell da gibt es nix gutes und lass es gleich bleiben.
 
Hi,

Also ob die Preis-Leistung bei dem YDP 161 etc. jedem zusagt ist eine andere Story als das Thema Preisverfall. Ich glaub im Billigbereich ist Yamaha nicht die beste Wahl, da ist Yamaha nicht preiswert sondern eben einfach nur billigst in Sachen Features, Komponenten etc.
Es mag schräg klingen weil nicht alle wissen, dass diese Firma auch echte Digis abseits Kinderspielzeug baut, aber unter 1000 Euro hat glaub ich Casio in Sachen Preis/Leistung Vorfahrt.
Schau mal hier: Casio PX-850. Da gibts auch gute Bereichte im Netz zu. Die gibts auch noch etwas abgespreckt.

Viele Grüße,
André
 
Hallo, erst mal!

Das mit den Alternativen zu Yamaha scheint so eine Sache zu sein. Ich stehe auch vor der Entscheidung mit ein günstiges (ca. 1000-1500 Euro zu kaufen).
Teurer darf es nicht sein da ich erst vor 2 Monaten anfing zu spielen (wer weiß am Anfang schon wie lange das Interesse bestehen bleibt). Außerdem habe ich einen 6 Kilo schweren Kater der gelegentlich Vernichtungsfeldzüge gegen Möbelstücke führt. Es stimmt wohl sicher auch, daß nach einigen Jahren das Interesse an höherwertigen Instrumenten steigt.
Derzeit "übe" ich mit einen Masterkeyboard und PC. Das empfinde ich als unpraktisch und habe auch Mühe damit die "Empfindlichkeit" der Tastatur vernünftig einzustellen.
Ich habe immer wieder gelesen, daß Geräte von Kawai häufig bessere Tastaturen haben als preislich vergleichbare Geräte von Yamaha. Die Tastatur wäre mir auch wichtiger als andere Eigenschaften.
Aber gibt es wirklich eine Alternative zu Yamaha wenn man weiß, daß man das Gerät nach 3 Jahren auf jeden Fall wieder verkaufen wird???
Ich kann die Qualität der Geräte natürlich noch nicht selbst einschätzen aber ich kann lesen. Ein 3 Jahre altes YDP erzielt mindestens 70% des Neupreises. Bei den Clavinovas ist es noch extremer. Die Leute bieten sich auf Ebay bis fast auf den Neupreis (auf den Fotos sieht man sogar noch wie verstaubt die Geräte sind!). Das sind keine Einzelfälle! Also da kaufe ich kein gebrauchtes Gerät. Hier im Forum wird immer wieder behauptet, daß gebrauchte Geräte schnell wertlos werden (von 300-500 Euro ist die Rede).
Das scheint für Yamaha nicht zu gelten.
Gibt es also wirklich eine Alternative zu Yamaha bei diesen Wiederverkaufspreisen?

Gruß
Raubmarder

P.S.: Ich wollte hier keinen Streit auslösen und wie gesagt mir wäre eine gute Tastatur das wichtigste an einem E-Piano.
 
Hi,

die leben halt von ihrem guten Namen in der Vergangenheit...wie lang bauen die schon Keyboards etc. - jeder weiß das. Dann haben sie sich jahrelang darauf ausgeruht.

Schau mal auch ins größe englischsprachige Pianoforum, nicht nur hier...Kawai überall im Mittelklassebereich, Casio Billigsegment, Yamaha allenfalls im extrem Hochpreisbereich mit Nischen (Avant Grand etc.) wo aber viele auch unsicher sind, ob der Deal noch passt. Roland gibts auch noch, sicher, aber deren Tastaturen hingen auch zu lang in der Keyboard-Ecke und wollten lange Zeit keinen echten Flügel nachempfinden.
Letztlich, Konkurenz ist super für uns :) Die treiben sich schön gegenseitig an.

Viele Grüße,
André
 

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