Was Anfänger verwirrt und zum Grübeln veranlasst...

übermäßige Quintsextakkord - auf ZZ. 3 sogar noch mit verdoppeltem Leitton - klingt ohne Bassfundament erbärmlich. Das kann Schumann im Leben nicht gewollt haben. Selbstverständlich gehört das F ins Pedal! Schumann hat die Basstöne aus Gründen einer einfachen Notation als Viertel notiert. Nicht, weil sie tatsächlich so klingen sollen.
Man müsste vielleicht mal über die Prinzipien von Dichler zur musikalischen und technischen Notation sprechen!
 
An Dichler hatte ich bei Euren beiden Beiträgen auch gerade gedacht. :-)
 
Hallo, ich lese immer wieder mal im Krämer: Harmonielehre im Selbststudium. Bisher habe ich herazsgefunden dass z. B. D 4-3 eben Quartvorhalt, Dominante mit Quarte anstatt Terz bedeutet.

Was bedeutet aber D 4-3-7 (4-3-7 hochgestellt)? Ich habe hier keine Quarte.
 
Hallo, ich lese immer wieder mal im Krämer: Harmonielehre im Selbststudium. Bisher habe ich herazsgefunden dass z. B. D 4-3 eben Quartvorhalt, Dominante mit Quarte anstatt Terz bedeutet.

Was bedeutet aber D 4-3-7 (4-3-7 hochgestellt)? Ich habe hier keine Quarte.

4 bedeutet "Quarte ohne Terz", 4-3 bedeutet "Quarte löst sich zur Terz auf", 4-3-7 bedeutet "Quarte löst sich zur Terz auf, und dann kommt noch die Septime dazu".

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Ich vermute stark, dass hier nicht die Generalbassnotation gemeint ist, sondern die funktionsharmonische. D437 "hochgestellt" ist Dominantton mit Quart, Terz und Septime. Finde ich aber auch seltsam.

Ein Scan dieses Beispiels wäre sehr angebracht.
 

Hier, das meine ich. Die Markierung mal nicht weiter beachten. Es geht um einen Dominantseptakkord in Folge einer Durchgangsbewegung
 

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Die Quarte ist doch vorhanden. Das ist das halbe d' im Alt.
 
"Ich habe hier keine Quarte."

Die von Dir vermisste Quarte ist das d' im Alt auf dem 2. Taktviertel und klingt in das 3. Taktviertel hinein.
 

Ja, es ist in der Tat unglaublich. Und deshalb glaube ich es auch nicht.

Grundsätzlich finde ich es komplett gaga, krampfhaft ein Fingerlegato zu versuchen, wo die Musik das Pedal aus klanglichen Gründen zwingend erfordert.

Es gibt natürlich immer wieder Stellen, die ein Fingerlegato oder sogar Fingerpedal erfordern - trotz der Verwendung des Pedals. Aber das

lässt mich ernsthaft am Verstand deines KL zweifeln. Es ist ähnlich absurd, wie ein Jahr lang ohne Daumen zu spielen.
Huh, warum so dramatisch. :003:Mein KL ist kein gefährlicher Irrer, keine Sorge. Ich glaube, er ist nur sehr, sehr ehrgeizig. Da, wo er her kommt, ist ein gewisser Drill schon in früher Kindheit normal..
Das wendet er aber nicht auf mich an.
Aber ich, ich bin eine komplett bescheuerte Spätanfängerin, die jetzt weiß, dass es behämmert ist, die Stelle komplett mit den Fingern binden zu wollen, da ich das Stück natürlich mit Pedal spiele. Also danke an @Cheval blanc .
 
ließt sich alles sehr amüsant ^^
 
Hallo zusammen! Ich habe eine Übe-Frage, und stelle sie hier, weil ich gar nicht weiß, wie ich das Problem benennen soll… Bei einem Weihnachtsstück und meinem aktuellen Stück habe ich Mühe „Terzketten“ (wie heißt das richtig?) in sich nicht verschoben und geschmeidig hintereinander hinzubekommen und frage mich, wie man das am Besten übt. Habe schon Verschiedenes ausprobiert (legato/staccato, Vorfühlen, langsam/schnell, Fokus auf Hören/Vorstellung, Betonung der Oberstimme, Bewegung in einem Handgelenks-Arm-Schwung, …), aber habt Ihr noch Ideen? (S. grüne Markierung)

