Wie am besten die Herstelleraufschrift reinigen?

  • Ersteller des Themas PianoThomas
  • Erstellungsdatum

P

PianoThomas

Dabei seit
18. Mai 2012
Beiträge
7
Reaktionen
0
Hallo zusammen!

Ich habe folgendes "Problem" *hust*:

aufschrift.jpg


Wie man ganz gut sehen kann, habe ich die obere Seite mit dem Fingernagel etwas von dem "Belag" freigekratzt, jedoch hat das ziemlich lange gedauert und hat meinen Fingernagel ziemlich beansprucht.

Meine 2 Fragen:
1. Was ist dieses Zeugs auf den Buchstaben?
2. Wie bekomm ich das am besten weg?

Danke für eure Hilfe!
 
Georg, das ist aber "gewagt" und kompliziert. Wenn der Schriftzug in modernem Polyester liegt (also NICHT Schellack, nicht offenporiger Holzlack!), dann nehme ich eine ganz feine Autopflege-Politur und gehe ohne Druck (!!!) zigmal VOLL über den Schriftzug. Ist danach wie neu. Und dem umliegenden Polyester macht die feine Politur genauso wenig wie dem Autolack. Messingpolitur hingegen ist vergleichsweise grob - daher arbeitest Du ja auch mit Wattestäbchen. Wird aber bei alten Klavieren wohl nicht anders zu machen sein, oder?

ACHTUNG: Gilt nicht für MATTE Polyesterung!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Mit einer Messingpolitur kann man auch über die Oberfläche gehen... sogar über den Schelllack, wenn er denn dick genug ist... nur nicht zu oft ;)
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wie Messingpolitur wirklich funktioniert... da muss ein Großteil Chemie dabei sein (immerhin wird die weiße Paste ja total schwarz). Und ich weiß ebenso wenig, ob Lackpolitur wirklich weniger abrasiv ist... deshalb mein Vorschlag mit den Q-Tips. So kann der Oberfläche gar nicht passieren...
 
Ist das denn sicher Messing? Ich habe das an meinem Ehrbar probiert, vorsichtig mit Wattestäbchen, war erst guter Dinge, weil sich die dunklen Flecken lösten. Allerdings löste sich dann auch das Gelb und legte blankes, silbergraues Metall frei. Habe mein Vorhaben damit abgebrochen, weil mir die dunkle "Patina" auf den gelben Buchstaben doch besser gefällt, als das blanke Metall.

Liebe Grüße
Gernot
 
Georg, wenn Du Messingpolitur zwischen den (zarten!) Fingern verreibst und das gleiche mit Autopolitur machst, wirst Du den Unterschied bezgl. Abrassion (?) merken.

Gernot: das hatte ich auch schon, dass die Buchstaben FAST silbern waren - ist aber nach kurzer Zeit wieder normal-gelb.
 
... da muss ein Großteil Chemie dabei sein (immerhin wird die weiße Paste ja total schwarz)...
Die wird immer schwarz, egal welches Metall geputzt wird. Probiere es mit Silber oder Edelstahl. Jedes Metall sieht schwarz aus, wenn es sehr fein ist, auch in sehr feiner Pulverform. Man reibt eben auch kleinste Mengen vom Metall runter.
Ich weiß auch nicht, was in diesen Metallputzmitteln drin ist, aber Chemie ist sicher weniger kritisch als Seesand zum Putzen:D Ich habe mal an einer fast unsichtbaren Stelle mit Silberputze am Polyesterlack herum gerieben. Das bleibt schön blank. Aber zu oft sollte das man auf dem Lack nicht machen, denn der ist sehr dünn.

Gruß
Manfred
 
ch habe mal an einer fast unsichtbaren Stelle mit Silberputze am Polyesterlack herum gerieben. Das bleibt schön blank. Aber zu oft sollte das man auf dem Lack nicht machen, denn der ist sehr dünn.
Da liegst Du falsch, lieber Manfred. Die Polyesterlacke sind richtig, richtig dick. Daher spricht auch der eine oder andere vom Plastiküberzug ;-). Vielleicht erinnere ich mich falsch, aber ich meine, mal bei S&S (bei einem der beiden ;-)) mal was von mehreren mm gehört zu haben, von denen dann ein bis zwei Drittel wieder abpoliert werden. Man sieht das übrigens ganz gut, wenn mal bei einem schwarzen Polyester eine Ecke beschädigt wird.

ACHTUNG: das gilt NUR für Polyester!!!!
 
Gernot, siehste, auch die Yamha-Buchstaben werden fast silber. Bis das wieder richtig "fett-gelb" war, das waren schon mindestens 3-6 Monate
 

Ok, das kann sein. Ich hatte das etwas zu unüberlegt dahin geschrieben. Normalerweise sind Lacke sehr dünn. Aber echter Klavierlack, an dem nach dem Lackieren jede Menge poliert wird, ist ein Sonderfall. Vielleicht ist es dewegen auch Polyesterlack, denn sonst weiß ich gar nicht, wo der sonst noch angewendet wird. Da sind bei sehr haltbaren Lacken eher Polyurethanlacke u.a. gängig.
 

Zurück
Top Bottom