Wituk&Manturu (Drei Klavierstücke werden vorgestellt)

Wenn ein erwachsener Mensch beispielsweise von vornherein mit einer HALTUNG, einem ANSPRUCH daherkommt "ich bin ein schutzbedürftiges Hascherl, und wer mir irgendetwas sagt, was mich in irgendeiner Weise triggern könnte, ist ein unmöglicher Mensch, der mich nur fertigmachen will", dann hält sich mein "Respekt" diesem gegenüber in Grenzen.
Das ist ja auch ok, aber inwiefern trifft das auf den TE zu?
 
Der TE ist völlig OK, denn er hat ja in Posting #33 deutlich gemacht, dass er eingesehen hat, erstmal emotional überreagiert zu haben, und zeigt, dass er zu erwachsener Haltung fähig ist.
 
Der Wille zur eigenen Weiterentwicklung sollte wichtiger als die eigenen (gekränkten) Befindlichkeiten sein. Das ist es vermutlich, was @hasenbein meint. Das halte ich für sinnvoll.
 
Der TE hat sich im ersten Posting überhaupt nicht so benommen, wie du es überzeichnet über den anderen "Vogel" schreibst.
Er hat ein Gesamtwerk gepostet, in dem die Musik, die kritisiert werden sollte, nur zur Begleitung war. Das verrät mir, dass die Frage nach Kommentaren eigentlich eine Frage nach Bewunderung war, wenn nicht zur Musik, dann zum Gesamtwerk, in dem Schrift/Grafik/Geschichte von Schwächen der Musik ablenken sollten. Und dann auch noch darauf hinweisen, dass Kritik zur Verfeinerung weiterer "Sachen" herangezogen werde ...

Das hat mich an den Vogel erinnert, der von den Schwächen seines Geklimpers mit Ausschweifungen über seinen Lebensstil, seine religiöse Haltung und Sicht auf die Welt, über andere Menschen etc. abzulenken suchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich tue mich im Umgang mit derartigen Leuten schwer und unterrichte sie nur ungerne.
Lieber hasenbein,

Und warum antwortest du dann überhaupt?

Des Weiteren ist das hier ein öffentliches Forum, was ein großer Unterschied zur privaten Unterrichtssituation ist. Auch wenn die meisten User anonym auftreten, nehmen sie doch bestimmte Rollen ein im Rahmen der Community. Da kann es einem schon etwas ausmachen, wenn man öffentlich abgekanzelt wird.

Ich verhalte mich grundsätzlich nach meinen Vorstellungen und Werten, ob anonym oder nicht. Würdest du auch so handeln, wenn jeder wüsste, wer du bist?
Nein! :chr02: Du willst nach eigener Aussage mit deinem Verhalten testen, ob User es wert sind, dass man sich mit ihnen beschäftigt. Ich ziehe deutlich in Zweifel, ob du mit einem solchem Test den Wert eines Unbekannten erkennen kannst. Du kannst vielleicht erkennen, ob derjenige viel Selbstvertrauen hat und Gegenwind aushält. Es gibt aber noch ganz andere wichtige Werte, die du damit keinesfalls messen kannst (Einfühlungsvermögen, Kreativität, Phantasie, Intelligenz, Disziplin... ).

Gib doch zu, dass du als anonymer User hier einfach mal das machst, das du dir im real life schon lange wünschst! :musik018::chr03:
Liebe Grüße

chiarina
 
Natürlich. Im real life beherrsche ich mich selbstverständlich und sage nicht alles, was ich eigentlich denke.
Hier tue ich es. Das ist in der Tat mal befreiend. Und ich merke ja oft genug, dass es das ist, was viele eigentlich denken, aber aus "Höflichkeit" oder auch aus "political correctness" (siehe mein erstes Posting) nicht zu sagen wagen.
 
