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M

Monique.

Guest
Kann mir jemand sagen , ob es irgendwo jemanden gibt , der Noten umschreiben kann . Ich würde gerne das Regentropfen- Prelude von Chopin spielen . Aber bei meinem jetzigen Stand ist es noch viel zu schwer .
Ist es überhaupt sinnvoll schwere Stücke etwas leichter umschreiben zu lassen ?
Ich würde es aber so gern in etwas leichterer Version spielen können .
 
Ich dachte dein KL macht das immer für dich?
 
Ich glaube, ich habe in einem meiner Notenbände eine vereinfachte Version davon! Schaue später zuhause nach und sage dir dann, was für ein Buch das ist...
 
Kann mir jemand sagen , ob es irgendwo jemanden gibt , der Noten umschreiben kann . Ich würde gerne das Regentropfen- Prelude von Chopin spielen . Aber bei meinem jetzigen Stand ist es noch viel zu schwer .
Ist es überhaupt sinnvoll schwere Stücke etwas leichter umschreiben zu lassen ?
Ich würde es aber so gern in etwas leichterer Version spielen können .

Ich möchte es auch gerne spielen können! Ist für mich wohl auch noch zu schwer.

Ehrlich gesagt würde ich mir selbst irgendwo keinen Gefallen tun, irgendeinen um viele Noten erleichterten Abklatsch der original Version zu spielen.

Sehe doch einfach den Weg dorthin zu kommen als Ziel und entwickle Dich mit leichteren, geeigneteren originalen Stücken darauf vor. Das Gefühl mit dem Regentropfenprelude beginnen zu können wird ein vielfach besseres sein, wenn Du bis dahin eine geeignete Vorbereitung absolviert hast.

Schau Dir mal das kurze c Moll Prelude 28.2 von Chopin an. Ich habe mich im letzten Jahr damit auseinandergesetzt mit dem Ziel Akkorde schneller lesen und greifen lernen zu können. Hat viel gebracht. es gibt noch das E-Moll Prelude von Chopin 28.4 was leichter ist und bestimmt keine schlechte Vorbereitung darstellt.

Geduld und Grüsse
40er
 
Lieber 40er !
Abklatsch ist ein hartes Wort ! Ich finde man könnte doch erst mal mit einer leichteren Version anfangen und später ,wenn man die im Griff hat auf das Original zurückkommen .
Ich habe leider nicht mehr so viele Jahre Zeit und mir würde eine leichtere Version schon sehr viel geben .
Aber Deine Vorschläge werde ich mir trotzdem ansehen und dann entscheiden ,ob sie mir gefallen
OK?
Liebe Grüsse
Monique
 
Ich bin der Meinung von 40er.
Wenn ich etwas durch das Forum gelernt habe, dann das:
Es gibt sehr viele Stücke, die ich gerne spielen können möchte aber weit über meinem Niveau liegen.
Es gibt sehr viel mehr wunderschöne Stücke zu entdecken, die meinem Niveau in etwa entsprechen.
Ich finde, Letzteres macht wesentlich mehr Freude und bringt einen auch weiter als sich an Sachen abzuquälen, mit denen man eh niemals zufrieden sein wird, sei es wegen fehlendem Können oder fehlender (vereinfachter) Noten.
 
Hi Moni,

ich denke, viele werden sich von den 5 "b" oder anderen Vorzeichen im Regentropfenprelude beeindrucken lassen: Ich glaube aber, gerade wenn viele Vorzeichen in Stücken sind ( so H-Dur, oder auch Des-Dur, oder noch angenehmer ( subjektiv ) es-Moll ( diese Tonart mag ich z.B. sehr ), dann ist es für Hände und Finger oft angenehm und praktisch! Wichtig wäre, die Griffmuster bei z.B. Des-Dur "draufzuhaben", so dass man ohne großes Vertun gar nicht oder kaum falsch greifen KANN.

Wir wissen ja von Chopin selbst, dass er der Meinung war, dass Finger z.B. sehr gerne Tonarten wie E-Dur, oder H-Dur mögen, weil längere Finger dann oft und praktisch mit schwarzen Tasten versorgt sind.

Ich denke, Du schaffst Das Regentropfenprelude. Es gibt furchterregendere Dinger in der Klavierwelt, da können wir ganz sicher sein.-

Ich habe etwas entdeckt, was ich früher mal gesehen hatte, dann aber fast vergessen hätte: Es macht, wenn Du zum Beispiel jemanden hast oder kennst, der Cello spielt, auch Spaß, zu zweit mal in Bearbeitungen hineinzuschauen. Das folgende ist von August Franchomme, er war ein Freund Chopins , er war auch Komponist und hat eine Bearbeitung des Regentropfenpreludes in C-Dur ( Mittelteil: c-Moll ) angefertigt:

http://conquest.imslp.info/files/imglnks/usimg/c/c2/IMSLP259684-PMLP02344-Franch_ready.pdf

Es ist aber nat etwas "risikoreich", sich nur damit - und nicht mit dem ORIGINAL - zu beschäftigen, denn wenn man dann wieder plötzlich das Original sieht, könnte es DOCH vielleicht wieder sein, dass man ( unbegründet ) Bammel vor den vielen "b" bekommt..:

Solche Bearbeitungen wie von Franchomme sind aber trotzdem meines Erachtens nicht unsinnig: Für Leute, die sich erstmal rantasten an Melodie und ans Stück überhaupt, sind sie m.E. ein guter Zugang, wir hatten dasselbe ja schonmal bezüglich Schaum-Heften gesagt: Es kann durchaus motivieren, sich dann später das "echte" reinzupfeifen.

