Vorstellung und ein paar Fragen

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Nico Hades

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10. Mai 2012
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Hallo zusammen,

Ich (30 Lenze inzwischen) habe mir vor ein paar Tagen ein E-Piano (Yamaha P95) zugelegt um darauf spielen zu lernen. Bin wirklich total begeistert von diesem genialen Instrument und auch mit meinen bisher rein autodidaktischen Lernfortschritten (music2me.de) recht zufrieden, hätte aber dann schon ein paar Anfänger Fragen. Ich würde mich freuen, wenn sich hier Antwort darauf fänden.

1. Ich ziehe beim spielen immer unbewusst die Schultern hoch, das merke ich dann wenn ich verspannt werde. Dann lasse ich sie hängen, spiele weiter, bis zur nächsten Verspannung. Gibt sich das irgendwann mal von selbst oder kann man sich das irgendwie abtrainieren?

2. Wenn ich einen Dreiklang oder "Zweiklang" (?) spiele, zb 1-3-5 heben Finger 2+4 teilweise deutlich von der Klaviatur ab. Je stärker ich in die Tasten greifen umso mehr. Bei dem Lehrer, der die Lernvideos spielt passiert das nicht oder nur minimal. Ich nehme mal an, es ist "korrekter" wenn die übrigen Finger auf den Tasten liegen bleiben? Wie bekomme ich das hin? Wenn ich versuche, die Finger unten ruhend zu lassen drücke ich eher die Tasten leicht mit und es klingt unsauber.
Überhaupt scheinen bei mir manchen Finger stärker mit anderen "mitzugehen", auch wenn ich ohne Klavier Fingerübungen mache. Ist das normal und man kann daran arbeiten oder hab ich da eine Behinderung???

3. In den Videos hat der Lehrer die Finger ziemlich steil auf den Tasten, als ob er einen Tennisball in der Hand hätte. Die Finger liegen bei ihm also ziemlich spitz auf den Kuppen auf. Für mich ist es irgendwie angenehmer und natürlicher die Finger flacher zu halten, wenn ich die Tasten fest drücke biegt sich folgich die obere Hälfte der Finger nach unten durch den Druck. Beim Lehrer bleiben sie eher starr nach oben gekrümmt. Ist meine Fingerhaltung falsch, bzw. hat sie Nachteile?

Das war es erst einmal von mir. Danke schonmal vorab! :)

Viele Grüße,
Nico

PS: Ja, früher oder später werde ich auch zur KlavierlehrerIN (:D) gehen ;), ich will aber erstmal in Ruhe ein Gefühl für das Instrument bekommen und schauen wie weit ich selbst komme. Klar wird da irgendwann mal Schluss sein, hatte allerdings als Kind ein paar mal Keyboard Unterricht und fand das schrecklich wenn da ständig einer hockt und man weiss jeder Fehler, bzw von vorne beginnen nervt ihn jetzt wahrscheinlich etc.. =). Naja wird schon irgendwie was werden... :p
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ist das normal und man kann daran arbeiten oder hab ich da eine Behinderung???
Ist meine Fingerhaltung falsch, bzw. hat sie Nachteile?
nö, du hast keine Behinderung
nein, eine flachere Fingerhaltung ist ok (da kann man sogar besser greifen)

erst mal Willkommen, Unterwelt-Nico :)
und weil du gleich Fragen stellst: da du ein Gefühl für das Instrument bekommen willst, dann verlass dich auch lieber auf das, was du eben taktil als angenehm oder unangenehm empfindest und schau besser keine "Lehr-Videos" (man fühlt ja nicht mit den Augen ;) ) --- das mit den Schultern solltest du im Auge behalten, also immer darauf achten, dass sie beim sitzen am Klavier eher hängen (hast du das auch beim Tastatur-schreiben am PC?)
 
. In den Videos hat der Lehrer die Finger ziemlich steil auf den Tasten, als ob er einen Tennisball in der Hand hätte. Die Finger liegen bei ihm also ziemlich spitz auf den Kuppen auf. Für mich ist es irgendwie angenehmer und natürlicher die Finger flacher zu halten, wenn ich die Tasten fest drücke biegt sich folgich die obere Hälfte der Finger nach unten durch den Druck. Beim Lehrer bleiben sie eher starr nach oben gekrümmt. Ist meine Fingerhaltung falsch, bzw. hat sie Nachteile?

das erinnert mich an meine ersten Unterrichtsstunden,hatte damals einen fürchterlich schlechten Lehrer. Wenn meine Handfläche zu tief sank ,hatte er einen sehr spitzen Stift und stach damit von unten in die Handfläche,damit ich mir das abgewöhne.... tja das waren Zeiten..

(zu deiner Frage:nach unten durchgedrückte Finger-Endglieder sieht man bei Horowitz,sonst eher selten bei Pianisten.Da Horowitz aber trotzdem ganz passabel spielte ;) - mein KL hätte ihm mit seinem Stift die Hände gepfählt - kann das theoretisch funktionieren ,bei dir klingt es aber weniger nach Horowitz Technik sondern nach unerfahrener Handhaltung,also mal mit einem (guten) KL durcharbeiten.)
 
Ja, früher oder später werde ich auch zur KlavierlehrerIN (:D) gehen ;), ich will aber erstmal in Ruhe ein Gefühl für das Instrument bekommen und schauen wie weit ich selbst komme.

Überleg Dir doch, ob du nicht gleich Unterricht nehmen kannst. Sonst läufst Du Gefahr, daß sich ein paar Dinge verfestigen (siehe Verspannung, Handhaltung, und da gäbe es noch einiges mehr), die dann durch Klavierunterricht erst unter einigem Aufwand wieder beseitigt werden müssen. Viel Freude beim Spielen!
 
Danke für eure Antworten und eure Tipps!

Das mit der Verspannung rührt glaube ich daher, dass ich etwas zu tief gesessen bin. Sitze jetzt höher und es fühlt sich angenehmer an, leicht "nach unten" zu spielen als "nach vorne" (90°). Tja das mit dem Lehrer ist so ne Sache, die Schülerschaft im allgemeinen ist momentan nicht so mit meiner Persönlichkeit vereinbar haha. Bin auch neulich beim Kickboxen rausgeflogen, weil ich mir bestimmte Sachen nicht sagen / gefallen lassen wollte *G* (waren aber keine Lerninhalte). Hatte natürlich sein Gutes, sonst wäreich wohl nicht zum Piano gekommen. Meine filigranen Finger und Handgelenkte sind eh nicht zum Zuschlagen gemacht, würden nur kaputt gehen früher oder später.

Danke jedenfalls nochmal für eure Ratschläge, nehme sie gerne an melde mich bestimmt noch öfters mit irgendwelchen Dingen *G*.

Schönes Wochenende!
 

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