Vorsicht! PayPal Falle

Infoscore ist ein seriöser Inkasso-Dienstleister. Deren Aufgabe ist es nicht, die Rechtmäßigkeit der Forderungen zu prüfen - dafür ist derjenige verantwortlich, der Infoscore beauftragt. Du kannst einer Zahlungsaufforderung ganz einfach widersprechen, notfalls (falls es dazu kommt) auch dem gerichtlichen Mahnbescheid. Wenn Du im Recht bis, wird das dann im Zweifelsfall ein Gericht bestätigen; bei einer so geringen Summe kannst Du aber fast sicher davon ausgehen, dass der Auftraggeber die Forderung einfach ausbucht und es nicht drauf ankommen lässt.

Du solltest allerdings sicher sein, dass Dir da nicht doch irgendwas durchgegangen ist (beispielsweise ein In-App-Kauf). Sonst kann das im Ernstfall auch mal teuer werden.
Inkassounternehmen, die für automatisierte Forderungen aus Minimalstbeträgen von 8 Euro mal eben so 50 Euro machen halte ich gar nicht für seriös. Nicht alles was rechtens ist, ist auch moralisch. Diese Firmen übervorteilen vorzugsweise Menschen, die sowieso nix haben.

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Da hast Du natürlich Recht aber da nehmen sich die Inkassounternehmen nichts. Die haben halt ihr Geschäftskonzept und unter 30 € fangen die nicht an, einen Brief zu schreiben, unabhängig von der Hauptforderung. Solche Pauschalen nimmt aber auch meines Wissens jeder Anwalt.

Was wirklich doof ist, ist, dass man wegen so eines geringen Betrages überhaupt ein Inkassounternehmen beauftragt. Das ist dann wohl der Automation,gerade bei internationalen Unternehmen, geschuldet.
 
Ich hab auch von anderer Betrügerei gelesen, dass ein Student sein Handy über eBay für ca. 700€ verkaufte und die Bezahlung über PayPal erhielt. Er musste das Geld fürs Handy ungefähr 1 Monat nach dem Verkauf zurückzahlen, weil der Käufer meinte, dass er das Handy nicht bekam.

Da half die Sendungsverfolgung auch nicht.

Der Grund dessen war, dass der Käufer im Ausland war und die bei paypal angegebene Adresse nichr der bei eBay entsprach. Ein eindeutiger Diebstahl, was durch die Lücke am Paypal-System entsteht.

Nachdem ich es gelesen habe, verkaufe ich ins Ausland nichts mehr und kontrolliere die Anschrift. Bisher passierte es nicht, aber ich würde das Geldzurücksenden und die Bezahlung per Überweisung verlangen...
 
Was wirklich doof ist, ist, dass man wegen so eines geringen Betrages überhaupt ein Inkassounternehmen beauftragt. Das ist dann wohl der Automation,gerade bei internationalen Unternehmen, geschuldet.

Zumal man durchaus die Möglichkeit gehabt hätte sich mit mir in Verbindung zu setzen, warum ich de Beitrag zurückgebucht habe. Es ist auch irgendwie seltsam wie Google Play hier an meine Daten gelangt ist, zumal ich mir sicher bin nie Spiele runtergeladen zu haben - das einzige was ich mal runtergeladen habe war 2014 ein Virenscanner, das war zwar der selbe Preis, jedoch war das von Avast und bereits bezahlt.

LG
Henry
 
Na, das sind dann aber nach klassischer Doppelbuchung aus. Das kommt immer wieder mal vor, auch bei Kreditkarten, etc. Kam das Inkassoschreiben über Mail? So was lese und öffne ich grundsätzlich nicht.
 
Zumal man durchaus die Möglichkeit gehabt hätte sich mit mir in Verbindung zu setzen, warum ich de Beitrag zurückgebucht habe. Es ist auch irgendwie seltsam wie Google Play hier an meine Daten gelangt ist, zumal ich mir sicher bin nie Spiele runtergeladen zu haben - das einzige was ich mal runtergeladen habe war 2014 ein Virenscanner, das war zwar der selbe Preis, jedoch war das von Avast und bereits bezahlt.

LG
Henry

Virenscanner brauchen ständige Updates - ein Scanner mit veralteten Signaturen ist nämlich nutzlos. Deshalb hat ein Virenscanner in aller Regel eine begrenzte Laufzeit, die man mit dem Kauf erwirbt. Danach gibt es entweder keine Updates mehr oder der Vertrag verlängert sich, falls er nicht gekündigt wurde. Ich halte Letzteres für wahrscheinlicher als eine Doppelbuchung.

Was wirklich doof ist, ist, dass man wegen so eines geringen Betrages überhaupt ein Inkassounternehmen beauftragt. Das ist dann wohl der Automation,gerade bei internationalen Unternehmen, geschuldet.

Das macht man deshalb, weil Inkassounternehmen nun mal aufs Inkasso spezialisiert sind. Sie haben und pflegen die nötigen Datenbanken für Adressen, anhängige Mahnverfahren, dauernde Zahlungshindernisse (Insolvenzen, geleistete Offenbarungseide) etc., die sie aus den Kundendaten vieler Firmen zusammenführen. Ein einzelner Händler hat diese Möglichkeiten überhaupt nicht.

