Unterrichtsausfall an Feiertagen

:)
vorab: das hier ist unernst (bevor Gezeter anhebt)
:)

was kostet es monatlich, bei einem Handwerker zu Schulzeiten wöchentlich 45 Minuten in der geschickten Handhabung eines Schraubenziehers unterwiesen zu werden?

andererseits... irgendwie "Handwerk" im übertragenen Sinn ist Klavierspiel ja auch, oder Karies wegbohren und Füllungen einfügen

man nennt dergleichen off-topic, oder habe ich da was falsch verstanden?

Gruß, Rolf
 
Den Vergleich mit Handwerkerstunden mit monatlicher Bezahlung an zum Beispiel Musikschulen finde ich persönlich etwas schräg. Handwerkerstunden würde ich eher mit einer einzeln bezahlten Privatstunde auf eine Ebene stellen.
Sagen wir eine Handwerkerstunde liegt bei 80 Euro, dann ist eine Privatstunde Unterricht gar nicht so teuer.;)

Der Unterricht in Musikschulen ist i.d. Regel auch wesentlich biliiger als Privatunterricht. (Zuschüsse)
Die Dinge haben ihren Preis, und ein Lehrer muss auch seinen Lebensunterhalt bestreiten können mit seinen Einnahmen. Und regelmäßige Einahmen sind nun einmal dafür notwendig.

Vielleicht ist es wirklich sinnvoller, eine bestimmte Stundenzahl im Quartal oder im Jahr zu garantieren, die erfüllt werden muss. Es ist ja auch ungerecht, wenn bestimmte Tage statistisch öfter bestroffenen sind von Ausfall als andere.
 
Das ist ja eine interessante Argumentation.
Ich lasse mir jede Woche einen Handwerker kommen; da mir das dann aber zu teuer wird, sag ich einfach: Na, das kann sich ja keiner leisten! Logische Konsequenz: Preis runter!! :D

lg marcus

Nö, das wird der Handwerker nicht mitmachen, der hat nämlich noch genug andere Kundschaft.
Wenn du ihn dir tatsächlich jede Woche herbestellen willst, dann wirst du eben am Essen sparen müssen? Was ist dir wichtiger;)?

Ich versteh gar nicht, warum ihr immer mit Handwerkern vergleicht.
Vergleicht doch mal mit Nachhilfeunterricht.

Ich kenne eine Frau, die bietet Englisch-Nachhilfeunterricht an. Sie hat Anglistik und Übersetzung studiert und ist Native Speaker. Daher ist sie auf ihrem Gebiet nicht minder qualifiziert, als ein Klavierlehrer auf seinem ( da ihr ja immer mit dem Argument kommt, wieviel ein Klavierlehrer in seine Ausbildung gesteckt hat).

Diese Frau bietet Unterricht für 30€ pro 45 Minuten an. Das ist derselbe Preis, den ich an meiner Musikschule bezahle.
ABER: Sie sagt selbst, dass sie als sehr teuer gilt.
Komischerweise mault sie überhaupt nicht rum, dass ein Handwerker soviel mehr bekommt. Warum tun Klavierlehrer das ständig?
( Übrigens: Wie es auch bei den meisten selbstständigen KLs der Fall ist, ist der Privatunterricht ihr einzigster Gelderwerb)

Ein anderes Beispiel, was jetzt aber schon wieder nichts mit der eigentlichen Diskussion zu tun hat:
Ich hatte mehrere Jahre Nachhilfe-Unterricht in Französisch bei einer Frau, die dafür 16€ pro 45 Minuten genommen hat. Sie maulte jedoch immer wieder rum, dieser Preis sei zu niedrig, und hat ihn deshalb auch zweimal um je 2€ erhöht, sodass wir am Ende bei 20€ waren.

Nun, schön und gut, dieser Preis war immer noch äußerst fair.

Das lustige kommt aber nun:
Sie wohnt im selben Haus wie mein Opa, welcher offiziel Schlosser und Dreher war, aber wirklich alles kann, wenns um Handwerk geht.
Mehrere Jahre nachdem ich keinen Unterricht bei der Frau mehr hatte, bat sie meinen Opa, er solle einige handwerkliche Tätigkeiten für sie verrichten.

