Was sind das für Musiker, die nicht komponieren, nicht texten, nicht dichten?

  • Ersteller des Themas Friedefreudeeierkuchen
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Also das verstehe ich jetzt nicht ganz:

Wenn ich z.B. noch nie darüber nachgedacht habe, nicht immer alles auszudiskutieren, dann diskutiere ich doch immer alles aus - sowohl in der Aussagelogik als auch im wahren Leben -. Wenn ich hingegen nicht ausdiskutiere, dann bräuchte ich drei "nichts"...:D

Eine Litótēs stellt also eine verstärkende Bejahung dar!

Einfacher Test: :D

Geht zu jemanden und sagt:

"Du bist heute aber nicht unattraktiv!" ---> Du bist heute sehr attraktiv: Wenn sie "Danke" sagt, habe ich recht, wenn sie Euch fragt, warum ihr sie beleidigt, -
habe ich auch recht und sie versteht kein Deutsch! :D
 
[...] Komplexion in der Musik
(wie in den Geschwisterkünsten) ist kein gegen irgendjemanden gerichtetes Bollwerk,
sondern dient der Intensivierung des Ausdrucks, der differenzierteren
künstlerischen Selbstaussprache.[...]

Hi Gomez!

Guter Beitrag, find ich.

Bei dem o.a. Zitat sollte man aber nicht vergessen, dass auch bei einfachen Leuten wie mir, die eigtl. "Klassische Musik" viel besser finden als Pop-Zeug, irgendwann mal die "Verdachts-Warnlampe" aufleuchtet, und sich somit Diskussionen wie ( sinngemäß zusammengefasst ):

LMG: "Ey, der dissonante Mittelteil der Tristesse ist Mumpitz, und 2 dieser Preludes ( Nr. 13 und 17 ) sind GÄÄÄHN, und alle drei sind aus der Not geboren!"

Rolf: "Ey, LMG, brennst Du ?? Du kannst ja GAR NIX. Das sind hochentwickelte Konstrukte, nicht für jedermann zugänglich."

ergeben.


Menn --- ist doch so :D:D:D

@ Rolf: Nicht knurren bitte ;) ... mir war grad danach, was zu schreiben.

LG, Olli !
 
Eine Litótēs stellt also eine verstärkende Bejahung dar!

In der rhetorischen Dialektik ist das so, in den Umgangssprachen ist aber expressive Negationenhäufung eher der Regelfall. Manchmal sogar in den Literatursprachen, so ausgerechnet bei den "Erfindern" der Dialektik. Du kennst ja sicher das folgende Zitat aus der Schullektüre:

Plato Phil., Apologia Socratis
Stephanus page 33, section a, line 4

ἀλλ' ἐγὼ διὰ παντὸς τοῦ βίου ... τοιοῦτος φανοῦμαι ... οὐδενὶ πώποτε συγχωρήσας οὐδὲν παρὰ τὸ δίκαιον οὔτε ἄλλῳ οὔτε τούτων οὐδενὶ οὓς δὴ διαβάλλοντες ἐμέ φασιν ἐμοὺς μαθητὰς εἶναι.

Grüße,

Friedrich
 

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