Zeit/Geld...so was ist immer da, wenn man ehrlich ist.
Ups! Da lebe ich wohl in einem Paralleluniversum. Nicht jeder ist wirtschaftlich auf die Butterseite gefallen. Das ist eher die Ausnahme. Bei den Diskussionen ob man wirklich noch Platz für einen dritten
flügel hat oder ob man für unter 30.000 Euro überhaupt ein für einen Anfänger brauchbares Instrument bekommt denke ich mir meinen Teil. Es gibt solche Leute, da braucht man keinen Neidkomplex entwickeln.
Die Aussage
Über Geld spricht man nicht, das hat man.
hatte ich aber bisher für ein stereotypes Vorurteil gehalten.
Wie es aussieht gibt es aber wohl wirklich Leute, die sich nicht vorstellen können, dass andere sehr genau überlegen müssen, ob sie 40€ für eine Klavierstunde investieren können, doch lieber einmal tanken fahren, oder das Geld in den wöchentlichen Lebensmitteleinkauf investieren.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich als Looser oute: 40€ alle zwei Wochen "für's Hobby" sind bei unserem Haushaltsbudget gerade noch tragbar. Wöchentlich ginge nicht mehr.
Ich leiste mir diesen Luxus (jawohl Luxus!), weil ich das schöne Klavier, das wir geerbt haben und das ich mir anderenfalls sicher nicht leisten hätte können vernünftig spielen lernen möchte. Mit 50+ geht das nicht mehr ganz so intuitiv und leider kann ich auch nicht einfach einen Verwandten bitten mir ein wenig zu helfen, weil "unsereins" nicht standardmäßig Klavierunterricht bekommen hat.
Aber ich seh' schon. Ein geerbtes Klavier macht aus einem Prolo noch kein Mitglied der Oberschicht. Danke dass Du mich daran erinnert hast wo ich hin gehöre.