Er hat etwa 10 Arbeitsstunden investiert, sah dies selbst aber als einen nachbarschaftlichen Dienst an, und da das Handwerk seine größe Leidenschaft ist, hat ihn ein Lohn überhaupt nicht gekümmert.
Doch hätte daran doch die Dame denken müssen, die Jahre zuvor bei mir über zu niedrige Preise rumgemault hat:rolleyes:?

Der Witz: Sie hat ihm nicht einen Cent gegeben, und er ist aus falscher Bescheidenheit nicht auf die Idee gekommen, danach zu fragen:rolleyes:

Liebe Grüße
Hacon
 
wo liegt eigentlich das problem?

wer mit seinem lehrer nicht zufrieden ist, sucht sich einen besseren. wem der unterricht zu teuer ist, schaut, wer es ihm/ihr billiger besorgt. :D wir haben glücklicherweise einen freien markt. (wenn ich mir kein schokolade von zotter oder lindt leisten kann, muss ich mir halt braune zuckerpampe vom aldi kaufen oder auf schokolade verzichten.)

die andere seite: was jammert der klavierlehrer dem schüler die ohren voll? wenn der lehrer glaubt, seine honorare seien zu niedrig, muss er eben höhere honorare verlangen! wenn sein unterricht gut ist, werden seine schüler schon nicht weglaufen. (qualität hat überall ihren preis. wer gute qualität oder einen guten namen verramscht, ist es selber schuld! indeed: wenn die qualität nicht stimmt, muss klavierlehrer halt mit dem preis runtergehen. klavierunterricht im 1-euro-shop - alles muss raus!)

was wollt ihr? betreutes leben von der wiege bis zur bahre? gestaltungsfreiheit mit staatlich garantierter preisbindung?

verwundert (but not amused)
ariadne

nachtrag - zum thema:
ich empfinde meinen klavierunterricht als vertrauensverhältnis. wer das gefühl hat, im unterricht zu kurz zu kommen oder über den tisch gezogen zu werden, sollte schleunigst den lehrer wechseln! (fairerweise will ich anfügen, dass immer noch papa und mama für die musikalischen eskapaden ihrer tochter geradestehen.)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Irgendwie habe ich auf sowas gewartet 8)

Und demnächst folgt dann noch der Vergleich mit dem Babysitter :D
Hallo Haydnspaß,
das ist ja wiedermal typisch für dich. Einfach Argumente übergehen.

Was soll das mit dem Babysitter?
Ich hab doch genau erklärt, warum ich den Vergleich mit dem Nachhilfeunterricht passend finde:

Ich kenne eine Frau, die bietet Englisch-Nachhilfeunterricht an. Sie hat Anglistik und Übersetzung studiert und ist Native Speaker. Daher ist sie auf ihrem Gebiet nicht minder qualifiziert, als ein Klavierlehrer auf seinem ( da ihr ja immer mit dem Argument kommt, wieviel ein Klavierlehrer in seine Ausbildung gesteckt hat).

Lieber Haydnspaß,
erklär mir doch bitte mal, wie du darauf kommst, der Englisch-Unterricht bei dieser Frau sei minder wert als der Klavierunterricht eines studierten Klavierlehrers?

Beste Grüße
Hacon
 
Ich kenne eine Frau, die bietet Englisch-Nachhilfeunterricht an. Sie hat Anglistik und Übersetzung studiert und ist Native Speaker. Daher ist sie auf ihrem Gebiet nicht minder qualifiziert, als ein Klavierlehrer auf seinem ( da ihr ja immer mit dem Argument kommt, wieviel ein Klavierlehrer in seine Ausbildung gesteckt hat).
Ein Beispiel sagt doch überhaupt nichts. Genauso gut könnte ich sagen, ich kenne auch so eine Frau und die nimmt 80€ pro Stunde. Warum soll der Klavierunterricht jetzt weniger wert sein?

Man kann nicht vom Sein aufs Sollen schließen. Also, sagen soundso ist etwas, deshalb sollte es auch so sein. Das ist logisch einfach falsch.

Mir geht es eigentl mehr um die Art der Argumentation :)

Ich finde, ariadne hat es auf den Punkt gebracht. (Bei dem Namen ariadne muss ich immer auch an den "Faden der Ariadne" denken :D , der ja wieder exzellente neue Aufnahmen enthält)

lg marcus
 
Hallo Haydnspaß,
das ist ja wiedermal typisch für dich. Einfach Argumente übergehen.

