Wieviel lohnt es sich in ein Digitalpiano zu investieren?

Ich denke mal das es damit zusammenhängt, dass die Holzstruktur auf die dünne Plastik bzw. synthetische Elfenbein Schicht übertragen wird. (eine Raufasertapete wird ja auch keine glatte Oberfläche dadurch bekommen, wenn man mal drüber pinselt)
Dulo, die Plastikbeläge sind richtig dick - da spürst Du nichts durch! Ich vermute aber (als Holztastenfan), dass es mit Massenbewegung/-trägheit zu tun hat, dass sich die Holztasten "echter" spielen lassen.
 
vor allem sind das ziemilch abseitige themen! wenn du auf der bühne "richtig geil abliefern" ( (c) gurki) musst (oho!) dann schaust du, dass kein ton zu leise oder zu leise wird und aus der kiste halt rauskommt was soll - da streichelste doch nicht mit den fingerchen die tastenbacken und fühlst den druckpunkt (-8=

und na klar fühlst sich das billig arius "plastikmäßig" an, so wie alle schlechten tastaturen. das ist aber doch nur eine art, das gefühl zu beschreiben.
 
Dass das Gefühl bei Berührung der Nachbartaste zu der, die gerade gedrückt wird, ein anders ist: geschenkt! Darüber müssen wir nicht diskutieren.
Habe ich Deine Ausführung richtig verstanden: Du meinst, daß es egal ist wie sich die Seiten anfühlen?

Das kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen.

Ich wurd einmal gebeten (ca. 1991) ein neues Flügel-Modell eines bekannten deutschen Klavierherstellers zu beurteilen.
Am meisten an dem Flügel störte mich, daß die TASTENSEITEN sich beim Spielen unangenehm rau anfühlten, wie mit 60er Schleifpapier geschliffen.

Grüße

Toni
 
wenn es sonst nix zu meckern gab, ist doch super (-8= - hast du dich schon mal mit nem stage piano rumgequält bei dem versuch eine schöne ballade zu spielen? da wäre ich bereit, auf tasten zu spielen, die OBEN mit 60er geschliffen wurden, wenns dafür sonst ein feines klavier ist. gibs aber normal nicht, da wo man mich spielen lässt...
 
Habe ich Deine Ausführung richtig verstanden: Du meinst, daß es egal ist wie sich die Seiten anfühlen?
Das kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen.
Ich wurd einmal gebeten (ca. 1991) ein neues Flügel-Modell eines bekannten deutschen Klavierherstellers zu beurteilen.
Am meisten an dem Flügel störte mich, daß die TASTENSEITEN sich beim Spielen unangenehm rau anfühlten, wie mit 60er Schleifpapier geschliffen.
Grüße
Toni

Hallo Toni,
nein Du hast mich nicht richtig verstanden. Es war vielleicht auch nicht ganz einfach nachzuvollziehen, was wir mit dem geschriebenen meinten. Ich habe nicht geschrieben, dass es egal ist, wie sich die Seiten anfühlen. Dulo hat die Beschaffenheit der Oberfläche der oberen Seite einer mit Plastik beschichteten Holztaste als angenehmer beschrieben als bei einer reinen Plastiktaste. Das hatte ich angezweifelt. Ich habe aber nicht gesagt, dass Tasten mit Holzkern generell von Nachteil seien. Im Gegenteil: ich vermute, wie ich bereites oben beschrieben hatte und wie Fisherman bestätigte, dass sie eine höhere Masse besitzen und dadurch authentischer sind in der dynamischen Bewegung. Was die Seitenflächen der Tasten angeht, kann ich zu meinem Digi mit reinen Plastiktasten nur sagen, dass die absolut glatt sind und mir keinesfalls unangenehm auffallen. Wer hier aber den Touch von Holz gewohnt ist, mag hier natürlich einen anderen Eindruck gewinnen. Daher wollte ich nicht behaupten, dass die Seitenfläche egal oder zwischen Plastik und Holz gleich sei und meinte daher: "geschenkt".

Für alle Leser:
Generell mag ich bei Digis auch schwerere Konstruktionen von Gehäuse und Mechanik. Ich hatte mal ein Yamaha KX 88 Masterkeyboard mit gewichteter Holztastatur und etwa 26 kg. Obwohl das Teil vor etwa 20 Jahren erhältlich war, hatte es eine ausgezeichnete Tastatur! Nur beim Transport ist das nicht angenehm. Mir ist aber klar, dass nicht jeder sein Digi rumtransportieren muss und das ist zur Zeit auch bei mir nicht der Fall, damals schon. Mein Roland FP 3 von 2001 spielt sich für mich subjektiv ebenfalls sehr gut. Die Gewichtung ist geringer als bei dem damals zur gleichen Zeit erhältlichen (wesentlich günstigeren) Yamaha P 80 (Vorgänger von P 90, P 120, ...), aber für mich wesentlich authentischer (wieder rein subjektiv). Dass sie bis heute tadellos ist, ist für mich ein Indiz bester Verabeitungsqualität. Und obwohl es nur 18,4 kg hat und auf einem güngstigen Doppelstrebenständer von Stagg steht, wackelt da übrigens gar nichts. Demnächst mache ich nach Clavia und Roland (Stagg, Canton und Parasound) bestimmt auch wieder Werbung für Yamaha und Kawai ;-)

