Welche Klavierschule für eine 5-jährige?

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Gosia

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14. Jan. 2009
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Hallo,

Ich habe schon seit einger Zeit mitgelesen und finde das Forum wirklich sehr hilfreich. Ich und meine Tochter (5) oder besser gesagt meine Tochter und ich haben angefangen Klavier zu lernen.

Meine Tochter hat eine wirklich nette Lehrerin, die sie sehr motivieren kann und wo Unterricht viel SPass macht. Sie benutzt aber die Russische Klavierschule. Die Schule an sich finde ich toll, ich versuche selber daraus mal was zu spielen, aber für eine 5-jährige ist es meiner Meinung nach zu schwer. Sie kann noch nicht mal lesen und die klitze-kleinen Noten machen es ihr zu schaffen und das Üben zu Hause ist auch ziemlich erschwert. Ich denke ich kann das Thema ruhig mit der Lehrerin ansprechen, vielleicht schon nächstes Jahr ist meine Tochter soweit dass sie es wieder benutzen kann. Aber für jetzt hätte ich gerne etwas einfacheres, vieleich bunt oder mit Bildern, etwas was auch etwas langsamer vorankommt. Was meint ihr dazu?

Die Lehrerin meint die Kleine macht sich sehr gut, ratet dazu, den Unterricht auf zwei mal die Woche aufzustocken und etwas mehr zu Hause zu üben. Da ich aber selber nicht spielen kann und schon gar nicht unterrichten ist es für mich sehr schwer.

Vielen Dank und viele Grüße
Gosia
 
Hallo Gosia;

wenn Du offen mit der KL reden kannst, dann lass sie doch die Vorschläge für kindgerechtere Literatur machen - ich würde nicht mit eigenen Vorschlägen "besserwisserisch" daherkommen.

Ich habe meine Tochter niemals zum Üben angehalten, lediglich positiv motiviert. Daher wird sie auch niemals professionell spielen, aber sie ist trotz Pubertät nach wie vor mit Freude dabei und fängt mit 12 Jahren nun so langsam an, den Jazz für sich zu entdecken. Dito Bach, was bei romantischen Mädels schon außergewöhnlich ist.

Wenns nur um Freude und Spass geht, würde ich einfach alles der 5-Jährigen besprechen und einfach mal ausprobieren. Die Motivation durch das "richtige" Stück ist nicht zu unterschätzen - bei Erwachsenen gehts ja eigentlich NUR mit den richtigen Stücken. Bei meiner Tochter haben die "richtigen" Stücke jedes Mal einen enormen Motivationsschub bewirkt! Weshalb sollten sich Kinder durch für sie nicht verständliche Musik quälen?
 
Hallo,

Ich habe schon seit einger Zeit mitgelesen und finde das Forum wirklich sehr hilfreich. Ich und meine Tochter (5) oder besser gesagt meine Tochter und ich haben angefangen Klavier zu lernen.

Meine Tochter hat eine wirklich nette Lehrerin, die sie sehr motivieren kann und wo Unterricht viel SPass macht. Sie benutzt aber die Russische Klavierschule. Die Schule an sich finde ich toll, ich versuche selber daraus mal was zu spielen, aber für eine 5-jährige ist es meiner Meinung nach zu schwer. Sie kann noch nicht mal lesen und die klitze-kleinen Noten machen es ihr zu schaffen und das Üben zu Hause ist auch ziemlich erschwert. Ich denke ich kann das Thema ruhig mit der Lehrerin ansprechen, vielleicht schon nächstes Jahr ist meine Tochter soweit dass sie es wieder benutzen kann. Aber für jetzt hätte ich gerne etwas einfacheres, vieleich bunt oder mit Bildern, etwas was auch etwas langsamer vorankommt. Was meint ihr dazu?

Die Lehrerin meint die Kleine macht sich sehr gut, ratet dazu, den Unterricht auf zwei mal die Woche aufzustocken und etwas mehr zu Hause zu üben. Da ich aber selber nicht spielen kann und schon gar nicht unterrichten ist es für mich sehr schwer.

Vielen Dank und viele Grüße
Gosia
Kleine Finger am Klavier - ist zwar nicht modern von der Aufmachung, aber ich finde es gut geeignet für kleinere Kinder.
Rico dagegen - furchtbar.
 
