Wie viel kostet euer Klavierunterricht?

In der 11 Klasse hat mich so ein wirklich guter Pädagoge innerhalb von 6-8 Wochen in Mathe von einer 6 auf eine dauerhadfte 1 "gehievt". Nicht über Lernen, Pauken und klassisches Lehren, sondern nur durch die Eliminierung meine Schwachstelle.

Von einer 6 auf eine 1 in zwei Monaten? Das ist aber echt selten. Darf ich ganz neugierig fragen, wie das ging und was die Schwachstelle war?
 
Von einer 6 auf eine 1 in zwei Monaten? Das ist aber echt selten. Darf ich ganz neugierig fragen, wie das ging und was die Schwachstelle war?

War eigentlich ziemlich einfach, im Rückblick. Ich habe anscheinend mein Gehirn mit den Jammermantra "Ich kapier nix, ich kapiers nicht" ausgeschaltet. Gleiches auch im Unterricht: Immerzu nachgefragt und bei jeder helfenden Antwort immer das gleiche innerliche Mantra. Der neue Lehrer, eine wirklich natürliche Respektsperson (Typus weiser, gerechter Humanist). bat mich nach der zweiten Stunde in sein privates Büro (war gleichzeitig 2. Direx). Dicke Ledersessel, er ließ Kaffee und Plätzchen servieren und erlaubte mir zu rauchen. Also Wertschätzung pur. Endlich mal "Erwachsener" und nicht "bekiffter Rotzlümmel" (der ich war;-)). Genauso gestaltete er seine Ansprache an mich.

"Lieber Herr XY" fing er an, "sie weigern sich innerlich, ihr fraglos mächtiges Hirn zu benutzen. Daher werde ich in Zukunft keine Ihrer Fragen im Unterricht mehr beantworten, da diese die anderen stören und Sie nicht weiterbringen. Bitte haben sie dafür Verständnis. Nehmen Sie bitte ein einziges Mal Ihr Mathebuch und versuchen sie ernstaft, selbst Wege und Lösungen zu finden. Ich lasse sie aber nicht hängen - sondern stehe ihnen gerne jeden Tag (!!!) ab 16.00 Uhr zur Verfügung, um Ihnen zu helfen und Ihre Fragen zu beantworten...". Also keine einseitigen Forderungen, sondern großes Engagement.

Nun muss man dazu noch wissen, dass dieser Lehrer eben nicht trockene abstrakte Mathematik unterrichtete, sondern es verstand, Mathematik in aktuelle Anwendungsbezüge zu setzen. Das war wirklich faszinierend und ich wollte unbedingt an diesem für mich neuen Zugang teilhaben. Gleichzeitig hatte ich als Fahrschüler natürlich wenig Bock, die angebotene Nachhilfe (dieses Unwort fiel übrigens nie!) in Anspruch zu nehmen.

Ich habe mich also tatsächlich das erste Mal so richtig reingekniet: Mathebuch (uih, das gibts ja auch!) aufgeschlagen und mir selbstständig alte Aufgaben nachträglich erarbeitet. Um den Erfolg zu kontrollieren, bin ich anschließend ein einziges Mal in die "private Stunde". Wieder gab es Kaffee & Plätzchen, wieder durfte ich rauchen, während der Lehrer in Ruhe meine Sachen durchging. Dann gabs großes Lob und den ENTSCHEIDENDEN Hinweis, dass ich - wenn ich mir alten Stoff erwiesenermaßen selbst aneignen könne - dies doch genauso gut mit zukünftigem Stoff zu tun vermöge und die Stunde nicht zum Erstkontakt mit der Materie, sondern zur Vertiefung und Verankerung nutzen könne. Die Hausaufgaben seinen dann ja nur noch die dritte Wiederholung und hierdurch so schnell zu erledigen, dass die Zeit für das "Vorlernen" dabei herausspränge.

