W. Hoffmann/Feurich Flügel (hergestellt in Langlau)

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Pianoman1980

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In der Euterpe-Fabrik in Langlau wurden Flügel von Feurich und W. Hoffmann gebaut. Sind diese Flügel (Modell 190/197) identisch oder gibt es Unterschiede in Design und Qualität? Vielen Dank für Ihre Antworten.
 
Die und auch die Euterpes (die Marke des Firmengruenders) waren absolut gleich. Nur die Preise nicht.
 
Die und auch die Euterpes (die Marke des Firmengruenders) waren absolut gleich. Nur die Preise nicht.
Wie absolut immer ist auch diese Aussage in ihrer Absolutheit absolut falsch.:010:

Augenfällig unterschiedlich sind schon die anders gestalteten Platten, Lyren und Gehäuse.

Worin die Unterschiede im Detail liegen, kann ich allerdings auch nicht sagen, groß sind sie wohl nicht.
Nicht mal worin der Unterschied zwischen letztem 190er und dem 197er lag, ausser in der Bezeichnung.
Ich würde mich aber auch über eine Aufklärung freuen.
Ein 190er Euterpe aus Langlau ist mir auch garnicht bekannt.

Bei den Klavieren kann ich sagen, daß Feurich hier einen höheren Anspruch hatte und diverse Details anders löste als das bei den Parallelmodellen unter den Marken Euterpe, W.Hoffmann und Haegele Modellen der Fall war.
Als Beispiel sei die großzügige Verwendung von Aggraffen bei den Feurichen genannt.
 
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Vielen Dank für Ihre Antworten.

Ich habe auch den Eindruck, dass die Feurich Instrumente höher angesehen zu sein scheinen als die Instrumente von W. Hoffmann und Euterpe. Ich weiß nur nicht, ob es auf dem Ruf (und dem höheren Preis) oder der überlegenen Qualität der Instrumente beruht.






 
Vielen Dank für Ihre Antworten.

Ich habe auch den Eindruck, dass die Feurich Instrumente höher angesehen zu sein scheinen als die Instrumente von W. Hoffmann und Euterpe. Ich weiß nur nicht, ob es auf dem Ruf (und dem höheren Preis) oder der überlegenen Qualität der Instrumente beruht.

Es ist noch komplizierter. Du unterstellst, dass die Qualität und Positionierung einer Marke über die Jahrzehnte in etwa gleich geblieben ist. Wenn ich "Porsche" sage, hast Du eine Vorstellung, was das ist. Aber es könnte sein, dass der Klavierporsche vor 30 Jahren ein deutscher Sportwagen war und heute ein in China hergestelltes Stadtauto ist, das mit Mofa-Kennzeichen zu fahren ist. Insofern ist "Ich hab mir jetzt nen Porsche gekauft" keine sehr informationsreiche Auskunft, wenn Du das Baujahr nicht angibst. Wenn Dein "Klavierporsche" neu ist, weiß ich, was das für ein Instrument ist. Wenn es 1985 gebaut ist, muss ich recherchieren. Genauso scheint mir das mit in etwa jeder Marke zu sein, die es schon Jahrzehnte gibt.
 
Ich weiß nur nicht, ob es auf dem Ruf (und dem höheren Preis) oder der überlegenen Qualität der Instrumente beruht.
Jedenfalls wollte man sich von den anderen Marken des Euterpe Werkes absetzen.
Bei den Klavieren wurden z.B. neben den Aggraffen andere Hämmer mit Mahagonikernen verwendet.
Vielleicht gab es auch Unterschiede bei dem Ausarbeitungsaufwand.
Ähnliche Unterschiede findet man ja auch z.B. bei Yamaha in den unterschiedlichen Ausführungen der selben Grundkonstruktion.
Vielleicht kann @443hertz oder jemand anders, der es selbst miterlebt hat, das genauer ausführen.

Die Stellung der Marke Feurich wird jedenfalls besonders am oberen Ende der langlauer Produktpallete deutlich:
Den 220er/227er Halbkonzerter gab es nur als Feurich, W.Hoffmann endete beim 190er und Euterpe wohl beim 170er.

Was ich aus eigener Erfahrung sagen kann, ist, daß die Feuriche anders klingen als ihre Parallelmodelle.
Irgendwo muß das herkommen.

Wenn es jetzt aber um ein konkretes Instrument geht, ist wohl nach mindestens 30-50 Jahren der individuelle Erhaltungszustand für einen Kauf interessanter als die geringen Fertigungsunterschiede.
 
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Wie absolut immer ist auch diese Aussage in ihrer Absolutheit absolut falsch.

Nun, ich habe natürlich von der Substanz und nicht von den Akzidentien gesprochen. Über die Unterschiede zwischen den Instrumenten habe ich einige Jahre vor dem Untergang von Euterpe ausführlich mit einem ehemaligen Euterpe-Mann und damaligem Händler gesprochen, als an meiner Uni ein Dutzend Klaviere zur Erneuerung anstand und ich mich aus alter Anhänglichkeit für die Beschaffung von Feurichs stark machte. Auf die Frage nach dem Grund für den merklichen Angebotsunterschied zwischen Feurich und Hoffmann zeigte und sagte er mir ebendas, was ich oben geschrieben habe (mit der von dir genannten Einschränkungen - bei F. nimmt man halt ein paar Agraffen mehr). Feurich war eben die international bekannte Marke, und Hoffmann war nichts als das Findelkind des früheren Euterpe-Eigners Müller.
 
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