Wieviel sollte man als Anfänger für ein Digitalpiano ausgeben?

Erst einmal Danke für eure Antworten.
Ich gehe noch einmal in mich und überlege wie viel Geld ich ausgeben kann/möchte. Evtl. warte ich auch erst einmal bis ich einen Lehrer gefunden habe.
Fest steht, dass ich meine Nachbarn nicht belästigen möchte (daher ein Digi) und der Platz in meiner Wohnung ist auch endlich. Aber wer weiß, was das Leben noch so bringt...

Schönes Wochenende!
 
Ich kann da @Hamster nur zustimmen.

Für jemanden der Klavier spielen will, kann ein Digi keine Endlösung sein.

Was anderes ist es wenn man professionell Tanz und Unterhaltungsmusik machen will, da sollte man schon so ab 3000 € kalkulieren.
 
Ich kann da @Hamster nur zustimmen.

Für jemanden der Klavier spielen will, kann ein Digi keine Endlösung sein.

Was anderes ist es wenn man professionell Tanz und Unterhaltungsmusik machen will, da sollte man schon so ab 3000 € kalkulieren.
Moin Henry,
das habe ich mittlerweile auch verstanden und stimme euch zu.
Leider geht das momentan aber nicht und daher muss zu Anfang ein Digitales Piano reichen. Ich bin auch bereit, wenn es Sinn macht etwas mehr auszugeben aber 3000€ sind am Anfang dann doch ne Ecke zu viel.
Ich hatte gehofft mit einem Budget von ca. 1500€ auszukommen.
Es stellt sich nur die Frage, ob die Tastatur in dieser Region so viel besser ist als bei einem 700€ Digi?

Grüße,
Karl
 
ob die Tastatur in dieser Region so viel besser ist als bei einem 700€ Digi
Eben nicht! Das wollte ich mit dem Wort "Klassiker" zum Ausdruck bringen. Es gibt und gab in jeder Generation einzelne Digis mit guter Tastatur (soweit das bei Digis möglich ist...), die meisten sind aber schlecht. Da musst du leider in Foren stöbern. Wichtig: glaube keinem Verkäufer.
 
Kommt halt drauf an, worauf man Wert legt. MIDI-Ausgabe ist mir beispielsweise mehr Wert als akustischer (ggü. synthetischem) Klang, das hat für mich bald einen genau definierten Einsatzzweck. Und manche haben intolerante Nachbarn und wählen für sich die Option, keine Probleme zu machen. Die Klangfetischisten können eh nicht plausibel darlegen, warum was für mich einen Unterschied machen sollte, und dass ich taub sei, dass es das nicht tut. Sicher habe ich im Unterricht auf gutem akustischen Instrument gespielt, werde es hoffentlich bald auch wieder tun und gerne. Aber diesen Klang und/oder Haptik ständig verfügbar haben muss ich nicht, jeder setzt halt Prioritäten. Die Zeit, ein Konzertpianist zu werden, ist für Späteinsteiger wie mich eh abgelaufen.

Andererseits haben Klavierbauer und -stimmer freilich ein Interesse daran, dass unentschlossene Seelen, die ihre Beiträge lesen, sich möglichst für akustische Geräte entscheiden. Das ist ihnen nicht zu verdenken. Ein Beruf prägt, ein Geschäftssinn noch mehr.
 
Leider geht das momentan aber nicht und daher muss zu Anfang ein Digitales Piano reichen. ...
Ich hatte gehofft mit einem Budget von ca. 1500€ auszukommen.
Es stellt sich nur die Frage, ob die Tastatur in dieser Region so viel besser ist als bei einem 700€ Digi?
Schau Dir das Yamaha P-515 an, das hat eine sehr ordentliche Tastatur, brauchbare sample-basierte Instrumente, ansonsten wenig Schnickschnack. Lautsprecher/Kopfhörer sind nicht so doll; wenn man das Signal aber vom Audioausgang auf ein Mischpult (oder sonstiges) gibt, hat man Top-Qualität. USB digital geht natürlich auch.

Cee
PS: Lass Dir von Leuten, die glauben, dass ein Digipiano intern CD lasert und bei Lesefehlern wg. Staub verstimmt, nichts vormachen. Derlei Schwachsinn ist aber ein guter Sachkundeindikator (ich schätze mal: seit VEB Robotron nur noch Zeitschriften gelesen...).

