Yamaha TransAcoustic U1 vs YUS1 TA3 vs NU1XA vs CLP 885 - Modellvergleich der Serien B, U, YUS mit TA auch zu P und SE (s. Beitrag #44)

aber nur ein akustisches Klavier klingt gleichzeitig halt wie ein echtes, richtiges Klavier.
Sorry, aber trotz Deines gerne angenommenen Angebots muss ich nochmals ganz dumm fragen:

Man spielt also bei TA den Klavierpart akustisch und die Streicher (z.B.) werden elektronisch dazu gemischt? DAS wäre natürlich in der Tat ein Unterscheidungsmerkmal.
 

Da habe ich mich unklar ausgedrückt. Mir geht es um Silent vs TA. Silent erlaubt zunächst ja nur die Stummschaltung und Ausgabe über Kopfhörer. TA wird damit beworben, dass man (Sensation!) nun endlich die Lautstärke des Pianos einstellen könne. Das würde aber mit Silent natürlich ebenso funzen, WENN man externe Speaker anschließen würde (falls das überhaupt möglich ist?). Und das mag natürlich - rein optisch - nicht jeder. Auch sehe ich tatsächlich bei einem Piano ein Problem mit der Aufstellung der Speaker.
Ich habe das mit den externen Lautsprechern schon genauso verstanden und auch dass es dir um Silent vs. TA geht. Wobei ich hier die Begrifflichkeit Klarziehen würde: Ich habe wenn ich von Silent gesprochen habe eigentlich sowohl SC/SH als auch TA gemeint. Oder um in Kawai zu sprechen: ATX oder Aures.
Laut Yamaha meint Silent aber nur SC/SH und TransAcoustic ist etwas anderes. Habe ich tatsächlich verwechselt.

Für mich war Silent alles was eine Stummschaltung hat, egal ob mit oder ohne Transducern.
 
Diese Marketing-Namen sind auch verwirrend, nicht selbsterklärend und erinnern ein wenig an die Modellbezeichnungen japanische Marken in den 2000er-Jahren. — Hier wird klar versucht, Kleines groß darzustellen.
 
Ihr Lieben,
ich wollte ja Bescheid geben, für welches Modell wir uns entschieden haben.

Es ist tatsächlich das YUS1TA3 geworden. Die Freude ist groß, auch wenn noch keiner so recht spielen kann :-D.

Immerhin kann ich noch Noten lesen und hoffentlich auch bald wieder beidhändig spielen.. Für morgen ist ein Ausflug zu den Musikhäusern unserer Stadt geplant, um die Lernunterlagen für kommende Woche zu besorgen. Der kleine Komponist von morgen ist schon mächtig begeistert. Ich hoffe nun, dass er die Begeisterung beibehält und viel Freude daran hat.

Wir Eltern freuen uns natürlich auch. Das Klavier hat sich einfach in unser Herz gespielt. Und ja, auch die Technik. Eure Erfahrungen, Ratschläge und Hinweise haben uns sehr geholfen! Und den Auswahlprozess zu einem richtigen Abenteuer gemacht. Ich liebe es ja, wenn Dinge auch eine Geschichte zu erzählen haben. Das kann ich von unserem Klavier nun auch behaupten, auch wenn es neu ist.

Ich danke euch für den wertvollen Austausch! Und hoffe, dass mein Sohn eines Tages genauso gerne von seinem ersten Instrument erzählt wie Lukas.

Am Ende ist es eigentlich egal, welches Instrument es ist. Solange es Emotionen und Erinnerungen weckt, ist es schön. Der YUS1 klang wie mein erstes Klavier. Ich wollte die Tage auch nochmal vorbeischauen und es anspielen, habe es aber gelassen. Bzw meine Kinder haben mich nicht gelassen. Also freue ich mich nun auf die ersten schiefen Töne bei uns zuhause.
 
Gratuliere! Und nicht verzweifeln, wenn es zuhause erst mal nicht mehr so dolle klingt - nach dem Transport muss sich alles setzen und akklimatisieren. Dieser Prozess kann durchaus ein Vierteljahr dauern. Dann erst die zweite Stimmung!
 
