WiederAUSstieg nach 6 Jahren? Was wird bleiben?

Wow! Vielen Dank für Eure Antworten! Ich ja richtig gerührt von der Anteilnahme!

Wahrscheinlich wird es unterm Strich tatsächlich unweigerlich auf Möglichkeit C rauslaufen: Irgendwie wird es früher oder später weitergehen! Aber wie genau, das will ich ehrlich gesagt gerade noch gar nicht wissen, sonst wär's ja langweilig. Und wenn ich mich dann demnächst in einer unterirdischen Alt-Herren-Blues-Combo auf Sweet-Home-Chicago wegwerfe, dann ist es eben so....

Toll, dass einige von Euch Schwänke aus dem eigenen Leben dazu preisgegeben haben.

Da ich ja ein großer Freund pragmatischer Lösungen bin gefällt mir der Vorschlag hier am besten:
such dir doch ne neue Herausforderung, die sich gut dosieren läßt und das Spielen etwas erhält. Z.B. Blattspielen. Das kann man ja auf jedem beliebigen Niveau betreiben. Oder Schlaflieder für das neue Baby harmonisieren - jeden Tag ein neues, bis das aus dem Stehgreif und vom Blatt in spätromantischer Attitüde funktioniert ;-)
Habe auch schon einen Idee. Auf Hasenbeins ausdauerndes Stänkern hin habe ich tatsächlich vor ein paar Monaten angefangen regelmäßig zu transkribieren. Macht Laune, man ist mitten drin am Kern der Sache. Opus 1 war:


, momentan bin ich an: .

Ich werde mich einfach in den nächsten Monaten bis Jahren längs durch meine Plattensammlung transkribieren. Kann nicht schaden und es lässt sich sehr gut dosieren, da kommt man mit 1/2 Stunde tgl. schon recht weit...

Und wenn sich sonst bis dahin nichts ergibt, mugge ich mich dann ab 70 durch die Altersheime und und trete dort Sonntags nachmittags zum Café auf.

Aber erstmal freue ich mich auf Kind 2, wenn es genau so toll wird wie Kind 1, wird mir erstmal NICHTS fehlen!

Dank Euch!

LG

TJ
 
und mit @@fisherman hast du dich ja auch manchmal gezofft, das wäre dann vorbei !
Ham wir? Nö! ER hat mich manchmal angerüffelt, mehr zu üben statt zu schreiben. Da hatte er recht. Naja und die anderen Dinge ... Schwamm drüber.

Nota bene: Ich hab manchmal das Gefühl, dass um Kinder ein wenig zu viel Planungs-Trara gemacht wird. Ich hab mir bei keinem Kind (und schon gar nicht bei Nr. 2) irgendeine Änderung meines Lebens vorstellen müssen. Es kommt wie es kommt. Und gut ist. Großplanen muss und sollte man da nicht. Aber wir hatten auch (noch) das klassische Rollenmodell...
 
...ich hab manchmal das Gefühl, dass um Kinder ein wenig zu viel Planungs-Trara gemacht wird. Ich hab mir bei keinem Kind (und schon gar nicht bei Nr. 2) irgendeine Änderung meines Lebens vorstellen müssen. Es kommt wie es kommt. Und gut ist. Großplanen muss und sollte man da nicht....
Ja, aber, Schätzelein, damals hattest Du auch noch kein Klavier und es gab noch kein Clavio :idee:
 
damals hattest Du auch noch kein Klavier und es gab noch kein Clavio
Dafür bin ich damals (noch - ach herrliche Zeiten!) jeden zweiten Tag zum Fischen gegangen. Und die restliche Zeit hab ich gebraucht, um das (finanzielle) Nest für die Brut zu polstern. Ich hab ernsthaft nie darüber nachgedacht, evtl. weniger fischen zu gehen. War Not am Mann bin ich halt nicht gegangen. Es geht mir hier um die übereifrige Planerei. Lass es auf Dich zukommen. Kinder brauchen einen Vater. Aber nicht immerzu. Wer sich rar macht, ist wertvoller ;-)
 
Hm, so richtig kann ich mich mit dieser Einstellung nicht anfreunden. :denken:

Klar, zuviel um die Kinder herumzuschwirren, ist für mein Dafürhalten nicht gesund. Aber sich die Aufzucht und Hege der Kinder aufzuteilen, kann nicht so ganz falsch sein. Zumal heute die meisten Frauen bestens ausgebildet sind und nicht zuhause bleiben wollen.
Es kommt auch viel darauf an, ob Großeltern in der Nähe sind.

Ich habe übrigens auch diese Zeiten, wo ich absolut keine Lust zum Klavierspielen, geschweige denn -üben habe. Ich lass es dann sein. für mich soll es ein Hobby sein, nicht mehr.
 
He, Leoniesophie, lies meine Hervorhebung! Ich bin der letzte, der Vätern abspricht, sich um Ihre Kinder zu kümmern - ich leide heute selbst unter der zu wenigen Zeit, die ich mit den KLEINkindern verbracht habe. Ich votiere hier lediglich gegen überbordende Planung. Vielleicht juckt es das pflegeleicht Baby gar nicht, ob und wieviel TJ klimpert? Vielleicht muss er sogar spielen, um den Hosenscheisser zum Einschlafen zu bringen? Vielleicht ist das Kind überempfindlich und Klavierspiel ist passée? Wissen wir heute alles nicht.

Das wird sich alles zeigen und es ist VOLKOMMEN UNNÖTIG., im Vorfeld (!!!) Entscheidungen zu treffen.
 
Och Fishi.... :blöd: Dabei wollte ich heute ausnahmsweise mal nett zu Dir sein.... Niemand redet hier von "Ich muß heute unbedingt entscheiden, ob und wann ich zum Zeitpunkt X meiner kommenden Vaterschaft üben kann/will/darf", sondern es wird laut über Dinge nachgedacht und sich darüber ausgetauscht.