Ich benutze zur Zeit bei einigen Kindern die 70 Tastenabenteuer - bei einer Schülerin momentan ausschließlich (obwohl sie auch schon aus der RKS gespielt hat, dort aber gerade nichts weiteres in ihrem aktuellen Schwierigkeitsgrad mehr gibt), bei einem Schüler parallel zur RKS, bei einem anderen als kleine Vom-Blatt-Spiel Übung für zwischendurch.
Den Kindern gefällt die Aufmachung, die Lieder sind nett, die Schrift groß und deutlich. Und es werden unterschiedliche Spielabläufe trainiert, ist also auch für den Aufbau der Technik ganz nützlich. Außerdem (was ich immer als großen Vorteil empfinde) sind die Stücle nicht zwangsläufig auf einander aufgebaut, der Lehrer kann immer genau das rauspicken, was am besten passt.
Je nachdem wie weit Deine Tochter ist, kann sie evtl. direkt mit dem 2. Band anfangen, im ersten sind sehr einfache Stücke für Anfänger.

@fisherman
Klar, man sollte nicht besserwisserisch kommen, das mag keiner, aber fragen, was man davon hält, ist okay. Man versucht zwar als Lehrer immer Neuerscheinungen im Auge zu behalten, es gelingt aber nicht immer.
 
Mein kleiner Sohn hatte damals das Heft Klavierspielen mit der Maus. Er fand das ganz klasse und ich fand es auch recht kindgerecht aufgemacht. Mein älterer Sohn hat mit Piano Kids angefangen. Für so Kleine, finde ich die Maus aber schöner.

Ich guck mal, ob ich die noch habe. Wenn ja, kann ich sie dir ja schicken.
 
Die Europäische Klavierschule ist doch für Kinder ganz süß. Da gibts doch auch mit den Eltern zusammen in den Zeichnungen viel zu entdecken. Die Illustrationen sind wirklich lustig. Und für ganz kleine: "Wie die Heuschrecke Klavier spielen lernte". Das enthält auch Geschichten und ist für Kinder im Kindergartenalter ideal, weil die Kinder damit sehr spielerisch lernen.

8f2d
 
Hallo, Gosia,

mein Sohn hat auch mit 5 mit der Russischen Klavierschule angefangen. Da keine Bilder drin waren, habe ich zu den Anfangsstücken jeweils ein kleines Bild gezeichnet, damit er wusste, welches Lied wo zu finden ist.

z.B.
russische-noten-bilder.JPG

Die Lehrerin hat dann immer zwischendurch aus anderen Büchern Stücke aufgegeben, doch der rote Faden ist die "Russische".

Bisher hat er sich noch kaum mal gelangweilt, auch wenn vieles auf den ersten Blick zu anspruchsvoll für Kleine aussieht. Und Kinderlieder sind ja auch viele im ersten Band.

@fisherman: Was das Eingehen auf Vorlieben angeht, kann man wohl von 5-jährigen nicht erwarten, dass sie schon einen ausgeprägten Geschmack entwickelt haben, da muss der Lehrer schon die Richtung vorgeben (zusammen mit den Eltern vll.)

Gosia, wenn Du mit lernst, könnt Ihr ja auch bald die 4-händigen Stücke spielen, das machte uns immer viel Spaß, schon ganz am Anfang.

Gruß
Klavirus
 
@fisherman: Was das Eingehen auf Vorlieben angeht, kann man wohl von 5-jährigen nicht erwarten, dass sie schon einen ausgeprägten Geschmack entwickelt haben, da muss der Lehrer schon die Richtung vorgeben (zusammen mit den Eltern vll.)

Natürlich kann man das nicht erwarten - aber es gibt immer Stücke, bei denen die Kurzen voll bei der Sache und entsprechend stolz sind. Diese zu finden ist dem Geschick von Lehrer und Eltern überlassen.
 
Viel Dank für alle Antworten, sie haben mir sehr geholfen.

Natürlich möchte ich nicht bei der Lehrerin besserwisserisch ankommen, immerhin glaube ich, dass sie ihre Sache richtig macht, sonst würde ich die Kleine nicht zu ihr schicken ;) Aber manchmal hat man etwas besseres Gefühl als Elternteil für das was das Kind leisten kann. Ich habe im Moment den Eindruck, dass meine Tochter mit den kleinen Noten noch nicht umgehen kann, was mir natürlich erscheint, da sie gerade erst 5 geworden ist. Ich denke, dass alleine die Größe der Noten und vielleicht Farben würden schon viel bewirken. Ich habe auch gemerkt, dass der Liedertext unter der Noten sie verwirrt und sie versucht, anstatt die Noten zu lesen, einfach zu raten (nach dem ersten Buchstaben des Wortes das darunter steht *grin* also A wie Alle, M wie mei-ne Entchen, etc.

Ich habe auch gerade das Notenspiel auf der Weseite in den Kursen entdeckt und werde versuchen es mit ihr zu spielen, vielleicht hilft es auch.

mos, wenn die Maus bei Euch nicht mehr benötigt wird, würde wir sie natürlich sehr gerne aufnehmen und uns um sie kümmern :) Wenn nicht, werde ich sie wahrscheinlich kaufen. Vielleicht ist es ein Umweg, aber ich glaube dass vielleicht sogar in einem halben Jahr kann meine Tochter zurück zu RKS und findet es nicht mehr so schwer.

