Wieder Spass und Motivation am üben haben,aber wie?

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Johofa

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Hallo!

Brauche dringend Tipps wie ich wieder Spass und Motivation am Üben habe. Weiß oft nicht wie ich anfangen soll!

Kann mir jemand Tipps geben?

Danke,

Lg
 
Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Wenn man kein Spaß hat, Klavier zu spielen, dann macht man es halt nicht.

So einige Tipps aus meiner Erfahrung wären:

- Übe nie ein komplettes Stück. Hol dir einfach eine Passage aus dem Stück raus und übe erstmal nur diesen Teil. Wenn du ihn perfekt kannst belohnst du dich mit einem Stück Schokolade :D

- Geh auf Konzerte in deiner Umgebung, wo du sehen kannst, wie Profis spielen können. Das motiviert unheimlich, weil du dann sehen kannst, was du noch alles erreichen kannst. Ansonsten kannst du dir Videos bei youtube angucken, die motivieren sehr! Schau dir einfach ein paar Stücke an, die du magst und schon bist du wieder motiviert.

- Fang ein neues Stück an, während du das alte übst. Es ist ziemlich langweilig immer nur das selbe zu üben.
 
Kann es sein, dass dir die Stücke, die du übst, gar nicht gefallen?

Hör dir Stücke an, und wenn dich eins richtig begeistert, dann fang an, es zu üben. Das dürfte doch Motivation genug sein.
 
Meine Motivation ist eigentlich eh schon groß genug, aber noch größer wird sie, wenn ich mir Konzerte oder auch CD's anhöre.

Speziell wenn ich Stücke höre, die in etwa meinem Niveau entsprechen, dann möchte ich diese auch so perfekt spielen können (ob ich das jemals erreichen kann, bleibt offen :D). Den Tipp, sich Videos über youtube anzuschauen, finde ich auch sehr gut. So etwas spornt mich schon auch enorm an, zumal man hier die unterschiedlichsten (gute und auch schlechte) Interpretationen hören kann.

Und - ganz wichtig - nicht aufhören zu spielen, denn die Motivation kommt mit dem Spielen von selbst. Ein wenig Improvisieren und sich in die Musik fallen lassen, hilft vermutlich auch.
 
Das wichtigste ist, dass du Musikstücke findest, die dir gefallen. Wenn dir z.B. Klassik gefällt, "google" mal auf youtube und höre dir einfahc mal einen Nachmittag verschiedene Stücke an. Suche dir dann einfach das schönste (nicht zu schwere) Stück, hol dir die Noten und fange es an. Wenn alles gut geht, kommt die Motivation von alleine zurück!
Wenn dies nicht geschieht, versuch ein anderes Stück (veilleicht ein leichteres, möglicherweise hast du den schwierigkeitsgrad zu hoch gestellt; oder auch ein schwierigeres, vielleicht hast du keinen Ansporn).

MfG
Mathias
 
Probier' doch mal aus einfach irgendwelche stücke vom blatt zu spielen. Oder meinetwegen auch welche, die du schon gespielt hast. Einfach irgendwas spielen, was dir spaß machen könnte. Falls du auch Jazz machst, dann spiel einfach irgendwelche standards und improvisier ein bisschen.
Und ansonsten, wie schon erwähnt, schau dir auf youtube das stück an, was du spielst. Am Besten ein paar mal, damit du dich dran gewöhnen kannst und es verstehst. Falls dus dann noch nicht magst, dann fang ein neues an!

und eigentlich liegen wenn ich spiele immer ein paar süßigkeiten neben mir, welche ich als Belohnung verspeise^^
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich finde Publikum enorm wichtig für die Motivation. Mal ehrlich jeder will doch Ruhm und Applaus? Ich spiele überall wo es eine Möglichkeit gibt. An manchen Tagen, wenn ich besonders schnell ein Publikum brauche, gehe ich einfach in ein Klaviergeschäft. Jetzt habe ich ja ein Zoom H4 mit dem ich mein Publikum weltweit erreichen kann mit Live-Mitschnitten. Jedes Wochenende lade ich irgendwelche Freunde (oder wenn die keine Zeit haben entfernteste Bekannte ein) und spiele ihnen bei mir vor. Natürlich ist offiziell eine Essenseinladung aber das ist nur ein Vorwand. Wenn ich grad kein Publikum hab, ruf ich meine Mutter oder meine Geschwister an und spiel ihnen was am Telefon vor. Miese Tonqualität aber das ist egal.

Auf der einen Seite spiele ich natürlich für mich, aber im Grunde will und brauch ich ein Publikum. Beim Üben sollte man immer mit einem Erfolgserlebnis aufhören. Das ist psychologisch sehr wichtig. Verlasse das Klavier erst wenn Du etwas gut gespielt hast und verlasse das Klavier nie mit Frust oder Versagen. Weil dann sich das Unterbewußtsein merkt "Beim letzten Mal war das Üben blöd" und dann übt es sich wieder schlecht.
YouTube Videos sind für mich eher zwispältig, weil ich weiß, dass ich wohl nie so gut werde, wie die Leute die das Spielen. Ich gucke mir daher lieber Videos bei YouTube an, wo die Leute am Klavier total versagen. Wie dieser kleine Looser hier: http://www.youtube.com/watch?v=wx4vRsKCjho :-D:twisted::twisted:

Was mich immer motiviert ist auch der Fakt, dass man wirklich im Schlafen lernt, also das sich das Üben erst am nächsten Tag bemerkbar macht und man dann viel besser spielt. Und am meisten motiviert mich die Vorstellung dass ich irgendwann im Alter, so mit 40 oder 50 in einem schönen Haus sitze, einen großen Flügel habe und 1000mal besser spiele als heute. Und irgendwann, wenn ich dann steinalt bin, so mit 80 ganz viel Publikum im Altenheim habe, wo mein Flügel im Foyer steht.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich finde Publikum enorm wichtig für die Motivation. Mal ehrlich jeder will doch Ruhm und Applaus?

Ich würde Publikum eher als eine Möglichkeit sehen, sich anzuspornen, es quasi für den finalen Adrenalinschub nutzen, sich voll der Musik hinzugeben. Heinrich Neuhaus verurteilt ja in "Die Kunst des Klavierspiels" Musizieren als Selbstzweck (Ruhm und Reichtum) gewaltig. ;)

Ich könnte mir jedenfalls nicht vorstellen, nach einem technisch beeindruckenden Stück mit viel Applaus glücklich von der Bühne zu gehen, wenn ich wüsste, dass ich die musikalische Interpretation vergeigt hätte.

YouTube Videos sind für mich eher zwispältig, weil ich weiß, dass ich wohl nie so gut werde, wie die Leute die das Spielen. Ich gucke mir daher lieber Videos bei YouTube an, wo die Leute am Klavier total versagen. Wie dieser kleine Looser hier: http://www.youtube.com/watch?v=wx4vRsKCjho

Gerade bei den ersten Vorspielen kann man mit den Nerven schnell am Ende sein. Ich denke eh nicht, dass Videokameras und ein ein, zwei Dutzend Menschen im Publikum da helfen. Lieber erst mal im kleinen Kreise starten, z.B. nur die Schüler, die sich gegenseitig vorspielen können.

Dafür dass er so nervös war hat er das Stück aber doch noch recht gut zuende gebracht. Aber anstatt sich mit Videos von guten Pianisten musikalisch anzuspornen, sich beim Anschauen von Videos von missglückten Vorspielen glücklich fühlen und sich erheitern... na ich weiß ja nicht. ;)
 

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