Was soll das mit dem Babysitter?
Ich hab doch genau erklärt, warum ich den Vergleich mit dem Nachhilfeunterricht passend finde:


Ich kenne eine Frau, die bietet Englisch-Nachhilfeunterricht an. Sie hat Anglistik und Übersetzung studiert und ist Native Speaker. Daher ist sie auf ihrem Gebiet nicht minder qualifiziert, als ein Klavierlehrer auf seinem ( da ihr ja immer mit dem Argument kommt, wieviel ein Klavierlehrer in seine Ausbildung gesteckt hat).


Lieber Haydnspaß,
erklär mir doch bitte mal, wie du darauf kommst, der Englisch-Unterricht bei dieser Frau sei minder wert als der Klavierunterricht eines studierten Klavierlehrers?

Beste Grüße
Hacon


Also, Hacon, wenn du jetzt nach England ziehen würdest und du würdest dort Deutsch Nachhilfeunterricht geben für 30 EUR pro 45 MIn - dann würde ich dich für sehr geschäftstüchtig halten, aber was hat das mit einem studierten Klavierlehrer zu tun?

Daß die Frau Anglistik studiert hat, hat ja mit ihrer Tätigkeit als Nachhilfelehrein nichts zu tun.
 
Hi,
Obwohl im Vertrag stand, dass ich nur die erhaltene Unterrichtstunden bezahlen muß, bezahle ich, von mir aus, einen festen Monatsbetrag. Ganz unabhängig von dem ob ich die 4x30 Minuten Unterricht in einem Monat bekam, oder es nur 3x 30 Min. waren. Ich finde 68 Euro für 4x 30 Min. peinlich billig, besonders für das ganze Wissen, das die Lehrerin mir dabei übermietelt, und auch die ständige Motivation, und Freunde, die ich dabei empfinde.
Für ein gutes Klavierunterricht bin ich immer bereit mehr zu bezahlen. Nur meine Klavierlehrerin will nicht mehr annähmen. Daher probiere ich es wenigstens mit den festen Beträgen rekompensieren.
L.G.
Dana
 
Hallo Marcus und Haydnspaß,
ich will jetzt mal von diesem Beispiel wegkommen, da es euch ja ( wie Marcus sagt: Einzelfall) nicht passt.

Deshalb ein ganz allgemeiner Vergleich: Klavierunterricht - Nachhilfeunterricht ( Bsp. Englisch)
Lehrkraft: studierter Klavierlehrer - studierter Englischlehrer
Dienstleitung: Bildung in Musik - Bildung in Fremdsprache
Qualität des Unterrichts: (sehr) hoch - ( sehr) hoch

Nach diesem Vergleich sehe ich keinen Grund, warum ein Klavierlehrer ein höheres Gehalt bekommen sollte als ein Nachhilfelehrer. Oder geht es euch nur um das Wort " Nachhilfe", welches für euch abwertend wirkt. Wir können ja genau so gut einfach " Fremdsprachenunterricht" sagen.

Haydnspaß:
Also, Hacon, wenn du jetzt nach England ziehen würdest und du würdest dort Deutsch Nachhilfeunterricht geben für 30 EUR pro 45 MIn - dann würde ich dich für sehr geschäftstüchtig halten, aber was hat das mit einem studierten Klavierlehrer zu tun?
Ja halt mal. Wenn du an meinem Beispiel weitermachst, dann aber bitte richtig: Es ist etwas vollkommen anderes, ob du einfach nur auf der Basis deines Könnens als Muttersprachler unterrichtest, oder aber diese auch noch studiert hast.Der Unterschied ist der: Als Muttersprachler weißt du alles intuitiv richtig, aber wenn du jemandem, der die Sprache nicht beherrscht, erklären sollst, WARUM er da eben einen Fehler gemacht hat ( also welche grammatikalische Regel da eben verletzt wurde), dann wirst du ins Stottern geraten. Aber genau dazu ist jemand, der die Sprache auch noch studiert hat, eben in der Lage.
Deshalb würde Ich nie auf die Idee kommen, 30€ für 45 Minuten zu verlangen.