Und so war es auch. Hausaufgaben im klassischen Sinne gingen ratzfatz. Das Vorlernen war spannend, weil nichts eingetrichtert wurde, sondern man eine "Entdeckungsfahrt" genoss. Also "Entdecken & Ausprobieren" statt "Büffeln". Im Unterricht gabs keine Fragen mehr von mir - nur noch Lösungen. Während alle schwitzten und ackerten, war mir alles klar und ich saß damals wohl recht oft mit überheblichem Grinsen in der hintersten Bank.

Nach vielleicht vier Wochen wurde ich dann das erste Mal via Sekretärin beauftragt, "Unterricht zu halten", wenn der Vizechef eben 20 Minuten später kam. Dieses Vorlernsystem habe ich natürlich auf alle Fächer angewendet. Der Erfolg war gigantisch. Auf einmal war Schule geil & total relaxed.

Und Belohnungen gab es auch. Das war damals eine FOS, also ein Schule voller Realschulaufsteiger (wenige) und vieler gymnasialer Absteiger. Trotz Volljährigkeit galt die eiserne Regel: Maximal 5 Selbstentschuldigungen pro Jahr - ansonsten sofortige Entlassung. Ging tatsächlich nicht anders. Nach gut einem Vierteljahr wurde ich wieder zum Vize gerufen. Man sei über meine Fortschritte erstaunt und höchst erfreut. Das würde zeigen, dass ich kapiert hätte, was es heißt erwachsen zu sein. Er würde mir in Zukunft blind vertrauen. Und daher könne ich nun (als einziger Schüler - waaaaah!) zum Unterricht erscheinen, wann es mir beliebe. Einzige Bedingung: Die ganzen Einser müssen bleiben. Manno, war das geil! Manchmal bin ich eine ganze Woche nicht in den Unterricht, habe zuhause aber gelernt und meist in diesen Phasen meinen Vorsprung noch vergrößert.
Oder erst um 10 kommen, um 11 auf ein Bierchen/Joint verschwinden und um 12 wieder da sein. Alles war erlaubt. Ich war VIP, ich war der Schülergott ;-) Und ich hätte mir den Arsch aufgerissen, um diesen Status ja nicht wieder zu verlieren.

Also: Wertschätzung, Wettschätzung, Wertschätzung!!! Dann Impuls mit Überprüfung der "Wirksamkeit". Danach Zuckerbrot.
Niemals Peitsche.

Ich bin sicher der Lehrer hat damals seine Befugnisse weit überschritten - aber auch das gehört zu einem guten Lehrer dazu. Sowas gibts wohl heute nicht mehr.

Übrigens: das "Mögen", das Rastaman beschreibt - das war für mich immer ein Zeichen der Hilflosigkeit und ging mir am A... vorbei. Was ich brauchte, waren Respekt & Wertschätzung. Aber eben nicht von Losern, sondern von Leuten, die ich auch respektierte. Eigentlich fast der Ehrenkodex einer Gangsta-Gang ;-)
 

Erstmal vielen Dank dafür, dass Du Dir solche Mühe mit dem Beitrag gemacht hast! Er war spannend zu lesen, bei manchen Sätzen musste ich schmunzeln und an vielen Stellen könnte ich jetzt einen Kommentar einfügen. (Ich hatte aus professionellen Gründen so neugierig nachgefragt. ;-))

Insgesamt war das sicher ein Glücksfall, bei dem mehrere Faktoren positiv zusammenkommen.

Das einzige, was ich mich jetzt nachdenklich frage: Wie ging es eigentlich den anderen (dabei) im Kurs?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist eine super Geschichte! Aber diese Selbstdisziplin und zweifellos hohe Intelligenz besitzen eben nicht alle Schüler. Auch, wenn sie alle dadurch diesen Status hätten erlangen können. Denn, seien wir mal ehrlich - wenn jeder sein Allerbestes geben und sich nach vorhandenen Kräften anstrengen würde, kämen die meisten viel weiter, als sie glaubten. Aber viele wollen das eben nicht, weil es zu anstrengend ist. Und das ist auch in Ordnung, oder? Ich hatte auch keinen Bock, mich auf jedes Fach ideal vorzubereiten. Habe lieber geübt (= meine Energie woanders angelegt) und mich mehr ausgeruht oder andere Dinge gemacht. Deshalb habe ich auch kein 1,0 Abitur. Aber das brauche ich halt auch nicht, und den meisten geht es sicher ähnlich.
 