Gratuliere! Und nicht verzweifeln, wenn es zuhause erst mal nicht mehr so dolle klingt - nach dem Transport muss sich alles setzen und akklimatisieren. Dieser Prozess kann durchaus ein Vierteljahr dauern. Dann erst die zweite Stimmung!

Warum soll es denn „ zuhause nicht mehr so dolle klingen „ ?
 
Dankeschön!

Das nennt man wohl "schnell von Entschluss"!

Ja, entscheidungsfreudig sind wir. Aber erst, wenn wir davon auch überzeugt sind. Und dazu habt ihr alle im Wesentlichen beigetragen. So lange habe ich das Klavier gar nicht spielen gehört, wie ich hier mit euch diskutiert habe.

Sicher hat auch eure Erfahrung stark dazu beigetragen, @Austro-Diesel!

Hätten wir unter anderen Umständen anders entschieden? Eigentlich haben wir es mit dem YUS1 ja schon. Das ist von unseren anfänglichen Vorstellungen meilenweit entfernt. Wir hatten grob recherchiert und dachten zu wissen, was zu uns passt. Und wurden dann von Transacoustic und dem YUS überrascht.

Rückblickend kann ich sagen - zum Glück kann man noch überrascht werden. Aber am schönsten ist es, sich gemeinsam zu freuen!
 
Man spielt also bei TA den Klavierpart akustisch und die Streicher (z.B.) werden elektronisch dazu gemischt? DAS wäre natürlich in der Tat ein Unterscheidungsmerkmal.
Naja,
das ist EINE Anwendungsmöglichkeit von TA, bei der das Klavierspiel aber nichts mit TA zu tun hat und auch keine Lautstärkeregelung möglich ist.

Aber wenn man eine Stereoanlage im Raum hat, kann man den Rest des Ensembles auch darüber zuschalten. Das muss ja nicht aus dem Klavier kommen.
 
Ich habe eure Unterhaltung durchgelesen und möchte anhand eurer Diskussion begründen, warum wir uns für TA entschieden haben (und nicht TC der günstigeren B Baureihe), oder Hybrid wie NU1XA (Klavier ohne Saiten mit digitalem Klang) oder was es noch so gibt.

Wir wollten beide von Anfang an unser Kind zum Klavierunterricht schicken.

Mein Mann wollte auf keinen Fall einen schweren großen Kasten im Wohnzimmer, dafür auf jeden Fall die Lautstärkeregelung.

Mein Argument war:
… aber nur ein akustisches Klavier klingt (…) halt wie ein echtes, richtiges Klavier.
…und fühlt sich auch so an. Du kannst bei einem Digitalpiano die Tasten nicht so spielen und die Pedale nicht so drücken, habe ich ihm gesagt.

Da man immer kompromissfähig sein sollte in einer Beziehung, machte ich mich auf die Suche nach ebendiesem. Gefunden habe ich Yamaha CLP 885, Kawai DA 901 und Roland LX7 oder 9. Ich sags ehrlich - gewonnen hat Yamaha für mich durch binauralen Sampling im Kopfhörer-Modus, für meinen Mann durch das Bösendorfer Sampling ;-).

Kurze Zeit später kannte ich natürlich auch die Hybride wie N1X, NU1XA, sowie all die anderen Spielereien mit akustischen Klavieren (Disklavier, Silent, Transacoustic). Wobei ich beim Transacoustic noch keinen unterschied zum Silent erkennen konnte, basierend auf Webseite des Herstellers.

Durch Zufall, bzw. meinen quirligen Sohn, habe ich ein Transacoustic Klavier angespielt, B2TC3 und war verliebt. Es fühlte sich gut an, der Klang eines akustischen Klaviers war da. Und knapp 200kg auch.

Vorsichtig versuchte ich, meinen Mann davon zu überzeugen. Die Antwort war ähnlich wie:

Die TA-Technik ist doch jetzt nichts anderes als Silentmodus, nur mit dem Unterschied, dass die Schallausgabe nicht über Kopfhörer oder Lautsprecher erfolgt, sondern über den Reso?

Wenn dem so ist, so verstehe ich - trotz aller Marketinglobpreisungen - weder Sinn noch Mehrpreis
… Es ist und bleibt ein großer schwarzer Kasten, den man auch noch pflegen und stimmen muss.

