Wie stehen meine Chancen bei der Aufnahmeprüfung ?

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PianoPro97

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Guten Abend,
Ich habe schon seit langer Zeit den Traum Musikwissenschafften zu studieren und evtl. zu promovieren ... allerdings habe ich mir immer gedacht ich habe noch genug Zeit darüber nachzudenken und und und. So nur mein Musiklehrer in der Schule riet mir mich bereits jetzt auf die Aufnahmeprüfung vorzubereiten, da es sonst kurz davor nur zu unnötigem Stress führt und so weiter. ich bin jetzt 15 und spiele Stücke wie z.B. den 3.Satz der Mondscheinsonate und/oder Fantasie Impromptu allerdings habe ich zu letzterem gehöhrt, dass es mitlerweile an Universitäten nicht mehr zuhöhren ist, da zuviele Studenten dieses Stück in der Aufnahmeprüfung wählten ...
Nun ist meine Frage : meint ihr das mein KnowHow reicht und ich nur noch Feinschliff betreiben sollte oder ist an Universitäten der Anspruch noch höher ... :/

Mfg

PianoPro97
 
Ich denke dass erste was du einmal machen solltest ist das Erforschen der Aufnahmekriterien deiner Wunschuni........ Wenn du dass hast hast du eh schon einen Indikator was da gefragt ist und dann kannst du ja dein Programm und dein Üben ja tunen..... Ich denke grundsätzlich wenn du jetzt schon Mondschein Sonate spielst warum nicht in drei Jahren mit einer schwereren Beethoven Sonate wie Waldstein oder was auch immer kommen???:p:p Aber natürlich musst du das Programm mögen
Meint
frnci
 
Mir ist neu, dass man für Musikwissenschaften überhaupt eine Aufnahmeprüfung machen muss...
 
Guten Abend,
Ich habe schon seit langer Zeit den Traum Musikwissenschafften zu studieren und evtl. zu promovieren ... allerdings habe ich mir immer gedacht ich habe noch genug Zeit darüber nachzudenken und und und. So nur mein Musiklehrer in der Schule riet mir mich bereits jetzt auf die Aufnahmeprüfung vorzubereiten, da es sonst kurz davor nur zu unnötigem Stress führt und so weiter. ich bin jetzt 15 und spiele Stücke wie z.B. den 3.Satz der Mondscheinsonate und/oder Fantasie Impromptu allerdings habe ich zu letzterem gehöhrt, dass es mitlerweile an Universitäten nicht mehr zuhöhren ist, da zuviele Studenten dieses Stück in der Aufnahmeprüfung wählten ...
Nun ist meine Frage : meint ihr das mein KnowHow reicht und ich nur noch Feinschliff betreiben sollte oder ist an Universitäten der Anspruch noch höher ... :/

Geht es Dir wirklich um Musikwissenschaft? Da sind die künstlerischen Anforderungen bei der Aufnahmeprüfungen eher bescheiden, so überhaupt vorhanden: An der LMU München heißt es etwa:


"Für die Aufnahmen in den Bachelorstudiengang Musikwissenschaft wird neben der Hochschulreife die erfolgreiche Teilnahme an einem Eignungsfeststellungsverfahren vorausgesetzt. [...]

Der Test dauert 90 Minuten. Er besteht aus Aufgaben zu den Themen

--allgemeine Musiklehre (Notenlesefähigkeit und Kenntnisse der elementaren Musiklehre, 45 Minuten)
--Wiedergabe des Höreindrucks eines vorgegebenen Musikstücks (Formulierung eines kurzen Textes nach einem Hörbeispiel, 45 Minuten).

Das Testergebnis wird in 5 Stufen ("hervorragend geeignet" bis "nicht geeignet") bewertet und mit der Note der Hochschulzugangsberechtigung verrechnet."

Die Schurken wollen also gar nicht wissen, wie ergreifend Du die Mondscheinsonate spielst ;).
 
Es gibt wohl welche, da reichen aber auch wirklich einfach Stücke.
Einfach mal googlen.
 
Leider!