Hi fisherman,

Jetzt bin ich verwirrt.

Du hattest geschrieben:

Nein! So wie ein toller O. einen Impuls setzt, um ein Blockade zu lösen, so setzt ein guter Lehrer einen Impuls, der OHNE Arbeit einen Entwicklungssprung bewirkt. Für "Sprünge" mit Arbeit genügen normale Lehrer. ;-)

und jetzt beschreibst Du im Detail, wie Du Sprünge mit Arbeit gemacht hast. Der Impuls des Lehrers war, dass Du endlich mal arbeitetest?

Tolle Geschichte übrigens.
 
@Infinity : Peter hats bereits beantwortet. ;-) Sicherlich war auch impulsgebend: der Hinweis, wie ich mit gleichem (!!!) Arbeitsaufwand viel mehr Erfolg habe und die Belohnung dieses Erfolgs, d.h. maximale Verstärkung.

@Klafina: Den anderen ging es - abgesehen von 2, 3 Strebermädels , die mich hassten - völlig unverändert. Ich wurde ja im Unterricht nicht bevorzugt, sondern im Zeifelsfall härter angefasst***. Meine Sonderprivilegien wurden ja nicht öffentlich publiziert. Und ich war damals auch nicht der verhasste strebertyp, sondern eher die coole Socke mit den längsten Haaren, dem größten Frank-Zappa-Schnauzer und habe gerne jdem geholfen (war sozusagen die 4. Lernstufe). Wenn ich nicht helfen konnte, hat man halt zum Trost zusammen einen geraucht.

Das war ja das eigentlich Tolle: Dass hier die Lehrer endlich mal über Äußeres hinwegsahen. Bei einem bebrillten Mamabubistreber wäre das ja nicht soooo ungewöhnlich gewesen.

*** das beste Beispiel (das natürlich auch meine Klassenkameraden mitbekamen). Irgendwann hat mich der Mathelehrer auf ein Vollstipendium heiß gemacht. Das war für mich und meine Familie damals furchtbar viel Geld. Blöderweise habe ich dan genau bei dem lehrer in Chemie in einer Ex eine 2,5X geschrieben, also eine 3. Die führte dazu, dass aus der Chemie 1 im Zeugnis eine 2 wurde - auch so um 1,5x irgendwas. Und in der Gesamtgewichtung für das Abi wurde dadurch das Stipendium um einen Wert zwei Stellen hinter dem Komma verfehlt.

Der stets ultra-gerechte Lehrer hat sich damals bei mir entschuldigen wollen, aber ich konnte ihn beruhigen - hätte er damals für mich geschummelt, ich hätte ihn nicht mehr respektiert.

Und weil @hasenbein das hier immer predigt: Ich hatte während meiner vorahergehenden Schullaufbahn immer wieder viele Lehrer, die mich sehr "mochten". Doch deren "Dutzi, dutzi-Kuschelkurs" war in höchstem Maße kontraproduktiv. Erst die Kombination aus Forderung, Respekt und Wertschätzung plus Belohnung hat mich "auf Kurs gebracht".

@Klafina, Deine Kommentare würden mich nun schon interessieren! ;-) Vielleicht per PN?

@ all: Noch etwas eminent Wichtiges habe ich aus dieser Zeit mitgneommen: Wenn Du in eine neue Umgebung kommst, wird in den ersten Stunden, Tagen, Wochen festgelegt, in welche "Schublade" Du gesteckt wirst. Man ist also gut beraten, sich kurzfristig extrem anzustrengen - als Ausgleich gibt es dann viele Freihheiten für lange Zeit ;-).
 
Eben nicht. Er hat extra fett geschrieben: "Also "Entdecken & Ausprobieren" statt "Büffeln"."