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Zunächst: Beispiel 2 finde ich nicht sinnvoll. Ich würde keine Terzen spielen. Dort liegt m.E. eine Überfrachtung vor.
Dort würde ich nur die Oberstimme der Terzen spielen und das "a" festhalten. Man sieht nämlich schön im Folgetakt, dass die Vorschlagsnoten leicht sein sollen - wie es für solche Noten typisch ist. Spielst Du in der zitierten Stlle wirklich Terzparallelen, dann wird es klumpig klingen.
Bei Beispiel 1 mag es helfen, sich die Oberstimme als Melodie vorzustellen und auch mal so zu üben, mit dem Fingersatz, als hättest Du die Terzen darunter. Dann ordnest Du die Terzen ganz entspannt und auch eher unwichtig darunter. Du siehst daran, dass die ersten beiden Töne der Unterstimme mit dem Daumen gespielt werden wollen, dass Du sie keinesfalls hervorheben darfst, oder auch nur irgendwie ihnen eine besondere Wichtigkeit angedeihen lassen solltest.
Pack sie einfach als Schleifchen dazu und Du wirst merken, dass sie ihren Schrecken ruckzuck verlieren!
Also: Volle Konzentration auf Oberstimme! ;-)
 
Zunächst: Beispiel 2 finde ich nicht sinnvoll. Ich würde keine Terzen spielen. Dort liegt m.E. eine Überfrachtung vor.
Dort würde ich nur die Oberstimme der Terzen spielen und das "a" festhalten. Man sieht nämlich schön im Folgetakt, dass die Vorschlagsnoten leicht sein sollen - wie es für solche Noten typisch ist. Spielst Du in der zitierten Stlle wirklich Terzparallelen, dann wird es klumpig klingen.
Bei Beispiel 1 mag es helfen, sich die Oberstimme als Melodie vorzustellen und auch mal so zu üben, mit dem Fingersatz, als hättest Du die Terzen darunter. Dann ordnest Du die Terzen ganz entspannt und auch eher unwichtig darunter. Du siehst daran, dass die ersten beiden Töne der Unterstimme mit dem Daumen gespielt werden wollen, dass Du sie keinesfalls hervorheben darfst, oder auch nur irgendwie ihnen eine besondere Wichtigkeit angedeihen lassen solltest.
Pack sie einfach als Schleifchen dazu und Du wirst merken, dass sie ihren Schrecken ruckzuck verlieren!
Also: Volle Konzentration auf Oberstimme! ;-)
Herzlichen Dank, @Tastatula! Die Vereinfachung, schöner „Modifikation“, beim 2. Beispiel werde ich ausprobieren. Die Tipps sind alle sehr hilfreich - grundsätzlich gilt wohl mal wieder entspannen und locker einfach machen, der inneren Klangvorstellung folgen ☀️
 
Bezeichnungsfrage:

Takte sind in Zählzeiten unterteilt. Phrasen können - und tun es oft - über mehrere Zählzeiten reichen, ja selbst über Taktgrenzen hinweg. Diese Begriffe sind mir für das, womit ich arbeiten möchte (nicht auf musikalische Weise, aber da ich Musiker, die meine Ausführungen evtl. lesen, nicht terminologisch verwirren mag ...), zum einen zu starr und zum anderen zu dehnbar.

Kennt die gelernte Klavierspielerin* einen etablierten Begriff für einzelne Taktteile bis ganze Takte, die von einer Hand ohne Versatz, also Lagewechsel zu spielen sind, und die auch bündig mit Phrasen anfangen/enden? Wenn also benachbarte Noten (oder harmonische Akkorde) nicht ohne Lagewechsel spielbar sind, also nur non-legato gehören sie zu verschiedenen ... [Begriff gesucht].

Wenn es keine eindeutige Antwort darauf gibt, ignoriert die Frage einfach, ich behelfe mir anders. Eine Diskussion lohnt nicht, in dem Fall hätte ich einen Thread eröffnet.


* eine Person egal welchen Geschlechts
 

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