PPS: Ein Digipiano kann sogar was Feines zum Lernen sein - versch. Stimmsysteme, versch. Durchsetzungskraft in bestimmten Lagen, untersch. Ausklangverhalten, justierbare Anschlagstärke etc. Dazu kommen 'Gratisbeigaben' wie elektronische Pianos, Midi-Aufnahme etc.
 
Andererseits haben Klavierbauer und -stimmer freilich ein Interesse daran, dass unentschlossene Seelen, die ihre Beiträge lesen, sich möglichst für akustische Geräte entscheiden. Das ist ihnen nicht zu verdenken. Ein Beruf prägt, ein Geschäftssinn noch mehr.
Das ist in diesem Zusammenhang echt Blödsinn, weil dir jeder Pianist das Gleiche über den Unterschied zwischen Klavier und Digi sagen wird. Und der verdient i.d.R. keinen Cent weder an Klavieren, noch an Stimmungen. Außerdem lassen Leute, die Klavier und Digi nicht unterscheiden können, ihr Klavier auch nicht stimmen. ;-)
 
Ich finde diese Preise völlig unangemessen, weil man für das Geld ein gutes gebrauchtes Klavier bekommt.

Wenn kein Leise- und Stummspiel benötigt wird oder erwünscht ist, dann finde ich das bedenkenswert. Andernfalls neige ich zum Zweitinstrument: das Digi behalten und pflegen, irgendwann den Flügel dazustellen.

P.S: Und bei einem billigen gebrauchten Klavier kann die Klaviatur gegenüber einer gut simulierten Flügelmechanik im Digi von Nachteil sein. Ich weiß, da gibt es hier im Forum vehemente andere Meinungen & ich bin nicht auf Diskussion aus.
 
Und bei einem billigen gebrauchten Klavier kann die Klaviatur gegenüber einer gut simulierten Flügelmechanik im Digi von Nachteil sein.
Das ist aber ein schlechter Vergleich. Ein abgeranzter Trabi könnte auch gegenüber einem nagelneuen Rolls Royce von Nachteil sein. Schon allein die Sitzposition im Trabi. Was haben wir uns auf den Transitfahrten nach Berlin immer beömmelt, wie die da aufrecht in ihren Büchsen hockten... Da hat man dann beim Überholen gern mal lässig 'ne Westschokolade ins Schaufenster gehalten. :021:

Aber die Rede war ja nicht von einem billigen, ausgenudelten Klavier, sondern von einem guten. Ein gutes Digi ist natürlich besser, als ein schlechtes Klavier mit hakenden Tasten, das sich nicht stimmen lässt. Aber als Faustregel: ein gepflegtes Klavier ist schon ab Mittelklasse immer besser als ein Digi. Wenn man denn Klavier spielen will.
 
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Erst einmal Danke für eure Antworten.
Ich gehe noch einmal in mich und überlege wie viel Geld ich ausgeben kann/möchte. Evtl. warte ich auch erst einmal bis ich einen Lehrer gefunden habe.
Fest steht, dass ich meine Nachbarn nicht belästigen möchte (daher ein Digi) und der Platz in meiner Wohnung ist auch endlich. Aber wer weiß, was das Leben noch so bringt...

Schönes Wochenende!

Hallo penfro

Ein Lehrer ist das A und O....:musik064:

Ich habe hier ein Tyros4 Keyboard zu stehen auf dem ich auch einige Fortschritte erreicht habe.

Mit etwas Glück habe ich einen Pianisten in meiner Nähe gefunden, der mich nun unterrichtet. Er hat alles Mögliche an Hardware in seiner Akademie zu stehen, ob Klaviere, Wersi Orgeln oder Keyboard usw......was einfach als Einsteiger nur überwältigend ist.
Das ist natürlich ein wahnsinniger Vorteil.
Hier gilt es nun persönlich rauszufinden, wo die Reise hingehen soll. Also, angefangen mit Klavierunterricht und der mühselige Aufbau der linken Hand, welche bisher nur zum Akkorde spielen auf dem KB vorhanden war.
Nach kurzer Zeit stellt man fest, das man mit 61Tasten nicht weit kommt.
Das Üben auf einem akustischen Klavier ist einfach eine Hausnummer für sich. Alleine der Unterschied der Tasten zu einem KB sind hier Welten.
Allerdings kommt ein reines akustisches Instrument bei mir auch nicht in Frage.....
Ich brauche schlicht und ergreifend die Begleitmusik und erfreue mich auch an allen technischen Raffinessen die ein E-piano bereits bietet.
Zudem wollte ich bei Yamaha bleiben, da vieles am E-Piano alleine schon von der Bedienung her fast identisch mit dem Tyros ist, da fällt der Umstieg dann im höheren Alter etwas natürlich leichter.
Schaut man sich sämtliche Modellreihen immer länger an, dann wird der Wusch zu seinem ganz persönlichen Highend Gerät immer präziser.
Letztendlich habe ich mich für das Flaggschiff CVP809 in weiß entschieden, was für mich gesehen, alle Wünsche erfüllt.
Ob es die Ausstattung ist oder durchaus auch die Optik, hier passt für mich alles.
Und, was sehr wichtig ist, es kommt klanglich gesehen einem akustischen Klavier sehr sehr nahe.
Höherpreisiger bedeutet in der Regel auch besseres LP-System.

