Wie weit seid Ihr nach 1 Jahr Klavierunterricht?

K

kleenemaus

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18. Jan. 2009
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Hallo,

ich nehme jetzt genau seit 1 Jahr Klavierunterricht.
Als Lehrmaterial benutze ich die Russishce Klavierschule.
Bin Jetzt beim Stück Nummer 85 "Andante" angelangt.
Wollte mal fragen, wie weit Ihr mit der russischen Musikschule nach 1 Jahr wart?
Bin allerdins 25 Jahre alt und komme nicht wirklich jeden Tag zum Üben.

Gruß
 
Hallo, kleenemaus (schöner Nick :rolleyes:),

nach 1 Jahr habe ich mit dem 2. Band begonnen, war also "durch", wobei ich nun nicht wirklich alle Stücke spielen musste.
Den Anfang mit den Kinderliedern ließen wir auch aus, da ich die Noten schon kannte.
Wenn man ganz von Null anfängt, braucht man sicher etwas länger für den ersten Band. Und 25 ist sicher kein Alter, um irgendwelche entschuldigungen gelten zu lassen, eher noch die geringe Übungszeit.
Ich wünsche Dir noch viel Spaß beim Klavierspielen lernen! Und willkommen im Forum.

Klavirus
 
Ich hatte jetzt auch gut ein Jahr Unterricht, aber nicht nach der RKS. Arbeitet dein KL nur mit dieser Schule oder lernst du auch andere Stücke?

Ich hatte jetzt neben der Emonts Klavierschule "Erstes Klavierspiel", das ich zum Vom-Blatt-Spiel-üben verwenden soll, folgende Stücke, die sich mal - nach meinem damaligen Hörverständnis - hören lassen konnten: Comptine d'un autre... (Amelie-Filmsong), Bourlesqe von Leopold Mozart, die Musette aus Notenbüchlein für A.M.Bach, Saties Gnossienne Nr. 1, ein kleines Menuett von J. Krieger, diverse Weihnachtslieder, von R. Schumann aus dem Album für die Jugend die Kleine Studie und das Arme Waisenkind, aus den Lyrischen Stücken von E. Grieg die Melodie (Op. 47 Nr. 3). Im Moment ist das Solfeggio von JCF Bach dran, ich vermute, danach kommt das Präludium C aus dem WTK.

Leider gelingt es mir nicht, alle Stücke "uptodate" zu halten. Und einige werde ich wohl nach einiger Zeit nochmal vorkramen und aktualisieren in der Hoffnung, dass meine Lernfortschritte :rolleyes: mir bei diesen Stücken zu Gute kommen.

lg
8f2d
 
Hallo zusammen,
bin auch ein Jahr dabei jetzt.

Ich denke, das ist alles schwierig zu vergleichen. Der eine hat musikalische Vorbildung, der andere nicht.....

Ich habe nie nach einer Klavierschule Unterricht gehabt. Kann deshalb auch gar nicht so richtig etwas sagen dazu.

Mir machts Spaß, und gut ist.:p Bin sicher noch kein Könner nach einem Jahr.
Dennoch gibt es für Klavier so viel Musik, die schön und spielbar ist, dass ich eigentlich ganz zufrieden sein kann.
Ich will als nächstes einen kleinen Chopin lernen. Noch ein Walzerchen.:kuss:

LG
violapiano
 
Vielen Dank für Eure Antworten.

Habe bis jetzt eigentlich nur mit der Russischen Klavierschule gespielt. Hab meiner Lehrerin gefragt, ob sie mir L'apres midi (Amilie) beibringt, aber sie meinte, dazu müsste ich noch bestimmte Fingerübungen können. Sie wird es mir vielleicht in 2-3 Jahren beibringen. Schade.. dann muss ich wohl doch selber ran. Ich gehe immer zu den Vorspielabenden, die bei uns mit den besten Schülern durchgeführt werden. Mensch die sind ja richtig gut. Sehr gut gefallen hat mir z.B. von Grieg - Morgenthau. Aber der jenige, der dieses Stück gespielt hat, spielt schon seit 10 Jahren. Hab mal nach den Noten im Internet geschaut, aber leider nix gefunden....
Gruß
 
Vielen Dank für Eure Antworten.