Ein Beispiel sagt doch überhaupt nichts. Genauso gut könnte ich sagen, ich kenne auch so eine Frau und die nimmt 80€ pro Stunde.
Lieber Marcus,
anscheinend kennst du dich mit Preisen in der Nachhilfebranche wirklich nicht aus. Mein Beispiel war fast schon ein Extrembeispiel. Ich habe es gewählt, um zu zeigen, dass sehr teurer Nachhilfeunterricht in etwa soviel kostet wie Klavierunterricht. Und trotzdem hört man von seiten der Klavierlehrer eben immer Gemaule.
Durschnittlicher Nachhilfeunterricht ist wesentlich günstiger.

Gruß
Hacon
 
Es geht mir ja garnicht in erster Linie darum, welches Honorar einem Klavierlehrer zusteht, sondern um die Anerkennung, daß Klavierlehrer ein richtiger Beruf ist. Und nicht nur ein Aushilfsjob für Leute, die nichts Richtiges gelernt haben. 8)

Das Thema Nachhilfelehrer sollten wir jetzt einfach mal beiseite lassen. Das ist ja nicht wirklich ein Beruf. Niemand studiert, um Nachhilfelehrer zu werden.
 

Hallo Marcus und Haydnspaß,
ich will jetzt mal von diesem Beispiel wegkommen, da es euch ja ( wie Marcus sagt: Einzelfall) nicht passt.

Deshalb ein ganz allgemeiner Vergleich: Klavierunterricht - Nachhilfeunterricht ( Bsp. Englisch)
Lehrkraft: studierter Klavierlehrer - studierter Englischlehrer
Dienstleitung: Bildung in Musik - Bildung in Fremdsprache
Qualität des Unterrichts: (sehr) hoch - ( sehr) hoch

Nach diesem Vergleich sehe ich keinen Grund, warum ein Klavierlehrer ein höheres Gehalt bekommen sollte als ein Nachhilfelehrer. Oder geht es euch nur um das Wort " Nachhilfe", welches für euch abwertend wirkt. Wir können ja genau so gut einfach " Fremdsprachenunterricht" sagen.

Haydnspaß:

Ja halt mal. Wenn du an meinem Beispiel weitermachst, dann aber bitte richtig: Es ist etwas vollkommen anderes, ob du einfach nur auf der Basis deines Könnens als Muttersprachler unterrichtest, oder aber diese auch noch studiert hast.Der Unterschied ist der: Als Muttersprachler weißt du alles intuitiv richtig, aber wenn du jemandem, der die Sprache nicht beherrscht, erklären sollst, WARUM er da eben einen Fehler gemacht hat ( also welche grammatikalische Regel da eben verletzt wurde), dann wirst du ins Stottern geraten. Aber genau dazu ist jemand, der die Sprache auch noch studiert hat, eben in der Lage.
Deshalb würde Ich nie auf die Idee kommen, 30€ für 45 Minuten zu verlangen.


Lieber Marcus,
anscheinend kennst du dich mit Preisen in der Nachhilfebranche wirklich nicht aus. Mein Beispiel war fast schon ein Extrembeispiel. Ich habe es gewählt, um zu zeigen, dass sehr teurer Nachhilfeunterricht in etwa soviel kostet wie Klavierunterricht. Und trotzdem hört man von seiten der Klavierlehrer eben immer Gemaule.
Durschnittlicher Nachhilfeunterricht ist wesentlich günstiger.

Gruß
Hacon

Hacon, der Vergleich hinkt ;)
Man kann keine Nachhilfe studieren! IN der Regel geben die jenigen "professionelle" Nachhilfe, die noch auf einen Platz an irgendeiner Schule warten, an der sie unterrichten können oder sonst auf irgendetwas anderes [die Erleuchtung oder so]. [Den fall, dass Arbeitslose Mathematiker auch durchaus Nachhilfe geben, schließe ich hier mit ein] Soll heißen: man studiert in der regel auf Lehramt, und gibt Nachhilfe als finanzielle Überbrückung.
Beim Klavierlehrer ist das anders: Hier studiert man halt Klavierpädagogik und als Klavierpädagoge geht man dann auch seinen Job nach ;)
Der Vergleich zwischen Gymnasiallehrer und Klvierlehrer wäre passender. Deiner hinkt gewaltig!
Insofern verstehe ich nicht, warum du meinst, dass sich die klavierlehrer sinnlos aufregen ;)
 
Es geht mir ja garnicht in erster Linie darum, welches Honorar einem Klavierlehrer zusteht, sondern um die Anerkennung, daß Klavierlehrer ein richtiger Beruf ist. Und nicht nur ein Aushilfsjob für Leute, die nichts Richtiges gelernt haben. 8)
Lieber Haydnspaß,
hättest du das doch gleich gesagt. Jetzt ist mir natürlich klar, was dich an dem Vergleich mit dem Nachhilfelehrer gestört hat.
Natürlich sehe ich den Beruf des Klavierlehrers als richtigen Beruf an.