Es hat ja ebenso einen Grund, dass Versandhändler ihre Pakete nicht selbst zum Kunden bringen, sondern ein Logistikunternehmen damit beauftragen. Oder dass sie die Dienste von Zahlungsdienstleistern in Anspruch nehmen, statt eigene Kreditkarten an ihre Kunden auszugeben.
 
Ich vermute das auch, Virenjäger sind oftmals Abofallen. Die haben oft genauso zweifelhafte Geschäftsgebaren wie Inkassounternehmen und Abmahnanwälte. Also Vorsicht ...da gibt es evtl einen ungewollte, leider oft untransparenten Abovertrag

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Wer gern mit Paypal bezahlt, dem sei es der Bequemlichkeit halber unbenommen, sehr schnell kann allerdings aus einem geringfügigen Betrag ein ganz schöner Batzen werden, so wie es mir erging:

Letztes Jahr hatte ich eine Abbuchung von 6,50 von Paypal, obwohl ich überhaupt nichts über Paypal bestellt hatte, ich schrieb auch per Mail zurück daß ich nichts bestellt hatte, und sie doch bittschön diese Zahlung stornieren - keine Reaktion. Der Betrag wurde abgebucht, ich buchte es zurück - warum soll ich für etwas 6,50 bezahlen, was ich nicht bestellte?
Nun bekam ich eine Inkassoforderung von de Firma "infoscore Forderungsmanaen GmbH", welche mir dann 43,91 (für 6,50) in Rechnung stellten. Telefonate mit dem Inkassobüro noch mit Paypal selbst erwiesen sich da als sonderlich effektiv, auch wenn die Mitarbeiter ja da zum Teil sehr freundlich waren.
So darf ich nun für das Nichts was ich nicht bestellt habe nicht mal ganze 50 € bezahlen - ich für meinen Teil, kann von PayPal nur noch abraten.

LG
Henry

Wieso mußt du zahlen?
Solange kein richtiger Mahnbescheid kommt, mußt du gar nichts.
Und wenn es was unseriöses, also wahrscheinlich unberechtigtes, ist, wird es keinen geben.
Beim Mahnbescheid oder spätestens bei der darauffolgenden Klage, weil du dem Mahnbescheid natürlich widersprichst, müssen die Gründe für die Forderungen dargelegt, bzw. deren Berechtigung sogar bewiesen, werden.

Ein Brief eins Inkassounternehmens hat nicht mehr Bedeutung als eine Weihnachtspostkarte von mir ;-)
 
Ich vermute das auch, Virenjäger sind oftmals Abofallen. Die haben oft genauso zweifelhafte Geschäftsgebaren wie Inkassounternehmen und Abmahnanwälte. Also Vorsicht ...da gibt es evtl einen ungewollte, leider oft untransparenten Abovertrag

Die Vermutung habe ich langsam auch, denn wenn ich bewußt ein abo abgeschlossen hätte, wüßte ich des ja wohl. :dizzy:

LG
Henry
 
Solange kein richtiger Mahnbescheid kommt, mußt du gar nichts.

Leider ist das Gesetz wohl inzwischen geändert worden; Der "Gläubiger" muß keine Mahnung mehr schicken, er kann wohl nach Ablauf der Frist ein Inkassounternehmen beauftragen :dizzy:
Beim Mahnbescheid oder spätestens bei der darauffolgenden Klage, weil du dem Mahnbescheid natürlich widersprichst, müssen die Gründe für die Forderungen dargelegt, bzw. deren Berechtigung sogar bewiesen, werden.

Ja, aber den Anwalt kann ich dann erst einmal bezahlen, so eine Beratung allein schlägt in München schon mal mit 300 € zu Buche. Ob man den prozess dann gewinnt, hängt auch von dem Anwalt der Gegenseite ab - und die haben in der Regel ausgebuffte Winkeladvokaten.

LG
Henry
 

Leider ist das Gesetz wohl inzwischen geändert worden
Da haste was falsch verstanden. Ein Mahnbescheid kommt vom Gericht und ist, wenn kein Widerspruch erhoben wird, in der Regel die Vorstufe zu einem Vollstreckungsbescheid.
Für einen Widerspruch brauchst Du keinen Anwalt und wenn eine Forderung nicht rechtens ist, folgt in der Regel auf einen Widerspruch nichts mehr.

@jk82 , das ist mir alles klar und ich mache da PayPal auch gar keinen Vorwurf. Ich sagte nur, dass es bei Kleinstbeträgen "doof" ist, weil die Relationen nicht mehr stimmen. Dass PayPal allerdings schlecht in der Lage ist, individuell zu reagieren, weil dafür die Kapazitäten fehlen, ist mir auch klar. Das meinte ich mit "Automation".

