WNG-Mechanikteile / Langzeiterfahrungswerte?

klaviermacher schrieb:
Holz verzieht sich jeweils in eine bestimmte Richtung (falls überhaupt) und man leimt die Stiele in Faserrichtung ein
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Langsam glaube ich, daß ich weiß was Du meinst. ;-)
Faserrichtung sollen die Jahresringe sein, wenn man auf den Stiel von der Hirnholzseite schaut. Stehende Jahresringe in Richtung der Bewegung?
Geht aber doch trotzdem beim Flügel nicht, da ist ja alles schon festgelegt. Ausser man schnitzt sie sich komplett selber...
 
xentis schrieb:
Langsam glaube ich, daß ich weiß was Du meinst. ;-)
Faserrichtung sollen die Jahresringe sein, wenn man auf den Stiel von der Hirnholzseite schaut. Stehende Jahresringe in Richtung der Bewegung?
Geht aber doch trotzdem beim Flügel nicht, da ist ja alles schon festgelegt. Ausser man schnitzt sie sich komplett selber...
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Ja, beim Flügel ist man auf den Zulieferer angewiesen. Man kann aber durchaus (wie in anderen Bereichen ja auch üblich) verdorbene Ware zurück schicken. ;-)
 
Kurze Frage reinwerf: Was bedeutet "Tragen"?
 
Peter schrieb:
Kurze Frage reinwerf: Was bedeutet "Tragen"?
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Nachdem man Hämmer, die im Winkel zur Saite stehen markiert hat, werden jene, die noch nicht schön im Winkel sind gefunden in dem man mit einer Leiste alle Hämmer nach vorne trägt. Die Ausreißer werden durch Papierbeilagen korrigiert. Den gesamten Vorgang nennt man Tragen und bezieht sich darauf, dass man alle Hämmer mit der Leiste bewegt und so lange Korrekturen durchführt, bis alle Hämmer im Winkel zur Saite schnellen.
Sieht man im Video ab 10:07

LG
Michael
 
Besten Dank! Wieder was gelernt. :)
 
agraffentoni schrieb:
ist es richtig, daß man es beim Flügel erstmal ohne eingeleimte Hämmer macht?
Müssten die Stiele dann in senkrechter Position nicht auch die gleichen Abstände untereinander haben wie in Ruhestellung?

Grüße

Toni
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Man lehrt es so nicht... aber es ist sinnvoll es so zu tun. Die Abstände der Stiele zueinander sind aber kaum zu erkennen ohne Hämmer.. Meistens geht man so vor, dass man ganz starke Ausreißer beseitigt und dann leimt. Nachdem die Hämmer drauf sind wird getragen und dann gebrannt was nicht mehr passt.

Edit: nicht senkrecht! sondern in Anschlagsposition..

LG
Michael
 

agraffentoni schrieb:
Danke Michael!
Ist es dann auch sinnvoll die Hämmer erst nach dem Einleimen konisch zu schleifen?
(Man erkennt bei parallel geformten Hämmern genauer, ob sie wirklich senkrecht stehen)

Toni
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Ja, kann man so oder so machen.
Hier sieht man, wie ich Winkeltrage ohne Hämmer bei 3:12



LG
Michael
 
agraffentoni schrieb:
Warum verwendest Du kein Schieberpapier?

Toni
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Papier gibt man nicht auf beiden Seiten. Das ist fast so schlimm wie Blei hinten und vorne in den Tasten... Im Film sieht man wahrscheinlich wie ich Papier zuerst mal weg schabe... und dann kann man feilen oder neues Papier kleben.. je nachdem wie man lustig ist. Feilen tut man allerdings nur sehr wenig.

LG
Michael
 
joeach schrieb:
Wieviel soll eigentlich so ein WNG Mechanikbaukasten kosten?
Ist das vergleichbar mit den Preisen der üblichen Mechaniken?
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Für so ein Musterteile Set muss man ungefähr mit 250-300 Euro rechnen. Je nachdem welcher Lieferant...

LG
Patrick
 
Ich bin mal so frech und gehe noch mal auf das Eingangsthema zurück - Langzeitstudien kann man tatsächlich erst nach längerer Zeit beurteilen - aber ich möchte an dieser Stelle mal an die Lindnerklaviere erinnern, welche sich anno Dazumal als preiswerte und leicht transportierbare Instrumente darstellten - inzwischen wissen wir, daß diese Instrumente, deren gesamte Mechanik aus Kunststoff besteht, und dessen Gußplatte aus Aluminiumguß besteht, absolute Schrottinstrumente sind. Einen geradsaitigen Oberdämpfer zu überholen ist da lohnender als als noch irgendetwas an einem Lindner Klavier zu richten zu versuchen. Auch die von Klavierbauermeister gelobten Kunststoffstoßzungen halte ich nicht für optimal.

Viele Grüße

Styx
 
Styx schrieb:
Ich bin mal so frech und gehe noch mal auf das Eingangsthema zurück - Langzeitstudien kann man tatsächlich erst nach längerer Zeit beurteilen - aber ich möchte an dieser Stelle mal an die Lindnerklaviere erinnern, welche sich anno Dazumal als preiswerte und leicht transportierbare Instrumente darstellten - inzwischen wissen wir, daß diese Instrumente, deren gesamte Mechanik aus Kunststoff besteht, und dessen Gußplatte aus Aluminiumguß besteht, absolute Schrottinstrumente sind. Einen geradsaitigen Oberdämpfer zu überholen ist da lohnender als als noch irgendetwas an einem Lindner Klavier zu richten zu versuchen. Auch die von Klavierbauermeister gelobten Kunststoffstoßzungen halte ich nicht für optimal.

Viele Grüße

Styx
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Ich muss dabei an die Anzeigen in der Europiano denken :-D

"Lindner liebt Holz, aber nur an den Stellen, wo es unbedingt notwendig ist!"
 
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