Mir selbst ging es nur um folgendes:
Ich zahle 99€ pro Monat für 45 Minuten Klavierunterricht. Ich finde diesen Preis in Ordnung, könnte aber wirklich nicht mehr zahlen.
( OK, ab September zahle ich 120€, da 60 Minuten Unterricht:rolleyes:; das ist aber dann wirklich die absolute Grenze)
Dann höre ich aber immer wieder die Frage, warum Klavierlehrer nicht so viel wie Handwerker verlangen.
Und diese Frage nervt mich wirklich, weil ich, wenn das der Fall wäre, aus finaniziellen Gründen wirklich keinen Unterricht mehr nehmen könnte. Und damit wäre ich, denke ich, nicht alleine.
 
Es geht mir ... um die Anerkennung, daß Klavierlehrer ein richtiger Beruf ist. ... Nachhilfelehrer ...
ist ja nicht wirklich ein Beruf. Niemand studiert, um Nachhilfelehrer zu werden.
Einspruch Euer Ehren oder studiert die Mehrheit der Musikstudenten auf das Berufsziel Klavierlehrer? Entscheidend ist doch, WAS jemand macht und WIE.

Wenn jemand nach dem Lehramtsstudium (und womöglich einigen Jahren "echtem" Unterricht) aus welchen Gründen auch immer als Nachhilfelehrer arbeitet, dann verdient er/sie genauso viel Anerkennung (und hoffentlich auch gerechte Bezahlung) wie ein Klavierlehrer. Entscheidend ist für mich eigentlich nur, dass jemand fachlich und pädagogisch für die Arbeit geeignet ist und sie in dieser Hinsicht gut macht.
Das Etikett, das drauf steht, sagt IMHO wenig über den Inhalt (es gibt doch sicher auch "Kollegen", die sich mehr Klavierlehrer nennen als es sind - Beispiele werden ja hier hin und wieder geklagt).

"Journalist" z.B. ist auch so ein Etikett, dass sich JEDER geben darf, unabhängig von der Qualifikation. Es gibt darin Nullen mit Studium und Spitzenkräfte mit sehr einfacher formaler Bildung. Jenseits dieser Ausnahmen: eine ordentliche Ausbildung ist meistens die beste Voraussetzung für gute Qualität - was aber leider in vielen Zünften nicht automatisch auch gerechte (!) Bezahlung bedeutet. Und das trifft auf gute Klavierlehrer sicher genauso zu wie auf gute Nachhilfelehrer.
Schöne Grüße,
cw4ever
 
Einspruch Euer Ehren oder studiert die Mehrheit der Musikstudenten auf das Berufsziel Klavierlehrer? Entscheidend ist doch, WAS jemand macht und WIE.
Einspruch abgelehnt:
Ich persönlich kenne viele, die das tun. Das erweckt ja fast den Eindruck, dass Klavierlehrer nur diejenigen werden, die zu doof waren für das Konzertexamen. Es gibt viele Konzertpianisten, auch hier im Forum, als Beispiel Rolf, thepianist73, Blüte in zukunft etc die dennoch unterrichten (werden).

Entscheidend ist doch, WAS jemand macht und WIE.
:cool: [<-- das ist der volle Zustimmungssmiley]
 
Einspruch Euer Ehren oder studiert die Mehrheit der Musikstudenten auf das Berufsziel Klavierlehrer?

Ja!

Wer den Studiengang Musikerziehung / Instrumentalpädagogik studiert, der hat genau dieses Berufsziel.


Entscheidend ist doch, WAS jemand macht und WIE.

Wenn jemand nach dem Lehramtsstudium (und womöglich einigen Jahren "echtem" Unterricht) aus welchen Gründen auch immer als Nachhilfelehrer arbeitet, dann verdient er/sie genauso viel Anerkennung (und hoffentlich auch gerechte Bezahlung) wie ein Klavierlehrer.