Klavirus, meine Tochter bekommt Aufkleber auf die Stücke, die sie gerade übt. Sie liebt sie sich aussuchen dürfen ;)

Nochmals vielen Dank. Ich muss schon sagen, dass es mir unheimlich viel Spass macht, sowohl selber zu lernen, als auch zu sehen wie viel Spass die Kleine am Klavier hat.
 
@Gosia
Stichwort Maus.

Wenn Deine Tochter schon nach Noten spielen lernt und ihr nur die Größe der Noten zu schaffen macht, dann nimm gleich den 2. Band der Maus. Im ersten spielt man nach Bildern ohne Noten, das wäre ein Rückschritt für sie und sie würde aus dem Training des Notenlernens rasukommen. Zum Improvisieren und Herumspielen kannst Du aber den 1. Band immer noch gebrauchen, wenn Du ihn geschenkt bekommst. Extra kaufen würde ich ihn nicht. Wie gesagt, vorausgesetzt, Deine Tochter soll schon nach Noten spielen.
 
Gosia, ich habe mal in der Notenkiste gewühlt. Gefunden habe ich Wir musizieren am Klamvier von J.W. Schaum Band 1 und Klavierspielen mit der Maus Band 2. Das Mausheft finde ich gerade für kleinere Kinder sehr schön.
Es sind viele bunte Illustrationen mit drin und alles schön erklärt.
Kann ich dir gerne schicken. Hier spielt die eh niemand mehr. Sind zwar ein paar Notzizen mit Bleistift drin, die könntest du aber ausradieren.

Schick mir einfach deine Adress per PM. Ich schicke dir die Bücher dann zu.
 

Ich finde Piano Kids sehr schön, auch mit den Begleitbänden die es dazu gibt. Mein Großer (10) ist nun bei Band 3, und mit meiner jüngsten (auch 5) fange ich eben mit Band 1 an.
 
Hallo Gosia, wir haben im Shop übrigens auch die Rubrik Klavierschulen für Kinder, wobei die Liste natürlich nicht vollständig ist. Aber vielleicht bekommst Du so schon mal einen Einblick, was es auf dem Klaviernoten-Markt so gibt.

Viele Grüße
 
Ich bin im Moment sehr interessiert an dieses Thema. Wir haben 2 Kinder, fast 5 und 6 Jahre alt. Unterricht nehmen sie beide nicht, dazu müssten wir in die Stadt fahren, das ist alles ziemlich zeitaufwendig, teuer, und wir haben Angst dass die dann schnell die Lust verlieren... bevor es erst richtig angefangen hat. Eine Klavierlehrerin hier im Dorf ist jetzt in Elternzeit, in ein halbes bis einem Jahr will sie wieder anfangen zu unterrichten. Bis dahin wollte ich gerne meine Kinder selber unterrichten, bzw. habe die Hoffnung dass es Bücher gibt wo die Kinder auch ein wenig mit Selbstunterricht erreichen können.
Die Klavierschulen "Mit der Maus" und "Piano Kids" sagen mir, nach dem Lesen hier, sehr zu.
Hat jemand diese zufällig noch liegen und würde sie mir verkaufen wollen?
Wäre ich sehr dankbar für!
Avocado
 
@Gosia
Stichwort Maus.

Wenn Deine Tochter schon nach Noten spielen lernt und ihr nur die Größe der Noten zu schaffen macht, dann nimm gleich den 2. Band der Maus. Im ersten spielt man nach Bildern ohne Noten, das wäre ein Rückschritt für sie und sie würde aus dem Training des Notenlernens rasukommen. Zum Improvisieren und Herumspielen kannst Du aber den 1. Band immer noch gebrauchen, wenn Du ihn geschenkt bekommst. Extra kaufen würde ich ihn nicht. Wie gesagt, vorausgesetzt, Deine Tochter soll schon nach Noten spielen.

Genau. Bei der Maus kannst du dir Band 1 echt sparen. Band 2 dürfte sie evtl. teils etwas unterfordern, ist aber super fürs Selbstwertgefühl und es ist wirklich sehr hübsch gemacht, mit coolen Figuren und Zeichnungen.

Ausserdem sehr gut: Anne Terzibaschitsch - Meine allerersten Tastenträume. Nach dem 1. Heft kann man R wie L die ersten 5 Töne mit Noten bis zu Achteln, dazu bereits das Fis/Cis sowie Be/Es. Für 5jährige optimal.
Nach Band 2 kann deine Kleine problemlos in der RKS mithalten.
Super: Kurze, einfache Lieder; jedes hat eine ganz simple Begleitung (für Eltern etc) und es hat tolle Zeichnungen drin.
Ich arbeite gern mit dem Heft, allerdings ist es für meine 7jährigen Kids schon fast zu leicht.

