Ein paar Fragen zu einem Stage-Piano

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Lutetium175

Guest
Hallo, ich habe vor einiger Zeit (2 + Monate) angefangen Klavier zu spielen und möchte mir nun ein ordentliches Stage Piano zulegen. Aktuell spiele ich noch auf einem mittelmäßigen Keyboard, aber da es keine Anschlagsdynamik besitzt, klingen manche Stücke recht monoton oder die Begleitmelodie wirkt zu dominant etc. Ich kenne mich in diesem GEbiet nicht gut aus und brauche dringend ein paar Tipps :) Meine Fragen sind die folgenden:
Klingt ein Stage-Piano schlechter, als ein E-Piano?
Wo sollte man ein Stage-Piano kaufen, online oder in einem Laden in der Nähe?
Habt ihr ein Tipp für ein Stage-Piano, preislich wären ca. 600€-1100€ okay?
Mir ist dabei folgendes wichtig:
-guter, voller Klang ähnlich von dem eines richtigen Klaviers (natürlich geht das nur näherungsweise))
-jegliche Extras sind nicht notwendig: Soundeffekte, Aufnehmen etc.
- gute Anschlagsdynamik
-eine angenehme Tastatur...
Ich kann es eig. einfach damit zusammenfassen, dass ich mir normalerweise ein gebrauchtes Klavier kaufen würde. Ich muss allerdings primär mit Kopfhörern spielen und ein Silent-Piano ist mir erstens zu teuer und zweitens muss ich es mir erst verdienen ;) Ich möchte aber einfach nur Klavier spielen, nicht mehr und nicht weniger. Ich glaube die beste Möglichkeit für mich bietet ein Stage-Piano, dass einem Klavier möglichst Nahe kommt, vom Gefühl der Tasten, bis hin zum Klang. Ich möchte lieber ein Stage-Piano als ein E-Piano, aufgrund der besseren Unterbringungsmöglichkeit. Ich freue mich über jede Antwort und stehe für Rückfragen zur Verfügung. Danke :)
 
Hi,

ein Stage Piano ist ein Digitalpiano ; ) Ich nehme an, du meinst eigentlich ein Digitalpiano, wenn du E-Piano schreibst.
Bei einem Stage Piano fehlt der Holzverbau, aber klanglich gibt es keinen Unterschied.

Du spielst aktuell auf einem Keyboard und die Begleitmelodie ist zu dominant... Dir ist klar, dass ein Keyboard mit Begleitautomatik was ganz anderes ist, als ein Digitalpiano?

Bevor du es kaufst, ob nun online oder im Laden ist wohl egal, solltest du es in einem Musikgeschäft Probe spielen. Am besten gehst du in einen größeren Laden, der verschiedene Modelle auf Lager hat.
Es wird dir niemand sagen können welche Tastatur für dich angenehm ist, das musst du einfach selber testen ; )
So um ca. 650 Euro bekommst du von Kawai das ES 100 oder das Yamaha P 115, das Roland F 20

Ich habe auch mit einem Keyboard begonnen (allerdings mit Anschlagdynamik) und bin dann rasch auf das Vorgängermodell vom Yamaha P115 umgestiegen. Das war eine enorme Verbesserung.
Dennoch war ich rasch nicht mehr zufrieden und bin nach 3 Monaten auf ein Kawai umgestiegen, das liegt aber in einer höheren Preisklasse, als die von dir angegebene.
Zu Geräten um ca. 1000 Euro (mit Lautsprecher nehme ich an?) kann ich daher leider nichts sagen.

An deiner Stelle würde ich die Frage im Musikerboard stellen (unter Digitalpianos). Dort gibt's eine Kaufberatung ; )

Liebe Grüße
Sabine
 
Zunächst mal sind Stage-Pianos eigentlich OHNE Speaker, die brauchst Du extra. I.d.R. liegen die auch außerhalb Deines Budgets.
Was Du meinst, ist eigentlich ein Kompakt-Digi, mit eingebauten kleinen Speakern und ohne großes Gehäuse.

Alles, was Du kaufen kannst, dürfte Klassen besser sein als Dein Keyboard. Dennoch würde ich das Maximum +++ investieren. Da kommst Du ums Ausprobieren (Empfehlung Kawai Es-7) nicht herum. Gute Marken sind K.; Yamaha, Roland und evtl. noch Casio. Dann kauft man auch der Fairness halber vor Ort, sofern die sich auf einen Preis einlassen, der dem webpreis der großen Versender ähnlich ist.

Du brauchst auf alle Fälle einen stabilen Ständer mit VIER Beinen (keinen X-Ständer) - das geht so ab 40, 50 € los. Kopfhörer und Hocker kannst Du später gute kaufen, wenn das Portemaonaie sich wieder erholt hat.
 
Es gibt gerade ein neues Stagepiano von Roland in deiner Preisklasse: FP30.
Das Kawai ES7 wurde inzwischen vom ES8 abgelöst. Alle von mir genannten haben eingebaute Lautsprecher und die in den beiden Modellen von Kawai sind lt. Testbericht auch nicht schlecht, allerdings schwöre ich auf externe Monitore, falls du nicht eh über Kopfhörer spielen willst.