Hi Peter,

"Entdecken und Ausprobieren" ist doch "Arbeiten". Es war nicht so, dass der Mathelehrer den jungen fisherman zum Kaffee eingeladen und Weisheiten erzählt hat und plötzlich hat er, ganz ohne das Mathebuch anzufassen, am nächsten Tag alle Aufgaben konnte.

Ich sehe es so, dass es ganz toll ist, wenn jemand das erste Mal wirklich erlebt, dass eine Klaviertaste auch Aufgewicht hat und von alleine hochkommt. Damit man dieses Erkenntnis aber beim Spielen von Stücken einsetzen kann, muss man das üben. Ob man das Üben lieber Entdecken, oder Ausprobieren, oder Befestigen, oder Trainieren, oder Büffeln nennt, ist doch egal.

Es gibt doch so viele Klavierspieler, die z.B. gerne Chopin Etüden spielen wollen. Sie sind aber zufrieden, wenn man die Etüde etwas entdeckt und ausprobiert hat - konkret können sie die erste Zeile - und sagen, dass der Rest ähnlich ist, und man den Rest also nicht üben muss. Entweder würde der Rest von alleine kommen, oder wenn es nicht von alleine kommt, wäre es noch zu schwer gewesen. Der Lehrer, der den Schüler beibringen muss, dass man den Rest auch genauso üben muss wie die ersten Zeilen, ist in der Deppenrolle. Wenn der Schüler es trotzdem nicht macht, und der Lehrer mit dem Schüler quasi im Unterricht üben muss, ist der Lehrer in einer noch größeren Deppenrolle. Zumal das in der Praxis unzählige unbezahlte Überstunden für den Lehrer bedeutet. Und ob sich der Einsatz lohnt, zeigt sich erst später.
 
@Infinity: Das ist eben NICHT "Arbeit"!
Der L. hat damalsan mehreren Stellschrauben gedreht:
1) hat er Mathe ins real life gebracht, dadurch wurde es interssant, sinnvoll und die Komplettverweigerung ("Für was brauch ich das?") fiel weg.
2) Dadurch war der Wille da, mitzumachen. Aber im Hirn saß halt so blökender Idiot, der beim geringsten Problem nach einer servierten Lösung schrie, statt die grauen Zellen zu bemühen. Denn das war ja "Arbeit".
3) Diesen Schreihals hatt er L. "ausgeknipst", indem er die Wahrnehmung von "Büffeln, Lernen, AAAAARBEIT! = pfui" zu "Spaß, Entdecken, Knobeln = geil" veränderte. Statt Hausaufgabe und "Lernen" war also "Zeitvertreib a la Kreuzworträtsel/Sudoku" angesagt.Es war natürlich Glück/Zufall, dass das erste Knobelergebnis so positiv verlief, dass die Weiche nun dauerhaft gestellt blieb.

Die Klavierlehrer kennen das von (post-)pubertären Schülern vermutlich auch. Schüler arbeiten (!!!) nicht am aktuellen Stück, sondern "knobeln heimlich und mit Lust" an einem anderen herum.
 

Hier in Köln zahle ich 86€ pro Monat für 45min/pro Woche in einer privaten Musikschule. Sie ist Konzertpianistin, jedoch keine ausgebildete Musikpädagogin. Das merkt man am Unterricht, der sehr aufs Prima Vista spielen und bei der Ausarbeitung auf den Ausdruck achtet. Musiktheorie beschränkt sich aufs wesentliche für das jeweilige Übungsstück. Sie kann sehr gut motivieren und die Chemie stimmt einfach. Zum jetzigen Zeitpunkt ist mir das wichtiger als pädagogische Konzepte.
 
Wenn Du in eine neue Umgebung kommst, wird in den ersten Stunden, Tagen, Wochen festgelegt, in welche "Schublade" Du gesteckt wirst. Man ist also gut beraten, sich kurzfristig extrem anzustrengen

Danke, dass Du Deiner interessanten Geschichte noch diesen überaus wichtigen Aspekt hinzugefügt hast.

Wobei der berühmte "erste Eindruck" - falls er denn gut ausfiel - auch weiterhin gepflegt sein will (sonst greift der stark negativierende Effekt der "Ent-Täuschung"). Du hast es getan, mit dem entsprechenden Erfolg - der kam ja schließlich nicht ohne entsprechenden Eifer Deinerseits.