Ganz schlimm: Rico, Schaum etc -> wegschmeissen!
Emonts Europäische Klavierschule finde ich zu schwer - auch für eine sehr begabte 5jährige.
 
Ganz schlimm: Rico, Schaum etc -> wegschmeissen!

absolut! weg mit dem Zeug!, dito Heumann

@ avocado
So ganz ohne fachkundigen Unterricht halte ich es für ein wenig heikel, und das aus zwei Gründen:
a) für Kinder ist es ein Unterschied, ob ihnen ein/e "Lehrer/in" oder die eigene Verwandtschaft (Vater, Mutter, Tante usw.) etwas beibringen
b) falls Du Dir nicht ganz sicher bist, ob Du über die motorischen Grundlagen (Bewegungsweisen etc.) genügend weisst, besteht ein wenig die Gefahr in Richtung ungünstige Bewegungen

Abgesehen von den genannten hilfreichen "Klavierschulen" ist es auch sinnvoll, die Kleinen mit ihnen bekannten Melodien (Lieder aus dem Kindergarten usw.) "aus Entdeckungsreise" zu schicken: welche sind die richtigen Tasten? Welche klingen gut dazu? Also spielerisch allerhand ausprobieren lassen - damit regt man zum genauen Hören an.

Wäre in die Stadt fahren - evtl. mal erst eine Art Probierphase von ein paar Wochen - nicht vielleicht doch möglich? Manche Musikschulen bieten ja speziell für kleine Kinder auch an, dass sich zwei eine Unterrichtseinheit von 30min wöchentlich teilen usw.

Gruß, Rolf
 
Hallo Rolf!

Danke dass Du dir Gedanken machst!
Die Idee mit den bekannten Liedern werde ich aufgreifen.
Wir wollen mit dem Unterricht wirklich warten bis sie dauerhaft Interesse zeigen, und bis dahin ist hoffentlich die Lehrerin aus dem Dorf wieder verfügbar so dass es weniger Organisation braucht.

Gruss, Avocado
 
Ich möchte mal drauf hinweisen, daß die verwendete Klavierschule zwar "Russische Klavierschule" heißt, aber die eigentliche russische Schule des Klavierspiels am Anfang ganz anders vorgeht!

Da ist nämlich klar, daß am Anfang die Ausbildung des Gehörs, des Klangsinns und die Entdeckung der Bewegungsmöglichkeiten stehen muß!

Darüber sind sich auch andere bedeutende Klavierpädagogen einig.

Weswegen es auch so ist, daß man zweckmäßigerweise ohne Noten anfängt - gerade in so einem jungen Alter!

Lieder nach Gehör nachspielen, Lieder nach Gehör transponieren, vielleicht auch improvisieren oder gegebene Melodien abändern etc. - so muß es losgehen, denn dann geht man von der Musik, vom Klang aus, und Notenschrift kommt erst später.

Fängt man hingegen gleich mit Noten an, so lenkt der komplizierte Vorgang der Notenumsetzung die Aufmerksamkeit des Schülers total vom Klang und vom musikalischen Zusammenhang ab. Letztlich lernen es viele Schüler nur deswegen trotzdem ganz gut, weil der Lehrer es ihnen vorspielt und sie sich dies merken und nachmachen, statt wirklich Noten zu lesen :cool:

Die Lehrerin mag ja nett und in anderen Bereichen kompetent sein, aber hier hat sie noch einiges zu lernen über den Umgang mit kleinen Anfängern.

LG,
Hasenbein
 
Hallo!

Also für ein kleines Kind würde ich die Europäische Klavierschule empfehlen!

Aus folgenden Gründen:
1: Sie ist sehr bekannt, und sehr beliebt, da viele Klavierlehrer gerne damit arbeiten.
2: Mit jeder neuen Auflage wurde sie verbessert (lustige, kindgerechte Bilder zu den Stücken, ect.)
3: Die Liederauswahl ist sehr vielfältig und sehr "international", d.h mal ein französisches, dann ein amerikanisches Kinderlied...
4: Obwohl die Übungstücke sehr gut klingen, sind sie Anfänger / Kinder-gerecht.
5: Das Preis-Leistungsverhältnis ist sehr gut.
6: Ich habe damals auch damit angefangen! :D

LG
Nicka

PS: Wenn / da das Kind noch keine Noten lesen kann, ist diese Schule trotzdem zu empfehlen, da der Lehrer die Lieder ja vorspielen kann und das Kind diese wiederum nach Gehör. Die vielen Bilder und Illustrationen steigern bestimmt die Motivation. ;)
 
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