Mich wunder deine Frage zum Vergleich zu E-Pianos (die sich geklärt hat, siehe Beiträge #6 u. 7): diese sind neu fast gar nicht mehr erhältlich - Fender hat zwar mal das Rhodes neu aufgelegt vor ein paar Jahren, aber selbst bei großen Musikhäusern werden keine E-Pianos geführt -, haben eine ganz andere Klangerzeugung und einen ganz anderen Klang, der eher im Bereich Jazz/Rock/Pop eingesetzt wird. Je nachdem, was du spielen magst, kann ein Fender Rhodes eine Alternative sein, aber es ist im Grunde ein anderes Instrument und wenn du in erster Linie KLAVIER spielen willst, bist du mit einem Digi - sei es ein Stage-Piano oder auch ein Home- oder Kompakt-Digi - besser bedient.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich gibt es teuere Digis, die besser klingen und eine bessere Tastatur haben. Ob du darauf besser lernen kannst, ist eine andere Frage und ob es dich mehr motiviert, darauf zu üben, eine höchst individuelle Angelegenheit; darum ist es auch wie bereits erwähnt ratsam, die in Frage kommenden Instrumente selbst mal auszuprobieren. Vergleiche sie dabei auch ruhig mal mit welchen, die außerhalb deiner Preisklasse liegen, um zu erkennen, wie sich hochwertigere Instrumente anfühlen und wo deine Präferenzen vom Klang und Spielgefühl liegen. Verwende einen ordentlichen Kopfhörer und spiele die Tastaturen zunächst auch mal bei ausgeschaltetem Gerät an, um sie isoliert vom Klangeindruck beurteilen zu können.
 
@Bassplayer, ich glaube der TE hatte keine "echten" E-Pianos im Sinn, sondern verwendet "E-Piano" als falsches Synonym für Digis.
 
Ich schließe mich mal @fisherman und @Bassplayer an, was das ES7 angeht (ich gehe mal davon aus, dass der Nachfolger ES8 nicht schlechter ist): ich finde für den Preis ist das wirklich ein erstaunliches Teil. Mein KL hat das ES7 für Auftritte mit seinem Chor und ich habe schon viel darauf gespielt- super Haptik, klasse Klang... und der eingebaute Lautsprecher ist echt ganz ordentlich, wenn man nicht gerade einen Saal damit beschallen will ;-).
 
ich gehe mal davon aus, dass der Nachfolger ES8 nicht schlechter ist
Genau das gilt es bei solchen Herstellern meiner bescheidenen Meinung nach erst noch auszuprobieren. ...

Ob nicht ein Modellwechsel so kam, dass irgendwelche Pfennigfuchser, BWL-Heinis oder Oberschlauberger von Produktmanagern eine Vorgabe hatten oder tätigten, dass bei behauptet gleicher oder verbesserter Produktqualität oder Kundennutzen in Tat und Wahrheit doch erhebliche Einsparungen vorgenommen worden seien - mit negativem Impact auf Qualität oder Haltbarkeit. Ersatz von Metallteilen gegen Kunststoff und so Sachen....
 
Dass die Leute aber auch andauernd den Begriff "E-Piano" missbrauchen ... :-((
Das liegt wohl an den Volldeppen bei dieser Wikipedia, die das ebenfalls tun:

Zitat von Wikipedia:
FALSCH, ein E-Piano ist ein Electric Piano. Und hier https://en.wikipedia.org/wiki/Electric_piano ist es auch richtig erklärt. Der Sprachlink "Deutsch" zeigt dann auf https://de.wikipedia.org/wiki/Hybrid-Piano Hä, was soll das denn?

Das passiert, wenn sich Nichtmusiker über Musikinstrumente auslassen...
 

Das ergibt sich ziemlich offensichtlich aus den betreffendem Artikel, jüngeres Beispiel.
Zitat von frisch gelöschter Absatz:
Durch die Miniatusierung der Sensoren können heutige Systeme ohne diese Einschränkungen gebaut werden, so dass fast alle namhaften Hersteller ihre Klaviere und Flügel heute optional mit Stummschaltetechnik liefern, ohne das Instrument anderweitig modifizieren zu müssen.
Könnte man stehenlassen, oder nicht?
Zitat von TheRandomIP:
(Änderung 152064571 von 37.24.153.52 rückgängig gemacht; Unbelegte, ungenaue Angaben. Was sind "heutige Systeme"? Seit wann? Bitte präziser schreiben. Und Belege liefern!)
Und der Bearbeiter scheint Experte für alles zu sein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Beiträge/TheRandomIP
Zitat von TheRandomIP:
Hallo! Ich wirke gelegentlich an Artikeln im Themenbereich Computer, Informatik, Windows, Politik- und Gesellschaft oder was mich sonst gerade so interessiert mit. Anfangs habe ich ohne Benutzerkonto mitgearbeitet, doch die langen Sichtzeiten gingen mir irgendwann auf den Keks. Also entschloss ich mich, ein Benutzerkonto anzulegen, das ich in Anlehnung an die Bezeichnung „die IPs“, wie die Benutzer ohne Nutzerkonto oft genannt werden, TheRandomIP nannte.
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Selbstverständlich, wo kann ich die Rechnung hinschicken?
 
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