Und schließlich kann es auch eine Herausforderung sein, die Franchomme-Version auf dem Klavier ALLEIN zu spielen ( mit sovielen Cellonoten mit drin, wie möglich und wie man sofort lesen kann. ) Aber auch Klavier allein und die Cellostimme "dazudenken" kann - strukturell - m.E. helfen, wenn Du nicht gleich das Original nehmen möchtest.

Außerdem scheint Christine ja eine erleichterte Version zu besitzen.

Insgesamt: Wenn ich Du wäre, würd ich mir ALLE Versionen - vergleichend und quasi gleichzeitig - vornehmen. Und ich glaube, Du schaffst das. Auch das Original.

LG, Olli!
 
Lieber 40er !
Abklatsch ist ein hartes Wort ! Ich finde man könnte doch erst mal mit einer leichteren Version anfangen und später ,wenn man die im Griff hat auf das Original zurückkommen .
Ich habe leider nicht mehr so viele Jahre Zeit und mir würde eine leichtere Version schon sehr viel geben .
Aber Deine Vorschläge werde ich mir trotzdem ansehen und dann entscheiden ,ob sie mir gefallen
OK?
Liebe Grüsse
Monique

Liebe Monique,

Wie viele Jahre Du noch Zeit zum Klavierspielen haben wirst, wissen wir alle nicht. Es werden bestimmt noch viele sein - auf jeden Fall genug - verlass Dich darauf!

Besprich mit deinem Lehrer wie er Dich auf ein solches Stück vorbereiten kann und vergiss dabei nicht die facile an der Du, und auch ich, schon lange üben und die Mühe die sie bisher bereitet hat.

Ich lerne momentan neben den dickeren Schinken noch zwei einfache Stücke (Petzold Menuett g Moll und Mozart Menuett KV1e) und merke, dass diese im Vergleich zu den ersten Anfangszeiten, richtig gut lernbar sind und schnell Erfolgserlebnisse verschaffen. Quasi als Belohnung zur ganzen Notenfresserei der schwierigeren Stücke.

Downsizing ist in und kann auch Freude machen. ;-)

LG
40er
 
Hast Recht . Wir fangen heute etwas neues kürzeres an . Ich weis noch nicht genau was . Habe 3 Sachen zur Auswahl . Mein KL soll entscheiden . Ausserdem muss ich Repertoirpflege machen
Danke , lieber 40er .
 
Schau Dir mal das kurze c Moll Prelude 28.2 von Chopin an. Ich habe mich im letzten Jahr damit auseinandergesetzt mit dem Ziel Akkorde schneller lesen und greifen lernen zu können. Hat viel gebracht. es gibt noch das E-Moll Prelude von Chopin 28.4 was leichter ist und bestimmt keine schlechte Vorbereitung darstellt.

Ich spiel jetzt mal den Korinthenk.....Das 2. Prélude ist in a-moll , Du meinst sicher die Nummer 20. Nur, damit Monique nicht an ihrem Verstand zweifelt;-).
 

Das Regentropfen-Prelude ist kein Stück, das so schwer ist, dass man es nicht erreichen könnte. Deswegen würde ich mich der Meinung anschließen, dass du lieber darauf hinarbeiten solltest.
Ich kenne es selbst, dass wenn Stücke vereinfacht oder in einer anderen Tonart stehen, es sehr mühselig sein kann, diese umzuüben oder man sich einfach dann mit der vereinfachten Version begnügt. Und für Laien, die noch nicht Jahre lang spielen, ist es wahrscheinlich noch anstrengender. Einfach Mal etwas geduldig sein und brav üben :)
 
Aber bei meinem jetzigen Stand ist es noch viel zu schwer .

:denken: Warum bist Du dieser Ansicht? Flößt Dir die Tonart Respekt ein oder die Mehrklänge? Falls Du letztere aus anatomischen Gründen nicht greifen kannst, dann lass halt Töne weg (welche, wird Dir Dein KL sagen können).

Üben musst Du es sowieso. Warum dann nicht gleich den Originaltext. Du hast doch schon KV 545 gelernt. Mehr Mühe als mit dieser Sonate hast Du mit dem Prélude sicher nicht.
 