Beim nächsten Besuch im Klavierhaus war mein Mann etwas vor dem Rest der Familie vor Ort, hat alles mögliche angespielt..

..und sich ebenfalls für ein Transacoustic aus der B Serie entschieden.

Vorteile für ihn waren - Haptik, Klangerlebnis und auch die Tatsache, dass wenn die Technik in 8 Jahren die Grätsche macht, er immer noch ein akustisches Klavier zuhause stehen hat ;-).

Der Wechsel auf YUS1 Modell erfolgte aufgrund besserem Klang, besserer Verarbeitung (mit mehr Liebe zum Detail und zum Klang) und nicht zuletzt dem Softclose. Wir scherzen schon, allein deshalb ist uns der Aufpreis das wert, da bleiben hoffentlich die Kinderhände heil.

TA hat für uns insofern den Vorteil, dass man eben leise spielen kann, wenn auch digital. Dann können die Kinder leise spielen, wenn wir alle zuhören wollen. Oder sie können einen Flügel spielen, auch wenn es gar keiner ist. Und auch wenn es sich besser im Kopfhörer anhört. Bzw können sie mit digitalen Sounds rumexperimentieren, um den Spaß an der Freude nicht zu verlieren.
Davon kann man auch ziemlich viel auch mit einem Silent machen. Aber nur, solange man die Kopfhörer aufhat. Das kann bei Kindern je nach Gemüt variieren zwischen 15 Minuten imd 5 Sekunden. Zumindest in unserer Altersklasse.
Und wird es nichts mit dem Spiel, dann nutzen wir den YUS TA eben als Lautsprecher für besser klingende Musik ;-).

Wir sind noch immer zufrieden mit der Entscheidung. Und wenn das Klavier erstmal da ist, dann wird „gespielt was da ist“, um es mit den Worten meines Gatten auszudrücken. Aber wir denken, dass unsere Wahl als Gesamtpaket uns einen guten Start in die Welt der Noten und Tasten ermöglichen wird.
 
Wir sind noch immer zufrieden mit der Entscheidung. Und wenn das Klavier erstmal da ist, dann wird „gespielt was da ist“, um es mit den Worten meines Gatten auszudrücken. Aber wir denken, dass unsere Wahl als Gesamtpaket uns einen guten Start in die Welt der Noten und Tasten ermöglichen wird.
Ihr habt alles richtig gemacht und ich gratuliere Euch! 👍🏻 Würde mich freuen, in Zukunft von Euch und den Kindern zu lesen, wie‘s weitergeht 😊
 
Ich habe eure Unterhaltung durchgelesen und möchte anhand eurer Diskussion begründen, warum wir uns für TA entschieden haben (und nicht TC der günstigeren B Baureihe), oder Hybrid wie NU1XA (Klavier ohne Saiten mit digitalem Klang) oder was es noch so gibt.

Wir wollten beide von Anfang an unser Kind zum Klavierunterricht schicken.

Mein Mann wollte auf keinen Fall einen schweren großen Kasten im Wohnzimmer, dafür auf jeden Fall die Lautstärkeregelung.

Mein Argument war:

…und fühlt sich auch so an. Du kannst bei einem Digitalpiano die Tasten nicht so spielen und die Pedale nicht so drücken, habe ich ihm gesagt.

Da man immer kompromissfähig sein sollte in einer Beziehung, machte ich mich auf die Suche nach ebendiesem. Gefunden habe ich Yamaha CLP 885, Kawai DA 901 und Roland LX7 oder 9. Ich sags ehrlich - gewonnen hat Yamaha für mich durch binauralen Sampling im Kopfhörer-Modus, für meinen Mann durch das Bösendorfer Sampling ;-).

Kurze Zeit später kannte ich natürlich auch die Hybride wie N1X, NU1XA, sowie all die anderen Spielereien mit akustischen Klavieren (Disklavier, Silent, Transacoustic). Wobei ich beim Transacoustic noch keinen unterschied zum Silent erkennen konnte, basierend auf Webseite des Herstellers.