Natürlich. Im real life beherrsche ich mich selbstverständlich und sage nicht alles, was ich eigentlich denke.
Hier tue ich es. Das ist in der Tat mal befreiend. Und ich merke ja oft genug, dass es das ist, was viele eigentlich denken, aber aus "Höflichkeit" oder auch aus "political correctness" (siehe mein erstes Posting) nicht zu sagen wagen.
Na, da bin ich aber froh, dass ich diese Art der Befreiung nicht benötige! Du scheinst dich im real life deutlich zu sehr zurückzunehmen - ich könnte dir da Privatstunden anbieten, wie man sagt, was man denkt, ohne den anderen persönlich anzugreifen. Na wie wärs's, nur du und ich ....! :004::007::trink191:
 
Er hat ein Gesamtwerk gepostet, in dem die Musik, die kritisiert werden sollte, nur zur Begleitung war. Das verrät mir, dass die Frage nach Kommentaren eigentlich eine Frage nach Bewunderung war, wenn nicht zur Musik, dann zum Gesamtwerk, in dem Schrift/Grafik/Geschichte von Schwächen der Musik ablenken sollten. Und dann auch noch darauf hinweisen, dass Kritik zur Verfeinerung weiterer "Sachen" herangezogen werde ...
Eine andere Sichtweise wäre: Er hat das getan, was hier gerne gefordert wird: Er hat sich vorgestellt.
Außerdem hat er erklärt, welchen Zweck die Musik erfüllt. Auch das ist sinnvoll.

Und nein, dass das eine Frage nach Bewunderung sein sollte, kann ich beim besten Willen nicht herauslesen.
 
Wer das Internet oder die Autobahn braucht, um sich abzureagieren, (und zwar an Menschen, die überhaupt nichts für den Frust können), ist in meinen Augen ein ziemlich armes Würstchen.
Dass man - aufgrund der angeblichen PC der anderen - den Verbal-Godzilla geben muss, das ist total lustig. Und verlogen. Danke für den Lacher, @hasenbein
:lol:
 
Flieger, hierüber können wir gerne unterschiedlicher Meinung sein. Interessant wird die Frage dann, wenn konkrete Verbesserungsvorschläge gemacht werden, die beim Komponisten auch auf guten Willen stoßen, das umzusetzen. Allein, den größeren Rahmen dann wiederum an diese Änderungen anzugleichen, hindert ihn bzw. erklärt, warum er gleich im Voraus auf weitere Sachen vertröstet.

Wenn es nicht um Musik ginge, sondern, sagen wir, um Märchen, und du gibst den Gebrüdern Grimm den Tipp, das es nach dramaturgischen Gesichtspunkten besser wäre, das Rotkäppchen den Wolf fräße. Dann würdest du dir auch veräppelt vorkommen, wenn sie sagten, sie setzen das um in "Der Wolf und die sieben jungen Geißlein".
 

Wenn es nicht um Musik ginge, sondern, sagen wir, um Märchen, und du gibst den Gebrüdern Grimm den Tipp, das es nach dramaturgischen Gesichtspunkten besser wäre, das Rotkäppchen den Wolf fräße. Dann würdest du dir auch veräppelt vorkommen, wenn sie sagten, sie setzen das um in "Der Wolf und die sieben jungen Geißlein".
Abgesehen davon, dass die Gebrüder Grimm die Geschichten "nur" gesammelt haben und auf den Inhalt entsprechend wenig Einfluss hatten: Nein, ich käme mir nicht veräppelt vor. Bzw. kommt es darauf an, was das Feedback genau ist. Wenn ein einziger Akkord geändert werden soll, dann sollte es schon im bestehenden Stück geändert werden.
Wenn das Feedback hingegen grundsätzlich stilistisch ist, zB wie man ein Thema entwickelt, dann kann das Feedback genauso gut im nächsten Stück verarbeitet werden. Es würde mir missfallen, wenn im nächsten Stück die selben, bereits erklärten Fehler vorhanden wären.
 
Hallo HbMuth,

Ich richte mich zwar ganz konkret an dich, aber es ist auch für alle, die es lesen wollen. Ich denke nun, in meinem ersten Beitrag wäre es besser gewesen so genau wie möglich zu sagen, was ich will. Das hole ich jetzt nach. Bei allem, was folgt, bedenke bitte, Deutsch ist schon lange nicht mehr meine Alltagssprache, sondern „Kultursprache“, um es so zu nennen. Meine Nachbarn sind Indianer und es ist hier normal in Gummistiefeln und mit Machete herumzulaufen. Das Märchen ist von ihnen.

