Moment mal.
Zum einen darf sich jeder Pianist nennen, der dies möchte, Konzertpianist auch so weit ich weiß.
Nur um sich "Diplom-Pianist" nennen zu dürfen, muß man halt ein Diplom haben
Zum anderen ist es eh schon verdammt schwer, allein mit Klavier spielen sein Geld zu verdienen, auch mit Hochschulabschluß. Ohne braucht man verdammt viel Glück, es geht aber, Alfred Brendel ist ein prominentes Beispiel.
Mal ehrlich: Wie viele Pianisten könnt ihr so mit Namen aufzählen? Je nach Interesse mögen das zwischen 10 und 50 sein. Wenn man sich aber die Klavierklassen an den Unis anguckt, dann gibt es weltweit bestimmt hundertausende von Pianisten, die aber leider kein Schwein kennt!
Es heißt doch so schön: Pianisten gibt´s wie Sand am Meer. Nur leider verdienen sehr wenige davon wirklich Geld...
Und dann zu der Orgelgeschichte:
Orgel ist definitiv NICHT das schwierigste Instrument, das man spielen kann. Es mag sein, daß es eine Umgewöhnung vom Klavier her ist, aber schlichtweg jedes Instrument hat seine Schwierigkeiten, keines kann als DAS schwierigste bezeichnet werden.
Zum anderen stimmt es auch definitv nicht, daß A-Kirchenmusiker besser sind als Pianisten. Denn sie können leider in den wenigsten Fällen Klavier spielen. Klar wissen sie, wo die Tasten sind, aber (um es mal ganz plakativ auszudrücken) das war es dann auch schon. Alles, was Dynamik angeht, was Gewicht und damit einhergehende klangliche Fragen angeht, sind sie halt einfach gnadenlos hinterher, was schlichtweg am Instrument liegt - auf der Orgel geht so etwas nicht.
Sicher mag es Ausnahmen geben, mag es unter den Organisten auch gute Pianisten geben, aber das sind wenige.
Und wenn man Pianist werden möchte, nützt es einem wenig, Orgel zu studieren. Da könnte man auch gleich Klaveierbauer werden. Da sind die Ähnlichkeiten genauso groß...
Es tut mir leid, Leon, aber mal ganz ehrlich gesagt, Dein Beitrag hatte leider wenig Wahres...