Urbas & Reisshauer - lohnt sich die Reparatur?

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Ratlos

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26. Aug. 2017
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Hallo liebe Community,

wir stehen vor folgendem Dilemma:

Wir haben ein altes Urbas&Reisshauer Klavier, das sich wohl weitgehend im Urzustand befindet.
Wir, vor allem ich ;o), würden es gerne wieder instand setzen lassen. Dies ist aber natürlich mit erheblichen Kosten verbunden. Offenbar müssen wir mit mind. 6000 Euro rechnen, um das Klavier ordentlich überholen zu lassen, inkl. Mechanik, Stimmstock, Resonanzboden. Aufgrund des Zustandes hält es momentan noch nicht einmal die Stimmung...

Es wurde uns versichert, dass sich eine Instandsetzung durchaus lohnen würde. Meine bessere Hälfte scheut aber die beträchtlichen Kosten und möchte nun beim Klavierbauer ein altes Gebr. Zimmermann, Leipzig/Mölke Klavier kaufen. Dieses ist natürlich nicht umfassend und grundlegend saniert, aber nach Aussagen des Klavierbauers könnte man ohne weitere Reparaturen schon noch 20-30 Jahre damit spielen. Da es nur die Hälfte kostet, erscheint das auf den ersten Blick attraktiv, mir aber tut es um unser Klavier und das damit verbundene Potenzial Leid. Könnte uns jemand einen Tipp geben? 'Ein paar Bilder unseres Klavieres füge ich bei. Für Kommentare, Meinungen und Tipps sind wir dankbar ;o). IMG_2914.JPG IMG_2915.JPG IMG_2916.JPG IMG_2917.JPG .
 
Ich würde mir weitere Angebote einholen.
 
Wenn für das Klavier kein großer sentimentaler Wert besteht würde ich es sein lassen. Alles andere ist meiner Meinung nach verbranntes Geld. Für 6000€ gibt es zauberhafte jünge gebrauchte Markenklaviere (privat oder vom Händler) mit denen du auf dauer sicherlich besser bedient bist.
 
Die olle Drahtkommode ist aber viel schöner als ein neues Klavier... Wie seid ihr an das Ding gekommen, geerbt?
6000 Euro sind für eine Komplettüberholung realistisch. Dann hält es aber auch wieder 100 Jahre und nicht nur 20.
 
Da es nur die Hälfte kostet, erscheint das auf den ersten Blick attraktiv, mir aber tut es um unser Klavier und das damit verbundene Potenzial Leid. Könnte uns jemand einen Tipp geben? 'Ein paar Bilder unseres Klavieres füge ich bei. Für Kommentare, Meinungen und Tipps sind wir dankbar

Ihr solltet unbedingt fragen, was in der Reparatur inbegriffen ist. Offenbar scheint etwas mit dem Stimmstock nicht in Ordnung zu sein. Dies zu reparieren, bedeutet hohen Reparaturaufwand. Die Saiten müssen also komplett runter. Dann wird bei dieser Gelegenheit vielleicht auch der Resonanzboden gespant, und man wird die alten Saiten wohl nicht wieder aufziehen, sondern neue nehmen. Die Mechanik wird mindestens an den beweglichen Stellen zu warten sein. Langwierige Fusselarbeit. Vor diesem Hintergrund klingen "mindestens 6.000 €" realistisch. Neue Hämmer sind da sicher nicht eingeschlossen (den Zustand der Hämmer kann man nach Deinen Fotos schlecht einschätzen). Aber auch die alten müssen vermutlich abgezogen und gleichmäßig intoniert werden.

Was heißt schon
ohne weitere Reparaturen schon noch 20-30 Jahre damit spielen
:denken: Diese spaßige Zeitangabe bezieht sich wahrscheinlich auf den Zustand der Hämmer? :denken: Das scheint doch auch ein altes Klavier zu sein. Also wird man daran auch etwas gemacht haben. 3000 soll es kosten? Lass mich spekulieren: Das Klavier hatte vielleicht den Wert Null, aber eine ordentliche Substanz. Das Instrument wurde gesäubert, es wurden neue Dämpfer eingebaut und die Mechanik überholt. Ein bisschen Gewinn soll es auch noch abwerfen.