Was auch passierte in meinem Leben, es gab es immer Halt und Hilfe, auch daher, dass ich immer ein Klavier (Keyboard) hatte, wo ich eben in meine „eigne Welt“ abtauchen konnte. Ich kann Dich versichern, dass ich niemanden über Gebühr damit behelligte. Später kam dann die Kalligrafie dazu. Zu Beginn der Pandemie hatte ich die Idee, ein Notenblatt zu gestalten, so wie man z.B. es in alten Messbüchern sieht. Aber was soll genau drauf? Ich entschied mich, dafür ein kleines Stück zu erfinden, das der Einfachheit halber nur die weißen Tasten bedient. Du kannst Dir das Resultat ansehen. Es ist das Blatt das wie ein abgemalter Lochstreifen aussieht. Für mich war es kognitive Schwerstarbeit. Ich hatte die naive Vorstellung, dass ich ja nur die die Noten, die auf dem blauen Display angezeigt werden, übertragen muss. Das wird schnell so, wie auf dem Autorücksitz lesen, aber ich habe es geschafft. Allerdings, mit Tonart, Notenwerten und Taktstrichen wäre ich anfangs völlig überfordert gewesen.

Das andere Notenblatt ist etwa ein halbes Jahr später entstanden. Es ist der Stand meiner jetzigen Notierungskünste. Jede Linie ist mit rotem Stift und Lineal gezeichnet, das was und wie musste ich auf dem Handy recherchieren. Ich hatte schnell bemerkt, dass Notieren eine Mühe ist, die sich unbedingt lohnt. Ich kann Töne wiederfinden. Ja, ich fange anders an, über meine Stücke ganz anders zu denken, sie besser zu überschauen, es ist so als ob man eine Speicherplatzerweiterung bekommt. Ich bin froh, auch für später damit eine Beschäftigung gefunden zu haben, die vielleicht einen einsamen Lebensabend in irgendeiner Fremde mit guten Stunden bereichern kann, oder von irgendwas nicht so Schönem ablenkt.

Ich stelle mir vor, wie du es nanntest, „Gesamtkunstwerke“ zu schaffen, im Prinzip so, wie ich es präsentiert habe, worin Kalligrafie und Musik sind - aber eben besser. Ich glaube nicht, dass dabei etwas Großartiges herauskommt, wo dann Fachkreise anerkennend nicken, Verlage händeringend um Nachschub bitten, aber ich bin zuversichtlich, dass, wenn ich meine Mühe jetzt in die richtige Richtung lenke, ich etwas Ordentliches schaffen kann.

Soviel Text. Ich hoffe Du verstehst mich, wenn ich Dir sage, dass ich mich in sehr vielen Beiträgen, worin von meiner Person die Rede ist, so überhaupt nicht wiederfinde. Projektionen sind normal, aber eine private Angelegenheit. Man sollte sehr zurückhaltend sein, andere anhand einiger Zeilen zu beurteilen.

Ich bitte Dich sehr, mit zu ermöglichen, dass ich mich auf die Antworten der vier Personen, die mir sehr helfen, mal meine Musik anders zu „sehen“, konzentrieren kann.

Vielen Dank

Jan S
 

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Der TE ist völlig OK, denn er hat ja in Posting #33 deutlich gemacht, dass er eingesehen hat, erstmal emotional überreagiert zu haben, und zeigt, dass er zu erwachsener Haltung fähig ist.
Sicher, du hast meine Aufmerksamkeit geweckt, und da Redlichkeit zu den Kardinaltugenden eines Wissenschaftlers gehört, hat sich mein Zorn dahingehend kanalisiert, dass ich hinterfragte, was der Helge Schneider denn in deinem Profilbild soll.

Aber jetzt mal im Ernst: Eine schlüssige Antwort musst Du auf diese Frage haben.

Hasenbein, warum das Helge-Schneider-Foto in deinem Profilbild ?
 
Ganz einfach: Weil das Helge in der Rolle als Dr. Hasenbein ist.

Deine Noten sehen übrigens so aus, wie Kinder Noten malen, wenn sie sich anstrengen, es sehr ordentlich zu machen. Die Naivität der notierten Musik (inkl. der auf Unkenntnis beruhenden Notierungsfehler) trägt zu dem Eindruck bei.

Du bist also - im Gegensatz zu anderen Bereichen Deines Lebens - in diesem Metier tatsächlich auf einem kindlichen Entwicklungsstand. Ist ja erstmal völlig OK - ob man das dann aber im World Wide Web allen präsentieren muss, ist eine zweite Frage.
 