Habe bis jetzt eigentlich nur mit der Russischen Klavierschule gespielt. Hab meiner Lehrerin gefragt, ob sie mir L'apres midi (Amilie) beibringt, aber sie meinte, dazu müsste ich noch bestimmte Fingerübungen können. Sie wird es mir vielleicht in 2-3 Jahren beibringen. Schade.. dann muss ich wohl doch selber ran. Ich gehe immer zu den Vorspielabenden, die bei uns mit den besten Schülern durchgeführt werden. Mensch die sind ja richtig gut. Sehr gut gefallen hat mir z.B. von Grieg - Morgenthau. Aber der jenige, der dieses Stück gespielt hat, spielt schon seit 10 Jahren. Hab mal nach den Noten im Internet geschaut, aber leider nix gefunden....
Gruß

Hi kleenemaus,
also ich spiele jetzt 2 Jahre mit Lehrer, insgesamt 3 Jahre, und "L'apres midi" halte ich eigentlich noch für zu schwer, 2-3 Jahre sind da schon realistischer, glaub deiner KL! Ich kann gut verstehen, dass du alles schon so spielen willst, jeder möchte das! Aber wir müssen nun mal erstmal Klavierspielen lernen, bevor wir Klavier spielen! Setz dir nicht so hohe Ziele, ich kann kein einziges Stück von Grieg, habe die Noten gesehen und die brauche ich erstmal noch nicht:D
Hab einfach etwas Geduld!
LG
 
ob sie mir L'apres midi (Amilie) beibringt, aber sie meinte, dazu müsste ich noch bestimmte Fingerübungen können

Ich bin der Meinung, dass man sich da nach einem Jahr durchaus durchbeißen kann - sooooo anspruchsvoll ist das nun auch nicht.

Morgenthau? Meinst Du die Morgendämmerung? Da gibt es eine kleine Terzebazitsch-Bearbeitung, die Du ganz locker spielen kannst!
 
... violapiano ist bestimmt kein Maßstab.

Ich will als nächstes einen kleinen Chopin lernen. Noch ein Walzerchen.

Das durfte meine Tochter nach 6 Jahren anfassen ... und fands sauschwer! (Wobei die KL meinte: 1 Woche Üben wie Papa und sie spielt den Walzer perfekt :rolleyes:)
 
... violapiano ist bestimmt kein Maßstab.



Das durfte meine Tochter nach 6 Jahren anfassen ... und fands sauschwer! (Wobei die KL meinte: 1 Woche Üben wie Papa und sie spielt den Walzer perfekt :rolleyes:)

Ja es kommt eben tatsächlich auch auf den Übefleiß drauf an. Ich kenne auch einen der seid 11 Jahren Klavier spielt, für den Yann Tiersen jedoch eine echte Herausforderung darstellt. Aber wenn man 3 mal wöchentlich à halbe Stunde üben schon als viel ansieht, dann kommt man halt nicht weit:rolleyes:
 
Morgendämmerung von Grieg kenne ich nicht. Kenne aber noch Morgenstimmung. Hört sich auch gut an - finde ich.
Habe morgen wieder Klavierunterricht. Mal sehen welche kleinen Fehler sich morgen wieder einschleichen. Meine Lehrerin achtet auf jeden noch so winzigen Fehler. Z.B. Fingersätze, Stacato spielen und keine viertel Note ... Aber ich denke, sie meint es nur gut - damit ich mit schwierigeren Stücken keine Probleme bekomme.
 

Danke, Emma; aber ich meinte schon Griegs Morgenstimmung. Wagner wäre wohl für Anfänger etwas vermessen :D
 
Meine Lehrerin achtet auf jeden noch so winzigen Fehler. Z.B. Fingersätze, Stacato spielen und keine viertel Note ... Aber ich denke, sie meint es nur gut - damit ich mit schwierigeren Stücken keine Probleme bekomme.

Sie meint es nicht nur gut mit Dir, sie will und wird Dich vermutlich weiter bringen, als wenn sie Dir alle Pling-Plong-Stücke, die Dir im Moment behagen, beibringen soll.

Ich will Dich nur ermutigen, bleib' bei der Russischen, daneben noch ein paar Ausflüge u.a. mehr Bach können nicht schaden.
Bin im 4. Jahr zum 3. Band (Spielband) gekommen, da ist schon echte tolle Literatur drin! (auch im 2.!)

Klavirus
 
Wie lange spielst du schon Klavier? Ab wann könnte man sagen, dass man einfach mal ein Stück vom Blatt spielt, welches einen gerade gefällt.
Vorgenommen hab ich mir auf jeden Fall, 5 Jahre.
gruß kleenemaus
 
Hi,

ich spiele jetzt 5 Jahre, könnte aber nicht sagen, dass ich irgendwelche Stücke vom Blatt spiele(n kann). Das übe ich selten bis gar nicht, dafür lerne ich schnell auswendig und das scheint mir für meinen Bedarf ausreichend bzw. gut. Vom Blatt spielen sollen andere. Ich will mich irgendwo an ein Klavier setzen können und ohne Noten was spielen, was auch geht.

Klavirus
 
In einem Monat ist bei mir auch das erste Jahr um. Ich bin zwar schon beim 2. Band der Russischen Klavierschule (beim 18. Stück). Aber von musikalischem oder gefühlvollem Spiel kann keine Rede sein. Ich bin froh, wenn ich nach ein, zwei Wochen üben eines Stückes, überhaupt die Noten einmal alle richtig treffe!