Wie schon geraten wurde, lasst Euch von einem anderen (guten!!) Klavierbauer eine unabhängige Einschätzung geben. Falls dieser auch vom Potenzial spricht und in etwa die gleiche Hausnummer aufruft, lasst es machen. Begründung:

1. Ihr wisst, was Ihr habt. Das andere wäre eine Blackbox. Vielleicht hat es versteckte Macken. Vielleicht klirrt es, wenn die rLF in einem bestimmten Bereich liegt. Vielleicht näseln die Übergangstöne, was Euch die nächsten 20-30 Jahre krank ärgern wird. Oder irgendwas anderes. :lol:
2. Das Gemüt ist beruhigt. Es ist schöner, etwas altes Eigenes restaurieren zu lassen, als etwas altes Fremdes zu kaufen.
3. Geld wird das alles sowieso kosten. Bei Eurem alten Instrument wisst Ihr wenigstens, was genau gemacht wird. Ob das am Ende 3 oder 6 Tsd kostet, wird in spätestens einem halben Jahr vergessen sein. Dann zählt nur noch das Instrument selbst.
 
Für Kommentare, Meinungen und Tipps sind wir dankbar

Die Wirbel sind wohl offensichtlich lose, ich kann allerdings keinen nennenswerten Stimmstockschaden entdecken - wie denn auch, ist ja n Messingblech vor. Wichtig ist daß die Gußplatte noch in Ordnung ist andernfalls würde eine Überholung überhaupt keinen Sinn ergeben. Suche Dir eine (oder mehrere) Meisterwerkstatt, welche Dein Instrument in Augenschein nimmt und Dir einen KV macht.

@Barratt : bei einer Generalüberholung die Hammerköpfe abzuziehen ist höchst unseriös, hier sollte dann zumindest neuer HK Filz rauf.

LG
Henry
 
Die Saiten müssen also komplett runter. Dann wird bei dieser Gelegenheit vielleicht auch der Resonanzboden gespant, und man wird die alten Saiten wohl nicht wieder aufziehen, sondern neue nehmen. Die Mechanik wird mindestens an den beweglichen Stellen zu warten sein. Langwierige Fusselarbeit. Vor diesem Hintergrund klingen "mindestens 6.000 €" realistisch. .

Ja geh her, in München zahlst für ne Generalüberholung neue HK inbegriffen 3-4 Riesen......und München ist nun wahrlich ned des billigste Pflaster. Gut, sollte ein neuer Stimmstock tatsächlich von Nöten sein, käme das mit 6 Riesen (all inkl) in etwa hin.

LG
Henry
 
Zwischen 3000€ für ein Klavier, das nicht umfassend saniert ist und 6000€ für eine Überholung von einem wahrscheinlich über 100 Jahre alten Klavier gibt es unendlich viele Möglichkeiten

Schaut euch doch mal um (im Netz, Ebay Kleinanzeigen, Händler)

Für das einzige U&R, das ich kenne, würde ich keinen einzgen Cent mehr ausgeben.

Für diesen Betrag hast du eine sehr große Auswahl. Überholen kannst du es immer noch lassen, wenn du nichts findest


Hallo liebe Community,

wir stehen vor folgendem Dilemma:

Wir haben ein altes Urbas&Reisshauer Klavier, das sich wohl weitgehend im Urzustand befindet.
Wir, vor allem ich ;o), würden es gerne wieder instand setzen lassen. Dies ist aber natürlich mit erheblichen Kosten verbunden. Offenbar müssen wir mit mind. 6000 Euro rechnen, um das Klavier ordentlich überholen zu lassen, inkl. Mechanik, Stimmstock, Resonanzboden. Aufgrund des Zustandes hält es momentan noch nicht einmal die Stimmung...

Es wurde uns versichert, dass sich eine Instandsetzung durchaus lohnen würde. Meine bessere Hälfte scheut aber die beträchtlichen Kosten und möchte nun beim Klavierbauer ein altes Gebr. Zimmermann, Leipzig/Mölke Klavier kaufen. Dieses ist natürlich nicht umfassend und grundlegend saniert, aber nach Aussagen des Klavierbauers könnte man ohne weitere Reparaturen schon noch 20-30 Jahre damit spielen. Da es nur die Hälfte kostet, erscheint das auf den ersten Blick attraktiv, mir aber tut es um unser Klavier und das damit verbundene Potenzial Leid. Könnte uns jemand einen Tipp geben? 'Ein paar Bilder unseres Klavieres füge ich bei. Für Kommentare, Meinungen und Tipps sind wir dankbar ;o). Den Anhang 16009 betrachten Den Anhang 16010 betrachten Den Anhang 16011 betrachten Den Anhang 16012 betrachten .
 

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