Gleiche "Automation" mit ähnlich verschobenen Relationen betrifft halt auch Versandhändler. Der verschickt ein Buch über eine Fußstrecke von 15 Minuten genau so über einen Dienstleister und für gleiche Kosten wie einen Kopfhörer quer durchs Land.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Brief eins Inkassounternehmens hat nicht mehr Bedeutung als eine Weihnachtspostkarte
Ich denke, das kommt auf den Brief an. Obwohl ich inzwischen solche Mahnungen auch ignoriere, habe ich früher immer erfolgreich geantwortet. Man muss den Inhalt halt so gestalten, dass er (auch hinsichtlich einer späteren Vollstreckung) nicht ignoriert werden kann.
 
Mit Paypal selbst hatte ich bisher keine schlechte Erfahrungen, allerdings wäre ich einmal fast! auf eine fishing mail reingefallen, die ja so clever und wie echt gemacht sind.
Seitdem ist mir Paypal unheimlich, ich glaube ganz löschen kann man das Konto nicht, aber ich habe es so eingestellt, dass bei jeder Bewegung am Konto eine SMS kommt. Ich bezahle nicht mehr mit Paypal.

Ein anderes Ereignis vor ein paar Monaten hat mir klar gemacht, dass Gefahren heutzutage vor allem vom Computer ausgehen, da hat jemand u.a. Hotels in Indonesien auf meine Kreditkarte gebucht, keine Ahnung, wie es dazu kam. Am Ende hatte ich zum Glück keinen finanziellen Schaden, aber jede Menge Arbeit mit Stellungnahmen gegenüber Bank und Polizei...
 
Mit Paypal selbst hatte ich bisher keine schlechte Erfahrungen, allerdings wäre ich einmal fast! auf eine fishing mail reingefallen, die ja so clever und wie echt gemacht sind.
Seitdem ist mir Paypal unheimlich, ich glaube ganz löschen kann man das Konto nicht, aber ich habe es so eingestellt, dass bei jeder Bewegung am Konto eine SMS kommt. Ich bezahle nicht mehr mit Paypal.

Ein anderes Ereignis vor ein paar Monaten hat mir klar gemacht, dass Gefahren heutzutage vor allem vom Computer ausgehen, da hat jemand u.a. Hotels in Indonesien auf meine Kreditkarte gebucht, keine Ahnung, wie es dazu kam. Am Ende hatte ich zum Glück keinen finanziellen Schaden, aber jede Menge Arbeit mit Stellungnahmen gegenüber Bank und Polizei...
das Selbe ist einem Freund von mir passiert, das mit dem fishing kenne ich auch, bezahle auch nicht mehr mit Paypal, sogar meine Bank hat mich sehr diskret davor gewarnt.:angst::-)
 
Leider ist das Gesetz wohl inzwischen geändert worden; Der "Gläubiger" muß keine Mahnung mehr schicken, er kann wohl nach Ablauf der Frist ein Inkassounternehmen beauftragen :dizzy:


Ja, aber den Anwalt kann ich dann erst einmal bezahlen, so eine Beratung allein schlägt in München schon mal mit 300 € zu Buche. Ob man den prozess dann gewinnt, hängt auch von dem Anwalt der Gegenseite ab - und die haben in der Regel ausgebuffte Winkeladvokaten.

LG
Henry

Ganz falsch.
Die schicken ein Inkassounternehmen, weil es für einen ordentlichen Mahnbescheid nicht reicht.
Ohne Titel gibt es nur eine Chance auf Geld, wenn jemand bezahlt, weil er nicht weiß, daß er nicht muß.
Der (meines Wissens nach) einzige Weg zum Titel ist der gerichtliche Mahnbescheid (mit Formular vom Schreibwarenhändler beim Amtsgericht zu beantragen) und bei Widerspruch die Klage.

Alles Andere sind Märchen oder Magisches Denken.
 
mit Formular vom Schreibwarenhändler beim Amtsgericht zu beantragen
Liegen die Dinger wirklich noch da rum? Ansonsten sind die Zeiten längst vorbei. So was wird heute in der Regel online erledigt. Für Normalos gibt´s entsprechende Websites, Anwälte/Inkasso-Unternehmen übermitteln vermutlich EDA-Dokumente direkt aus der passenden Software an die Gerichte.
 
Wenn man immer wüsste, dass man im Recht ist, wäre das ja ganz einfach. Das Problem ist doch meist, dass man sich in irgendeiner Grauzone bewegt.
Meine Bahncard kam nie bei mir an (war mir egal, ich bin ja jetzt weg) ich habe nicht bezahlt, der Brief vom Inkassounternehmen kam allerdings schon an - und nu?
Selbst wenn man sich im Recht fühlt. Ich kann denen sagen, ich bin im Recht, die schreiben weiter Briefe - und dann? Aus Angst vor höheren Zahlbeträgen am Horizont zahlen die meisten einfach früher...
@Henry Das klingt sehr nach Abofalle. Bei mir hat sich auch letztens eine App von allein "erneuert", ohne dass ich das gewusst oder gewollt hätte. Es ging zwar nur um ein paar Euro und ich kann die auch noch nutzen, trotzdem musste ich erst rausfinden, dass ich mich am Computer einloggen und ein Häkchen entfernen musste. Bestimmt war es bei dir auch so.
 

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