Ich hab ja noch nicht angefangen . Hab mir nur das Notenbild angeschaut und einen Schreck gekriegt , gedacht : ne das schaffst Du sowieso nicht , Und schwupps waren die Originalnoten wieder im Schrank . Dann auf Suche eben für ein leichteres Skript
Ist doch nicht schlimm ! Oder? ;-)
Liebe Grüsse
Monique
 
Mein Kl meinte gestern aber auch , es wäre noch eine Nummer zu gross für mich . Also übe ich mich ab jetzt mal in Geduld und werde die Regentropfen mir im Original mal eine Zeitlang aus dem Kopf schlagen .
Mach eben was anderes !
Ich danke Euch jedenfalls für alle gut gemeinten Ratschläge und Tipps .
Liebe Grüsse
Monique
 
Hallo Monique,
Deinen Wunsch, das Regentropfenprelude zu spielen, kann ich vollauf verstehen und ich glaube auch, dass es bald für Dich spielbar sein würde, wenn Du langsam genug und Stück für Stück, langsam kurze Phasen versuchst zu spielen oder besser vorher das Notenbild im Orginal zu begreifen, um es dann auch spielen zu können.
Also mein Vorschlag:
Die Anfangsnoten erst einmal spielen, um sich an die Harmonien zu gewöhnen.
Wenn ihr einmal in der Nähe von Hamburg sein solltet, können wir ja ein Wiedersehen damit krönen, etwas Nachhilfe bei uns hier zu erhalten.
Marianne würde sich darüber sicher auch freuen.

Liebe Grüße von

Marianne und Hartwig

(PS: korrigiert, weil zu schnell geschrieben war)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallöchen Monique,

das Regentropfen Prelude ist viel leichter als es aussieht. Lass dich nicht durch die Vorzeichen und alles verwirren. Ich denke, das würdest du hinbekommen. Vereinfachungen würde ich nicht dringend nehmen. Man spielt ja Klavier, damit man etwas lernt und sich in diese andere Welt versetzt, und ich finde man lernt am besten vom Original. Versuchs mal, wenn du feststellst, dass es wirklich noch nicht geht, dann hilft es, es eine Weile ruhen zu lassen und es in ein paar Monaten wieder rauszuholen.

Lg, Dampfnudel
 
Regentropfen ...??? " Mondscheinnacht mit durchziehendem Gewitter (h-Moll)" wäre verständlicher, wahrscheinlich wurde dieses Prelude in h-Moll ( zwei Kreuze:angst:Tod und Düster) geschrieben
 
Zuletzt bearbeitet:
"Unerreichbar - viel zu schwer - machbar - easy" - solche Statements zu äußern für jemanden, dessen pianistische Fähigkeiten ich nicht kenne, halte ich für bedenklich. Derartige Ferndiagnosen sind heikel, wenn nicht gar unseriös. Eigentlich sollte ein Klavierlehrer in der Lage sein, eine realisatische Einschätzung vorzunehmen. Aber auch der kann sich durchaus irren. Manchmal wachsen Schüler über sich hinaus, ganz unvermutet.

Bei der Arbeit im Unterricht sollte eine gewisse Effizienz herrschen: zeitlicher Aufwand und Ergebnis müssen in einem gesunden Verhältnis stehen. Wenn Stücke zu schwer sind, absorbieren sie viel Energie, man tritt auf der Stelle, wo man auf anderen "Um"-Wegen vielleicht eher zum Ziel gelangt.

Trotzdem gilt: Man sollte keine Scheu haben, sich durch die Literatur durchzufingern, und sei es mit Ach und Krach - und wenn es nur zwei Takte sind. Man verliert in jedem Falle die Angst vor den Boliden der Klavierliteratur - und schult nebenbei die Fähigkeit im Notenlesen, in der Griffsicherheit, im Erkennen von Strukturen und entwickelt (hoffentlich!) auch ein Gefühl dafür, daß pianistische Schwierigkeiten nicht (oder nur selten) dem Sadismus der Komponisten entspringen, sondern meist klangliche Gründe haben.

@Monique: In diesem Sinne: Beiß Dir ruhig die Zähne am Regentropfen-Prélude aus - aber sei dessen eingedenk, daß das Ergebnis erst einmal (und wohl auch für lange Zeit) nicht viel zu tun hat mit der Musik, die Du erwartest oder erträumst. Es werden sicherlich auch etliche Schweißtropfen fließen, bei Nachbars wohlmöglich auch Baldriantropfen. Aber bevor die ersten Tränen- und Blutstropfen rinnen, solltest Du wieder das weite Feld der spielbaren Literatur beackern.

So schön und ehrenvoll es sein mag, nach den pianistischen Sternen zu greifen, so sollte man die Klavierliteratur, die einem erreichbar ist, deswegen nicht für minderwertig erachten. Den ersten Teil von Schumanns "Album für die Jugend" durchdacht und durchgestaltet vorgetragen ist mir allemal lieber als ein wild-verwegener Parforce-Ritt durch nicht bewältigte Akkordmassen.

PS: Es gibt wohl keinen Pianisten, der nicht irgendwo an seine Grenzen stößt - sei es manuell-technisch oder musikalisch. Aber wenn er deswegen hadert, sollte er dringend den Beruf wechseln!
 

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