Wer weiß, was aus vielen anderen geworden wäre, hätten sie die richtige Lehrerpersönlichkeit gehabt.
 
Wobei der berühmte "erste Eindruck" - falls er denn gut ausfiel - auch weiterhin gepflegt sein will (sonst greift der stark negativierende Effekt der "Ent-Täuschung").
Diese Pflege braucht aber deutlich weniger Aufwand, als von einer Schublade in die andere zu klettern ;-)

Wer weiß, was aus vielen anderen geworden wäre, hätten sie die richtige Lehrerpersönlichkeit gehabt.
Deshalb plädiere ich für die Abschaffung des Beamtenstatus im Lehramt, da dieser einfach zu viele (eher unkreative, unlustige) Sicherheitsdenker anzieht. Wir brauchen Lehrer aus BERUFUNG und die sollten wir ehren und achten. Und Ihnen nicht reinreden und sie ordentlich bezahlen.
 
Das habe ich mich nicht zu schreiben getraut. Aber es ist schon auffällig, dass ich während der HS-Jahre meiner Töchter in den USA weit mehr hochengagierte Lehrer kennenlernte, als während des ganzen Schullebens in DE. Und die Amis verdienen i.d.R. deutlich weniger... sind allerdings bei Eltern und der Gesellschaft höher geachtet als bei uns. Wahrhaft Berufene scheren sich nicht um den Verdienst...
 
Lehrer Bashing ist der falsche Ansatz, zumindest in Österreich. Wie in allen Berufsgruppen gibt es auch bei den Lehrern sehr gute und weniger gute. Gerade bei den jungen sind aber viele sehr motiviert. So motiviert, dass man sich fragt, wie die das ein Berufsleben lang unter den gegebenen Rahmenbedingungen durchhalten wollen.
Wahrhaft Berufene scheren sich nicht um den Verdienst...
ein gefährliches Statement, das ins Burnout führt.
Sparen bei der Bildung führt hierzulande schon dazu, dass in Schulen nur mehr einmal pro Monat gewischt wird, oder es in der ersten Klasse Volksschule nicht mal mehr Chor als unverbindliche Übung gibt.
 
@jbs
Ich geb Dir vollkommen recht: Bashing ist kacke!

M.E. Ist das System falsch, dass es Faulen ermöglicht, sich leicht durch die gesamte Laufbahn zu lavieren und das die Leistungsträger nicht entsprechend entlohnt, bzw befördert. Raum für kreative Ansätze, Individualisierung fehlt natürlich ebenfalls. Statt dessen Regeln ohne Ende und der klagende Jursit hinter der nächsten Ecke. Immer mehr "Schema F". Das Allerschlimmste aber dürfte die mangelnde Wertschätzung gegenüber dem Lehrberuf sein...

Ich zweifle nicht daran, dass meine Lehrer-Nichten abends kreuzkaputt aus der Schule "kriechen", frage mich aber, wieso dann in den USA (dort natürlich auch nicht überall!!!) viele Lehrer 24 h für Ihre Schüler da sind. Übrigens sind das genau die, die gesund ein sehr, sehr hohes Alter erreichen!
Lehrer, die sich so engagieren kenne ich auch in DE - und es ist wirklich auffällig, wie jung die bleiben.

Im Studium hatte ich auch zwei Professoren, die einfach immer für Ihre Studenten da waren. Beide habe ich kürzlich besucht. Beide sind in 30 Jahren kaum gealtert und agil (die eine geht jetzt - im Rentenalter - zum Unterrichten nach China!!!); die faulen Profs aber: alle uralt oder tot.

Leidenschaft und "Brennen" führen also gewiss nicht automatisch zum Burnout, das passiert nur, wenn einem "Berufenen" ständig Knüppel zwischen die Beine geworfen werden (vom Staat, von Behörden, von den Eltern). Arbeit und Leistung machen nicht krank, solange genug freudenspendende Belohnung dabei ist.
 

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