Projektionen sind normal, aber eine private Angelegenheit. Man sollte sehr zurückhaltend sein, andere anhand einiger Zeilen zu beurteilen.
Ich habe mitnichten dich beurteilt, sondern dein Auftreten hier. Und fand dein Auftreten als wenig zweckdienlich, wenn es dir tatsächlich um sachliche Kritik ging. Dass du dich nicht wiederfindest, ist von daher für mich zu verschmerzen. Dein Auftreten hier passt halt nicht - vermute ich wieder - zu deinem sonstigen Auftreten im Alltagsleben. Du hast recht, das kann mir egal sein, hier zählt nur die Präsenz im Forum.

Sicherlich verdient das, als eigenes Thema behandelt zu werden, wie jemand, der sachliche Kritik möchte, seinen Thread eröffnet, dass sachliche Kritik am wahrscheinlichsten ist. Das habe ich aus meiner Sicht schon genannt: Noten, Einspielung auf einem Klavier, Keyboard, Flügel oder E-Piano (da bin ich raus, bin noch auf Etüdenniveau).

Begleittext mit verdeckter Eigenlobhudelei, Videos, Kalligraphie/Graphik/alte Schriften, das zu kritisierende Werk eingebunden in einem größeren, erregen bei mir den Verdacht, dass auf sachliche Kritik eh nicht wertschätzend reagiert wird, geschweige durch Realisierung von Verbesserungsvorschlägen am Werk.

Es verabschiede sich nach besten Kräften HbMuth, der wieder nix besseres zu tun hat als letzte Wort an sich zu reißen. Je kleiner das Licht, desto größer der Geltungsdrang.
 
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@Jan S - da du nur wieder um Dich kreist, und mit keinem Wort auf die von Dir geforderte Kritik und Vorschläge eingehst, bin auch ich raus.
 
Danke für das Notenbild. Ich finde es völlig okay und überhaupt nicht kindlich. Das, was selbst Erwachsene zunächst und lange nicht hinkriegen, ist die räumliche Verteilung der Notenköpfe. Ich kann die Noten auf Anhieb vollständig erfassen. Von Profis habe ich schon anstrengendere Notenbilder gesehen (leider).

Und eine derart verständige Balkung (etwa 2+3+3) der Achtelnoten habe ich bei Anfängern noch nie gesehen. Sehr gut!

Die erste Seite finde ich gut, gerade die Mini-Abwandlungen in den Figurationen (etwa bei den gebrochenen Oktaven). Mir sagt zu, dass Motive nach "Zwischenspiel" wieder gebracht werden, so ganz grob eine a-b-a-Struktur.

Die zweite Seite verläuft sich in zuvielen Ideen und hört irgendwie auf. Man könnte nach den letzten Akkorden wieder von oben (der 2. Seite) zitieren, dann rundet das irgendwie ab. Oder aus der zweiten Seite zwei separate Stücke machen. (Edit: Ich sehe, dass @DerOlf hier sehr ausführliche Vorschläge gemacht hat.)

Motivarbeit liegt Dir jedenfalls, da halte Dich gerne dran fest. Möglicherweise vermissen hier einige Leute irgendwelche Harmonieprogressionen, aber die kann man auch später noch lernen.

Mit dem in Mensuralquadratnotation daherkommenden Notenblatt kann ich nichts anfangen. Mein Gedanke war nur noch: schade um das gute Papier. Hoffentlich wird die erste Seite auch in diesem Büchlein verewigt, als opusculum primum oder so.

Frohes Musizieren in indianischer Einsamkeit!
 
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Mit dem in Mensuralquadratnotation daher kommenden Notenblatt kann ich nichts anfangen. Mein Gedanke war nur noch: schade um das gute Papier. Hoffentlich wird die erste Seite auch in diesem Büchlein verewigt, als opusculum primum oder so
Mir erschließt sich ebenfalls nicht, warum hier die Mensuralnotation benutzt wurde. Es mag ja schön aussehen, aber ich denke nicht, dass dem TE klar ist, wie das Grundprinzip von Mensuralnotation funktioniert (was wirklich nicht schlimm ist - den meisten hier im Forum wird diese Art der Notation fremd sein). Zudem sollte man beachten, dass die Mensuralnotation nur im vokalen Bereich genutzt wurde - hier tritt somit noch ein weiteres Problem auf.
Zusammenfassend würde ich dahingehend raten, sich mit der üblichen Notationsweise zu beschäftigen umd anzuwenden (was ja auch gemacht wurde).
 

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