Und sie wird nicht leichter: Beethovens Appassionata....

  • Ersteller des Themas Pianojayjay
  • Erstellungsdatum

Pianojayjay

Pianojayjay

Dabei seit
17. Mai 2013
Beiträge
6.472
Reaktionen
6.992
Ich bereite für das Forentreffen bei Marlene gerade nach einigen Monaten wieder die Appassionata vor.... ich habe sie letztes Jahr erstmals im Konzert gespielt und habe jetzt, auch nachdem sie einige Monate gelegen hat, das Gefühl sie wird nicht leichter... Ich bin mal gespannt, wie sie jetzt klingen wird, ich werde sie dann mal als Vergleich dagegen stellen in einigen Wochen. Hier erstmal die Videos vom letzten Jahr:

https://www.youtube.com/watch?v=h2edfqJnb8w

https://www.youtube.com/watch?v=Nk0sp1_a-Dw

Interessant ist: Letztes Jahr war ich echt happy dass ich sie geknackt hab, jetzt bin ich mit der Aufnahme gar nicht mehr so glücklich ;)
 
Lieber Jeremias,

ich bin erleichtert zu hören, dass auch die guten Klavierspieler plötzlich eine Art Spielblockade haben und es hin und wieder nicht so klappt wie man es sich vorstellt.

Die Videos habe ich mir nicht angehört weil ich mir die Spannung und Vorfreude darauf erhalten möchte Deine Appassionata in drei Wochen live zu erleben.

Bis dahin hast Du ja – im wahrsten Wortsinne - noch alle Hände voll zu tun.

Liebe Grüße
Marlene
 
Also, eine Blockade ist es nicht, aber die Ansprüche steigen ;) Ich will sie ja nicht nur spielen, ich will sie "beherrschen", denn erst dann kann ich sie richtig spielen und die Appassionata ist eines der Stücke, die echt Zeit brauchen und an denen man immer und immer wieder arbeiten kann und muss. Andere holt man wieder hoch und sie sind da, an dieser Sonate wächst man.... ich freu mich aber auch sie endlich wieder erklingen zu lassen! ;)
 
Jeremias, mein Respekt an dich für die große Hingabe und investierte Zeit! Ich habe alles angehört und die Aufnahme macht den Eindruck, dass Apassionata noch etwas über deinem technischen niveau liegt. Mich würde deine eigene Meinung zu deiner Interpretation interessieren, bzw. was den(e) Lehrer(in) sagt.

Alex
 
Es war ein furchtbares Instrument und das erste mal dass ich sie gespielt habe aber wir haben da letztes Jahr entschieden dass ich es probieren soll. Vor meinem Wettbewerb dann drei Monate nach der Aufnahme hat sie schon wesentlich bessert geklappt. Ich habe sie dann beiseite gelegt und habe jetzt das Gefühl dass ich sie beherrsche. Wir werden diese Woche wieder nach längerer Zeit daran arbeiten. Ich habe letztes Jahr von einer Jurorin beim Wettbewerb den Rat bekommen die appassionata nach und nach mindestens 5x im Konzert zu spielen, die ersten beiden Male sind jetzt im Februar. Bin selber total gespannt ;)
 
War dieser Flügel zu leichtgängig? An einigen Stellen hast du die Kontrolle verloren, was mir gerne an solchen Instrumenten passiert.

Ja, der große Neuhaus hat geschrieben, dass bevor er ein Werk einigermaßen vortragen konnte, brauchte er drei misslungene Auftritte.

Viel Erfolg im Februar ;)
 
Nein, nicht zu leichtgängig aber die Tasten irgendwie etwas schmaler als gewohnt, man hat viel kraft gebraucht. Man hatte mir vorher schon gesagt der Flügel sei schwer zu spielen. Und zudem war ich total müde, ich hatte tierisch Jetlag. Aber ich wollte sie jetzt endlich auf die Bühne bringen, ein langer Traum von mir. Februar spiele ich sie bei Marlene und eine Woche später im Steinway Haus München :)
 
War dieser Flügel zu leichtgängig? An einigen Stellen hast du die Kontrolle verloren, was mir gerne an solchen Instrumenten passiert.
Oh das tut gut, so was zu lesen. Genau so geht es mir auch. Bleibt die Frage, wie man auch ungewohnt leichtgängige Tastaturen kontrollieren kann.
 
Tempo rausnehmen und volle Konzentration!
 
Und zudem war ich total müde, ich hatte tierisch Jetlag. Aber ich wollte sie jetzt endlich auf die Bühne bringen, ein langer Traum von mir. Februar spiele ich sie bei Marlene und eine Woche später im Steinway Haus München :)

Ein Anwalt, der aus dem Flugzeug direkt rausspring und, trotz eines Jetlages, und einem völlig unbekannten/unbequemen Flügel in einem Konzert die Beethovens Appassionata raushaut. Das ist die richtige Mut! Du bist mein Held!

Oh das tut gut, so was zu lesen. Genau so geht es mir auch. Bleibt die Frage, wie man auch ungewohnt leichtgängige Tastaturen kontrollieren kann.

Allgemein an der Fingerfertigkeit arbeiten, und nach Möglichkeit an verschiedenen Klavieren/Flügeln üben und spielen. Dabei sollen es auch die Werke sein, wo du zuverläßig genug bist, um sie unter Kontrolle zu haben, wenn sogar Instrument für dich etw. ungewöhnlich ist.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich will meinen Kindern doch später mal erzählen können, was der Papa alles an Unsinn gemacht hat, als er jung war ;) allerdings den Sprung aus dem Flieger lassen wir, ich hab Höhenangst ;)
 

Zurück
Top Bottom