Seit letzter Woche hab ich angefangen nicht mehr alles gleich auswendig zu lernen und beim spielen ausschließlich auf meine Finger zu gucken, sondern spiele nur noch vom Blatt und gucke überhaupt nicht mehr auf die Finger. Das ganze fühlt sich an, als wenn ich wieder bei Null Anfange, da ich kaum 5 Noten hintereinander treffe.

Aber egal, ist alles sicher eine Frage der Zeit und des Fleißes. Ich bin dankbar für jedes kleine Glücksmoment und jede interessante Entdeckung.

(Ich übe täglich zwischen 60 und 90 Minuten.)
 
In einem Monat ist bei mir auch das erste Jahr um. Ich bin zwar schon beim 2. Band der Russischen Klavierschule (beim 18. Stück). Aber von musikalischem oder gefühlvollem Spiel kann keine Rede sein. Ich bin froh, wenn ich nach ein, zwei Wochen üben eines Stückes, überhaupt die Noten einmal alle richtig treffe!

Hallo Ayberk,

hast Du schon mal zusammen mit Deinem Lehrer schon einmal überlegt, das Tempo des Fortschreitens ein wenig zu verlangsamen?

Meine erwachsenen Anfänger-Schüler sind nach einem Jahr meist mittendrin im ersten Band der alten Emonts-Schule (Erstes Klavierspiel) und der russischen Klavierschule. Wir haben in der Zeit auch eine ganze Menge anderes gemacht, aber mir ist eben der musikalische Ausdruck und die Klanggestaltung genauso wichtig (wenn nicht wichtiger) als die bloße Fingerfertigkeit.

Was Du beschreibst, fällt mir auch immer wieder bei Schülern auf, die ein oder zwei Jahre Unterricht genossen haben und schon so weit "fortgeschritten" sind. Im günstigen Fall machen sich solche Fortschritte durch fehlende Klanggestaltung bemerkbar, meist kommt aber auch noch eine erschreckende Handhaltung hinzu. Verständlich! Wenn man vor allem damit zu kämpfen hat, Töne abzuarbeiten und "hinter sich zu bringen", bleibt das Denken in Strukturen und das innerliche Gestalten von melodischen Linien allzu leicht auf der Strecke.
 
Gestaltung und Klang war mir von Anfang sehr wichtig, ich habe mich stets darum bemüht, schöne Töne hervorzu bringen... Schließlich machen wir Musik.:p
Rein technisches Spielen macht doch nicht wirlich Spaß, oder?
Aber, ich find, da muss der Lehrer, siehe koelnklavier, von Anfang an drauf achten. Damit man auch Freude an der Musik entwickeln kann, die man dem Instrument entlocken kann.

Töne genießen ist für mich das A und O.
Ich bin vllt technisch nicht sooo weit, aber klanglich ist mir wichtig. Und nach einem Jahr, kann man es schon anhören.

LG
 
Hallo Ayberk,

hast Du schon mal zusammen mit Deinem Lehrer schon einmal überlegt, das Tempo des Fortschreitens ein wenig zu verlangsamen?

Meine erwachsenen Anfänger-Schüler sind nach einem Jahr meist mittendrin im ersten Band der alten Emonts-Schule (Erstes Klavierspiel) und der russischen Klavierschule. Wir haben in der Zeit auch eine ganze Menge anderes gemacht, aber mir ist eben der musikalische Ausdruck und die Klanggestaltung genauso wichtig (wenn nicht wichtiger) als die bloße Fingerfertigkeit.

Was Du beschreibst, fällt mir auch immer wieder bei Schülern auf, die ein oder zwei Jahre Unterricht genossen haben und schon so weit "fortgeschritten" sind. Im günstigen Fall machen sich solche Fortschritte durch fehlende Klanggestaltung bemerkbar, meist kommt aber auch noch eine erschreckende Handhaltung hinzu. Verständlich! Wenn man vor allem damit zu kämpfen hat, Töne abzuarbeiten und "hinter sich zu bringen", bleibt das Denken in Strukturen und das innerliche Gestalten von melodischen Linien allzu leicht auf der Strecke.
Danke für die Gedanken!

Mir ist der Ausdruck und die Klanggestaltung natürlich auch sehr wichtig. Sonst wüßte ich auch nicht um ihrer Defizite. Und wenn ich schreibe, daß von musikalischem oder gefühlvollem Spiel kann keine Rede sein kann, dann nicht weil ich es nicht versuche! Im Gegenteil. Ich denke, die meisten Erwachsenen im ersten Jahr haben halt einen anderen, un-naiveren Maßstab (ohne das Abwertend zu meinen) als 6 Jährige. Deswegen bin ich realistischer was mein können bzw. un-können angeht. Gleichzeitig wissend, daß es im lern-Rahmen liegt, und trotz "Erwachsenenohren" am eigenen geklimper Spaß habe.
 

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