Durch Zufall, bzw. meinen quirligen Sohn, habe ich ein Transacoustic Klavier angespielt, B2TC3 und war verliebt. Es fühlte sich gut an, der Klang eines akustischen Klaviers war da. Und knapp 200kg auch.

Vorsichtig versuchte ich, meinen Mann davon zu überzeugen. Die Antwort war ähnlich wie:


… Es ist und bleibt ein großer schwarzer Kasten, den man auch noch pflegen und stimmen muss.

Beim nächsten Besuch im Klavierhaus war mein Mann etwas vor dem Rest der Familie vor Ort, hat alles mögliche angespielt..

..und sich ebenfalls für ein Transacoustic aus der B Serie entschieden.

Vorteile für ihn waren - Haptik, Klangerlebnis und auch die Tatsache, dass wenn die Technik in 8 Jahren die Grätsche macht, er immer noch ein akustisches Klavier zuhause stehen hat ;-).

Der Wechsel auf YUS1 Modell erfolgte aufgrund besserem Klang, besserer Verarbeitung (mit mehr Liebe zum Detail und zum Klang) und nicht zuletzt dem Softclose. Wir scherzen schon, allein deshalb ist uns der Aufpreis das wert, da bleiben hoffentlich die Kinderhände heil.

TA hat für uns insofern den Vorteil, dass man eben leise spielen kann, wenn auch digital. Dann können die Kinder leise spielen, wenn wir alle zuhören wollen. Oder sie können einen Flügel spielen, auch wenn es gar keiner ist. Und auch wenn es sich besser im Kopfhörer anhört. Bzw können sie mit digitalen Sounds rumexperimentieren, um den Spaß an der Freude nicht zu verlieren.
Davon kann man auch ziemlich viel auch mit einem Silent machen. Aber nur, solange man die Kopfhörer aufhat. Das kann bei Kindern je nach Gemüt variieren zwischen 15 Minuten imd 5 Sekunden. Zumindest in unserer Altersklasse.
Und wird es nichts mit dem Spiel, dann nutzen wir den YUS TA eben als Lautsprecher für besser klingende Musik ;-).

Wir sind noch immer zufrieden mit der Entscheidung. Und wenn das Klavier erstmal da ist, dann wird „gespielt was da ist“, um es mit den Worten meines Gatten auszudrücken. Aber wir denken, dass unsere Wahl als Gesamtpaket uns einen guten Start in die Welt der Noten und Tasten ermöglichen wird.
...also doch Eierlegende-Wollmilchsau, zumindest im Hier-und-Jetzt und bis auf weiteres. Glückwunsch und viel Freude mit der High-End-Maschine!

Ich vermisse tatsächlich zwei Dinge an meinem YUS-1 Silent von damals:

1. Dieses "Cockpit-Gefühl" wenn man sich dran setzt, Stummschaltungs-Pedal, Silent-Box anschalten, Kopfhörer auf, oder eben Akustik-Modus.

2. Den Soft-Close 🤣: Habe später viele Monate gebraucht mir anzugewöhnen an meine und die Kinderhände zu denken und nicht einfach sorglos die Klappe runter zu hauen.
 
2. Den Soft-Close 🤣: Habe später viele Monate gebraucht mir anzugewöhnen an meine und die Kinderhände zu denken und nicht einfach sorglos die Klappe runter zu hauen.
Vorsicht übrigens bei Soft-Close und Kindern im Haus. Viele Kinder finden es total faszinierend, die langsam schließende Tastenklappe herunter zu drücken, während sie langsam schließt. Also mit etwas Kraft zu drücken. Und das gerne oftmals hintereinander. Als Spielzeug sozusagen. Damit bekommt man das in relativ kurzer Zeit kaputt.
 
Ich finde übrigens Soft-Close sollte bei neuen Klavieren egal welcher Preismarke - oder zumindest ab 3.000€ oder so - Standard sein in 2025.

Das ein U1 keines hat finde ich ein Unding 🫠😅
 
Ich finde übrigens Soft-Close sollte bei neuen Klavieren egal welcher Preismarke - oder zumindest ab 3.000€ oder so - Standard sein in 2025.

Das ein U1 keines hat finde ich ein Unding 🫠😅
Warum sollte ein U1 kein SoftClose haben ???
 

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