Wiener Urtext

S

siska

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Hallo Zusammen,

ich bin auf der Suche nach dem wirklichem Urtext aller Soanten von Beethoven und Mozart bei denen kein sogenannter Editior seine Finger im Spiel hatte. Kann man diese beiden Kopmonisten überhaupt verbessern? :shock:
Mir ist schön des öfteren aufgefallen daß z.B. der vierte Finger anscheinend für viele Editoren nich existent ist und vieles (Fingersatz) nur für kleine Hände ausgelegt ist :roll: ??? Stimmen aus dem Basschlüßel werden in den Violinschlüssel gestzt. Stimmen die eigentlich mit links gespielt werden sollen werden der rechten hand aufgedrängt. Auch eingige Interpretationshilfen finde ich einfach zu subjektiv. Zur Zeit spiele ich unter anderem die Sonata KV310 in a. Habe mir zuerst die Noten aus dem Internet geholt. Parallel dazu habe ich Band 1 von Könemann music Budapest (soll Urtext sein ist aber auch editiert).Im Urtext stehen bedeutend weniger Phrasierungen und dynamische Akzente etc.Okay einiges davon macht tatsächlich Sinn aber vieles ist unnötig und stellenweise verwirrend bzw. vorhersehbar.
Habt ihr solche Erfahrungen auch schon gemacht?
Kurzum gesagt mir ist Mozarts Meinung wesentlich wichtiger als die irgendeines Schreiberlinges, auch wenn sie sicherlich sehr versiert sind.

Eben habe ich Internet die Wiener-Urtext Edition entdeckt. Kennt jemand diese Ausgaben? Oder weiß jemand noch eine bessere Quelle wo ich den wahren Urtext erhalten kann. Der Preis ist nebensächlich da ich mich bestimmt bis zu meinem Lebensende mit diesen beiden Komponisten beschäftigen werde :lol:

Schon mal vielen Dank für eure Erfahrungen und Anregungen.

Schönen Feierabend


Gruß

Siska
 
Das Thema gab es hier doch schon mal? Jemand hatte geschrieben, dass Urtext z.T. unvollständig sein kann. Einige Komponisten haben z.B. Spielanweisungen extra aufgeschrieben, die im Urtext nicht enthalten sind. Diese Anweisungen werden dann z.B. vom Verlag mit in den Notentext übernommen.
Was Fingersätze anbelangt, sind das ja eigentlich immer nur Vorschläge, auf die man nicht eingehen muss.
 
Bei dem mittlerweile doch recht grossen zeitlichen Abstand zwischen Entstehung und heute ist es nicht selbstverständlich, dass heutige Musiker die _impliziten_ Spielanweisungen von damals komplett "drauf" haben. Ein Beispiel dafür sind die Aussetzungen der Bassstimme (schreibt man das wirklich so?) anstatt nur die römischen Ziffern ("bezifferter Bass") anzugeben. Erleichtert mindestens den Einstieg (auch wenn man/frau's sich später doch besser zu Gemüte führt). Edition kann also auch Rezeptionshilfe sein.
 
Danke ihr beiden!

Peter war mir schon klar daß es nur Vorschläge sind und es schon Ausweichmöglichkeiten gibt, deswegen schreibe ich ja immer die hälfte der Fingersätze eines Stückes um :wink:

Werde mir aber das alte Thema mal anschauen.

Vielleicht kann ja trotzdem jemand eine bestimmten Verlag empfehlen.

Gruß
Siska
 
siska,

Frag doch einmal bei Noten André in Offenbach, die haben meines Wissens alle Rechte von Mozarts Witwe gekauft und sollten Dir am ehesten Auskunft geben können.
 

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