LG
Bassplayer
 
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... Die Druckpunktsimulation halte ich nicht nur für marketing, jeder Flügel hat einen Druckpunkt, daher passt das schon. ...
Mein Flügel hat keinen Druckpunkt, er hat Flächen zum Drücken. Vielleicht verwechselst Du da etwas. Ich kenne schon auch die Instrumente mit Druckpunkten aber die sehen anders aus als ein Flügel:
ButtonAccordeon.jpg


Wäre es nicht das beste, man würde ein altes Instrument mit defektem Stimmstock und lediertem Resonanzboden nehmen? Ein Umbau wie bei einem Silent-Piano würde die Klangerzeugung elektronisch gestalten. Die Saiten könnte man entfernen und das Gehäuse verkleinern.

Gruß cm
 
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@Caligulaminix

Bei einem Flügel sorgt, wenn ich nicht völlig daneben liege, der Dämpferlöffel für den Druckpunkt.
 
Mein erster Gedanke war: "Vielleicht bin ich zu wenig sensibel um den Druckpunkt zu spüren?" Wenn es aber der Dämpferlöffel ist, dann ist mir jetzt alles klar - mein Flügel hat nämlich keinen. Die Mechanik sieht ungefähr so aus:
800px-Prellzungenmechanik.JPG


Gruß cm
 
Es gibt bei meinem Flügel weder Stoßzunge noch Hammerrolle. Die Auslöser sind die Prellzungen, wenn ich das richtig sehe. Ich sollte einmal genauer darauf achten, ob ein Druckpunkt spürbar ist.

Gruß cm
 

Gibt es eigentlich irgendwo eine animierte Mechanikdarstellung, wo man die Taste selber langsamer und bis zum Halten und langsamen lösen "anschlagen" kann.

Gruß
Manfred
 
Da hat agraffentoni recht.
 
Dann muss es irgendwas mit dem Schwerpunkt des Hammers zu tun haben, den man über diese Stelle an die Saite katapultiert. (nach dem Prinzip, dass der Hammer aufgrund der Hebelwirkung, am hinteren Ende der Hammerrolle schwerer zu heben ist, als an dem Punkt, an dem man diese zum ersten mal berührt)
 
Dann muss es irgendwas mit dem Schwerpunkt des Hammers zu tun haben, den man über diese Stelle an die Saite katapultiert. (nach dem Prinzip, dass der Hammer aufgrund der Hebelwirkung, am hinteren Ende der Hammerrolle schwerer zu heben ist, als an dem Punkt, an dem man diese zum ersten mal berührt)
Ich unbedarfter Laie glaube, dass der Druckpunkt durch die Reibung entsteht, die zu überwinden ist, damit die Stoßzunge von der Hammerrolle rutscht!?
 
Nach langem Ausprobieren habe ich mir den Kawai CA65 zugelegt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis finde ich bei diesem Modell unschlagbar. Ausprobiert habe ich alles mögliche inklusive die ganzen Avant Grands von Yamaha. Für den Preis haben die mich echt nicht überzeugen können, zumal aus meiner Sicht das Spielgefühl ganz anders ist, als z.B. das von einem Yamaha C3.

Jetzt würde ich den CA65 an das Notebook mit besseren Samples anschließen. Kann mir jemand sagen, wie das geht? Braucht man dafür ein Midi-Interface oder wie nennt sich das, hier habe ich leider gar keine Erfahrung. Ein Notebook, Nahfeldmonitore und einen Vorverstärker mit USB/DAC habe ich schon. Vielleicht kann mir jemand ein konkretes Produkt empfehlen.

Danke!
 
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Wenn ich in deiner Situation wäre,
würde ich je nach Budget, entweder das Kawai CA-65 oder das Yamaha Avant Grand N1 kaufen.
Und wenn mir der Klang dort nicht ausreichen würden. Dazu noch einen Laptop mit ca. 2x 2,5Ghz Prozessorleistung (eventuell ist der ja schon vorhanden), einem USB Audio Midi Interface (z.b. dieses), ein Midikabel, und als Klangerzeugung nun Pianoteq nutzen.

Hi Dulo,
kannst du mir bitte erklären, wozu ich ein Midi-Interface brauche? Ich habe jetzt mit einem einfachen USB-Kabel das CA65 an mein Notebook angeschlossen und kann die Midi-Info dorthin so problemlos schicken. Habe die Demo-Version von Pianoteq heruntergeladen und kann es auf jeden Fall so nutzen. Ein Kollege von mir, der ab und zu als Hobbyproduzent arbeitet, meinte dass Midi generell schon veraltet ist und USB schon häufiger genutzt wird, weil es auch viel schneller ist und nicht so von der Länge des Kabels abhängig ist. Welche Erfahrungen hast du diesbezüglich gemacht?

Danke und Gruß
 
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