Lieber Viggoss!
Also ich bin sehr davon überzeugt, dass kein Flügel dem anderen gleicht. Mag wohl sein, dass es gewisse Attribute gibt, die den jeweiligen Marken anhaften, aber das persönliche Anspielen und Hören kann durch nichts ersetzt werden. Im Gegenteil: mittlerweile wäre es mir lieber, ich wäre nicht gegenüber gewissen Herstellern so voreingenommen... Selbst ein als Yamaha gelabelter Bösendorfer würde für mich blechern klingen! Wenn du verstehst, was ich meine ;) Versuche frei von Vorurteilen möglichst viele Flügel zu spielen und entscheide dann.
Irgendwie weiss ich auch nicht, was ich von diesem ganzen "Flügel-Huuhuu" halten soll. Was macht denn die superiore Stellung einiger weniger Marken aus? Und rechtfertigt deren Qualität den teils astronomischen Preisunterschied gegenüber unrepräsentativen Herstellernamen? Wie groß ist die Rolle, die der "Mythos" der auserwählten Marken bei einer Kaufentscheidung spielt. Steinway, Fazioli, Bösendorfer, da kribbelt es im Bauch.... bei Rönisch eher weniger. Schimmel, naja, auch nicht grad der charismatischste Name. Ganz abgesehen von der Präsentation durch die Top-Ten der Pianisten Riege. Da muss man ja glauben, Steinway sei das Non plus ultra.
Was mich nun von dir, Viggoss, interessieren würde: werdet ihr an den Konservatorien, Akademien, was auch immer, in eine bestimmte Richtung hin beeinflusst. Also kommt für dich Steinway in Betracht, weil es mit hoher Wahrscheinlichkeit der Hersteller sein wird, mit dem du es in deiner pianistischen Zukunft häufig zu tun haben wirst?
Lieben Gruß, Sesam