Weder vorspielen, noch singen. Zumindest in den allermeisten Universitäten.
Ein mir unbegreifliches Gräuel.
Naja, während Singen und Instrument spielen im künstlerischen Studium zentrale Fertigkeiten sind, ist das fürs Musikwissenschaftsstudium schon sehr viel schwieriger nachzuweisen. Und etwas als Zugangsvoraussetzung zu verlangen (und das heißt auch als Ablehnungsgrund zu gebrauchen) nach dem dann im Studium niemand mehr fragt, ist auch unbegreiflich.

lg marcus
 
Es stellt sich noch die Frage, ob Du wirklich Musikwissenschaften meintest. Dieses Studium ist, wie der Name schon sagt vor allem wissenschaftlich orientiert. Das heißt, Du wirst vor allem viel über Musikgeschichte, Musikethnologie, Musikpsychologie usw. (auch je nach Schwerpunkt der jeweiligen Uni) lernen. Neben grundlegenden praktischen Kenntnissen in Musiktheorie oder manchmal auch Gehörbildung (meist geprüft durch Klausuren), wirst Du Du vor allem viel! lesen, Referate halten und Hausarbeiten schreiben müssen. Am Ende des Studiums steht dann eine etwas größere Abschlussarbeit, in der gezeigt werden soll, dass man selbständig über ein musikwissenschaftliches Thema forschen kanne (z.B. etwa 120 Din-A-4-Seiten).
Dieser Studiengang wird meist als erstes Hauptfach zusammen mit einem anderen Hauptfach studiert (z:B. Germanistik). Manchmal kann man es auch mit einem praktischen Fach wie z.B. Musikpädagogik kombinieren. Aber das hängt wiederum von der jeweiligen Uni ab.
Der Hinweis auf die Promotion deutet darauf hin, dass tatsächlich Musikwissenschaft gemeint ist. Oder kann man inzwischen auch in Klavier Hauptfach promovieren?
Es gibt z.T. eine praktische Aufnahemprüfung für MuWi. Google hilft.
 
@Marcus

Natürlich wäre das eine Frechheit, singen und spielen zu verlangen und Leute deswegen nicht aufzunehmen, wenn es im Studium nicht verlangt wird.
Aber genau hier setzt mein Kritikpunkt an.
Das darf nicht sein, dass es in keinster Weise verlangt wird.
Der Zugang zur Musik über Höranalysen (wozu Notendiktate und ausführliche Höranalysen dazuzählen), sowie über das nachspielen/singen und erkennen von Harmonischen Strukturen ist essenziel!

Vorhalte, Harmonische Wendungen, Generalbäße etc. dürfen nicht nur theoretische Begriffe sein, sondern müssen klanglich erfahrbar sein. Ein Zugang zur Musik, der gänzlich ohne Praxis stattfindet ist verfälscht und darauf Fußende Schlussfolgerungen meiner Einsicht nach auch nicht viel Wert.

Zumal das aufrichtige Interesse für Musikwissenschaft normalerweise erst dann erwächst, wenn man auch mit Musik aktiv zu tun hat. Ich würde es nicht für vermessen halten, die Meßlatte etwas höher anzulegen.

Man sieht ja auch, das Instrumentalisten an den Hochschulen mit der Musikwissenschaft und Formanalyse nicht zu wenig beschäftigt sind, weil diese Felder auch untrennbar miteinander verknüpft sind.

Das mag nun alles schärfer klingen als es soll, aber die Grundaussage ist meiner Einsicht nach ersichtlich.

Schönen Gruß, Raskolnikow
 
Hallo Raskolnikow,

ich bin zwar weiterhin etwas skeptisch, aber generell verstehe ich deinen Punkt!

Musiktheorie und insbesondere Tonsatz/Harmonielehre funktionieren einfach nicht ohne Bezug zum Musik-Hören. Gerade das Hören ist auch bei der harmonischen Analyse sehr nützlich, denn am Ende muss sich mE die Theorie nach dem Hörerlebnis richten und nicht dem Ohr vorschreiben, was es zu hören hat. Und wer hörend begriffen hat, was ein 64-Vorhalt ist, schreibt bei der harmonischen Analyse auch keinen Tonika-Quartsextakkord (gefolgt von der Dominanten) mehr auf :D

lg marcus
 

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