Der Spaßfaktor mit all seinen technischen Möglichkeiten bietet mir genau das, was ich will.
Letztendlich ist es ein reines Hobby, was ich bedenkenlos nach dem Übergang in den Ruhestand auch weiter nutzen kann.
Klar, ich hätte mir für die Kohle auch locker ein akustisches Klavier kaufen können, was sogar sofort verfügbar ist, aber langfristig werde ich mit einem E-Piano deutlich mehr Freude haben.
Dazu bin ich viel zu sehr mit einem Tyros verwurzelt.

Meine persönlicher Rat....

Also, versuchen ein guten Lehrer aufzutreiben und dann gemeinsam schauen, wo Du klanglich und auch preislich glücklich werden kannst.

Gruß Andre
 
Das ist in diesem Zusammenhang echt Blödsinn, weil dir jeder Pianist das Gleiche über den Unterschied zwischen Klavier und Digi sagen wird.
Natürlich. Die haben auch x tausende Stunden an einem akustischen Klavier zugebracht, in der Hinsicht nehmen sie sich im Vergleich zu Klavierstimmern und Klavierbauern nicht viel. Deren Ohren sind entsprechend geprägt auf den engen Zusammenhang zwischen eigenem Tun und Hören. Andere können sich aber mit weniger zufrieden geben, ohne an Lebensqualität einzubüßen.
 
Ich hatte gehofft mit einem Budget von ca. 1500€ auszukommen.
Es stellt sich nur die Frage, ob die Tastatur in dieser Region so viel besser ist als bei einem 700€ Digi?
Bei ca. 1.500 € hört die Spielzeug-Kategorie auf und fängt die Einstiegsklasse an:


Allerdings wirst du eher vor dem Problem stehen, daß du dir zwar was Schönes aussuchen kannst, es aber dieses Jahr nicht mehr geliefert bekommen wirst. Die beiden sind noch lieferbar:

 
Für Taube und Hörbehinderte gibt es Resonanzliegen zum reinen Musikgenuss allein über die Haut oder wie auch immer das vor sich geht. Erst kürzlich auch ein Video über eine taube Musikerin gesehen, angehörts deren Spiel man sie für eine astrein Hörende halten mochte. Es gibt Rätsel auf. Und es gibt Computernutzer, denen ist es wumpe dass sie mit ihren ach so tolle grafischen Oberflächen nicht annähernd so effizient sind wie Nerds mit diesen kryptischen Textkonsolen. Und es gibt Fahrer umweltbewusst konzipierter Kleinwagen, die Schiss haben müssen, dass SUVs über sie stolpern auf der Autobahn. Und was weiß ich. Menschen setzen Prioritäten und können teilweise die Prioritäten anderer nicht verstehen.
 
Ich lehne Digis absolut nicht ab (hab ja selbst eins) , nur ist es ein anderes Instrument als ein Klavier.

Es ist aberwitzig zu meinen, ein Digi wäre ein Klavier - dann kann man auch genau so gut Klavier auf einer Orgel oder einem Cembalo spielen.
 
Ich habe ein Roland HP-136. Es hat 1997 neu 2000DM gekostet, meine Klavierlehrerin hat es uns vor 10 Jahren für 400€ verkauft. Und es ist bis heute ein tolles E-Piano! Sollte die Qualität von heutigen Rolands vergleichbar sein (und das kann ich nicht beurteilen), kann ich dies nur wärmstens empfehlen. Und gerade beim E-Piano würde ich nach etwas gebrauchtem schauen. Da lässt sich mit Sicherheit viel Geld sparen (bzw. für das gleiche Geld etwas viel besseres ergattern).
 

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