Wie gesagt, mir gehts nicht um die Höhe des Honorars.

Entscheidend ist für mich eigentlich nur, dass jemand fachlich und pädagogisch für die Arbeit geeignet ist und sie in dieser Hinsicht gut macht.
Das Etikett, das drauf steht, sagt IMHO wenig über den Inhalt (es gibt doch sicher auch "Kollegen", die sich mehr Klavierlehrer nennen als es sind - Beispiele werden ja hier hin und wieder geklagt).


Klar gibt es ordentliche KL, die nicht studiert haben und pädagogisch unfähige studierte. Aber in der Regel weiß der studierte, was er macht und warum er es macht. Der adhoc-Lehrer gibt dagegen nur das weiter, was er zufällig irgendwo aufgeschnappt hat.


"Journalist" z.B. ist auch so ein Etikett, dass sich JEDER geben darf, unabhängig von der Qualifikation. Es gibt darin Nullen mit Studium und Spitzenkräfte mit sehr einfacher formaler Bildung. Jenseits dieser Ausnahmen: eine ordentliche Ausbildung ist meistens die beste Voraussetzung für gute Qualität - was aber leider in vielen Zünften nicht automatisch auch gerechte (!) Bezahlung bedeutet. Und das trifft auf gute Klavierlehrer sicher genauso zu wie auf gute Nachhilfelehrer.
Schöne Grüße,
cw4ever

Kann man so stehen lassen ^_^
 
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Lieber Haydnspaß,
hättest du das doch gleich gesagt. Jetzt ist mir natürlich klar, was dich an dem Vergleich mit dem Nachhilfelehrer gestört hat.
Natürlich sehe ich den Beruf des Klavierlehrers als richtigen Beruf an.

Dann bin ich ja beruhigt :)


Mir selbst ging es nur um folgendes:
Ich zahle 99€ pro Monat für 45 Minuten Klavierunterricht. Ich finde diesen Preis in Ordnung, könnte aber wirklich nicht mehr zahlen.
( OK, ab September zahle ich 120€, da 60 Minuten Unterricht:rolleyes:; das ist aber dann wirklich die absolute Grenze)
Dann höre ich aber immer wieder die Frage, warum Klavierlehrer nicht so viel wie Handwerker verlangen.

Das ist das Dilemma! Da gibt es interessierte und übwillige Schüler, die sich den Unterricht aus finanziellen Gründen nicht leisten können. Und dann gibt es andere, die eigentlich gar keinen Bock aufs Klavierspielen haben und nicht vom Fleck kommen, die Eltern störts aber nicht und sie zahlen den Unterricht anstandslos über Jahre hinweg. Aber man kann als Lehrer bei fleißigen Schülern die Unterrichtsstunde verlängern, ohne daß es mehr kostet. Macht ja dann auch dem Lehrer mehr Spaß :)
 
Das ist das Dilemma! Da gibt es interessierte und übwillige Schüler, die sich den Unterricht aus finanziellen Gründen nicht leisten können. Und dann gibt es andere, die eigentlich gar keinen Bock aufs Klavierspielen haben und nicht vom Fleck kommen, die Eltern störts aber nicht und sie zahlen den Unterricht anstandslos über Jahre hinweg. Aber man kann als Lehrer bei fleißigen Schülern die Unterrichtsstunde verlängern, ohne daß es mehr kostet. Macht ja dann auch dem Lehrer mehr Spaß :)

völlig richtig!!
anzufügen noch das spezielle Dilemma des Lehrers mit desinteressierten Zöglingen... das kann für beide Seiten nervend sein.
Gruß, Rolf
 
anzufügen noch das spezielle Dilemma des Lehrers mit desinteressierten Zöglingen... das kann für beide Seiten nervend sein.
letztlich läuft es doch immer wiederauf dasselbe thema hinaus. :floet:

was haltet ihr herren klavierlehrer denn davon, mal einen thread aufzumachen: warum mir mein beruf freude macht.

ich höre euch fast ausschliesslich jammern über desinteressierte, faule, unbegabte schüler, die dann auch noch unverschämterweise an feiertagen unterricht haben wollen.

verständnislos wünscht euch eine gute nacht
ariadne
 
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