Ich bin mir sicher, dass Du wie damals beim Fischen heute auch ganz mega-lässig, gechillt und relaxt mit Deinem Klavier umgehst und das ist ja auch gut so. Dürfte aber auch einer der Gründe sein, warum Du noch nicht so furchtbar viel zustande gekriegt hast....

Und wenn Du jetzt damit kommst, daß man doch gerade beim Jazz voll easy und locker sein muss, dann werfe ich persönlich die erste volle Windel meines jüngsten in Deinen Feurich rein :bomb:
 
Ich habs kommen gesehen. Schaut mal auf meinen Avatar, den Druckminderer !
 
Och Fishi.... :blöd: Dabei wollte ich heute ausnahmsweise mal nett zu Dir sein.... Niemand redet hier von "Ich muß heute unbedingt entscheiden, ob und wann ich zum Zeitpunkt X meiner kommenden Vaterschaft üben kann/will/darf", sondern es wird laut über Dinge nachgedacht und sich darüber ausgetauscht.
Du meinst, wir blubbern so ein ein bisschen rum?

Ich bin mir sicher, dass Du wie damals beim Fischen heute auch ganz mega-lässig, gechillt und relaxt mit Deinem Klavier umgehst und das ist ja auch gut so. Dürfte aber auch einer der Gründe sein, warum Du noch nicht so furchtbar viel zustande gekriegt hast....
Interessant, woher Du das weißt. Allerdings hast Du recht. Aber ich bin halt - was das Klavier angeht - recht relaxed... und weißte was: Das macht Spaß! Und macht frei.

Und wenn Du jetzt damit kommst, daß man doch gerade beim Jazz voll easy und locker sein muss, dann werfe ich persönlich die erste volle Windel meines jüngsten in Deinen Feurich rein :bomb:
Ok, kannst den Windelweitwurf starten.

Jetzt mal im Ernst und ohne jede Boshaftigkeit: Ich garantiere Dir, dass Du mit deinem Fleiss, Wissen und Erfahrung wirklich nochmals Klassen besser spielen würdest, wenn Du es etwas lockerer angehen würdest. "Oh Madchen swung de Hufte!" ;-) - das geht halt nur locker oder gar nicht.

Und bevor jetzt noch mal was spöttisches zurückkommt: Ich bin eben nicht locker & cool - jedenfalls z.Zt. nicht. Ich weiß aber, welche Leistungssteigerung möglich ist - in jedem Bereich - wenn man locker und UNANGESTRENGT ist. Daher der ganz unspöttische, ehrlich gemeinte Rat.
 

Na ich denke, TJ kann sich und sein Spiel ganz gut einschätzen.

Ansonsten: Wenn man etwas plant, bringt man die Götter zum lachen. :-)
 
Ansonsten: Wenn man etwas plant, bringt man die Götter zum lachen. :-)

Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum.

Im konkreten Fall sind die Unwägbarkeiten so groß, dass man eine Planung auch bleiben lassen kann. Aber Gedanken machen, sich mal fragen, was wäre wenn, gibt es ein Leben nach dem Klavier, und gibt es Dinge, die einem im Leben vielleicht zu wichtig werden können, und dann sogar schaden, weil mans nicht merkt, und da kann ja das Forum hilfreich sein!
 
Du meinst, wir blubbern so ein ein bisschen rum?

Interessant, woher Du das weißt. Allerdings hast Du recht. Aber ich bin halt - was das Klavier angeht - recht relaxed... und weißte was: Das macht Spaß! Und macht frei.

Ok, kannst den Windelweitwurf starten.

Jetzt mal im Ernst und ohne jede Boshaftigkeit: Ich garantiere Dir, dass Du mit deinem Fleiss, Wissen und Erfahrung wirklich nochmals Klassen besser spielen würdest, wenn Du es etwas lockerer angehen würdest. "Oh Madchen swung de Hufte!" ;-) - das geht halt nur locker oder gar nicht.

Und bevor jetzt noch mal was spöttisches zurückkommt: Ich bin eben nicht locker & cool - jedenfalls z.Zt. nicht. Ich weiß aber, welche Leistungssteigerung möglich ist - in jedem Bereich - wenn man locker und UNANGESTRENGT ist. Daher der ganz unspöttische, ehrlich gemeinte Rat.

Is schon recht...

Das Verhaltenmuster und die Argumentationsweise kennt man ja von denen, die sich gerne als gereiftes Alphatier inszenieren und in gönnerhafter Elder-Statesman-Manier überall wichtig mitreden möchten, vielerorts aber mangels tatsächlicher Kompetenz nicht mitreden können. Anstatt einfach mal den Mund zu halten beruft man sich dann gerne auf Dinge wie fehlende Lockerheit und/oder den falschen Esprit.

Zwei frei erfundene Beispiele:
Respekt vor der Virtuosität von Pianist X, aber wie der immer so emotionslos spielt, Pfui!

Also der Jogi Löw ist zwar Weltmeister-Trainer, aber wenn ihr mich fragt, der hat doch kein Format, wie der auftritt und mit den Spielern umgeht, eine wirkliche Trainer-Persönlichkeit würde das ganz anders machen.

Kurz: Egal wie gut irgendwer irgendetwas kann, ich weiß wie man es richtig macht!

Zum Schema gehört auch, dass häufig betont wird, man könne sich ja eigentlich keine Kritik erlauben, aber wenn wir schon mal davor reden.... Is klar !

Brrrrr.... Brauch ich nicht !
 
Yeah! Vielleicht kann ich Mr. Pianoman als Regisseur und Soundtrack-Komponist dafür gewinnen ... :musik:
 

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