Übungsprogramm zum Fithalten

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13. Feb. 2007
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Liebe Kollegen,
habt ihr ein kleines tägliches Spielprogramm (ca. 15 min?), dass ihr absolviert, wenn keine wirkliche Übezeit zur Verfügung steht, einfach um die Flossen ein wenig zu bewegen?
Schöne Grüße
Axel
 
hallo Axel!
Manchmal nehm ich als "Mindestprogramm" nur Übungen von Hanon, die sich auch ganz gut variieren lassen - z.B. verschiedene Tonarten oder anderer Rythmus oder die Hände versetzt beginnen - oder Cramer Bülow Etüden. Du kannst aber einfach auch nur bekanntes spielen und nicht üben und neues erarbeiten, wenn die nötige Zeit und Ruhe fehlt.
Gruss
tini
 
Liebe Kollegen,
habt ihr ein kleines tägliches Spielprogramm (ca. 15 min?), dass ihr absolviert, wenn keine wirkliche Übezeit zur Verfügung steht, einfach um die Flossen ein wenig zu bewegen?
Schöne Grüße
Axel

Lieber Axel,

:D ("Flossen" ist super!!!) - ich befürchte "nein"! :D Wenn ich keine Zeit habe, denke ich 'och, morgen ist auch noch ein Tag' :p und wenn ich nur kurz Zeit habe, spiele ich lieber eine der Stellen, an denen ich gerade übe. Oder ein bisschen Repertoire.

Auch wenn Horowitz - glaube ich - mal gesagt hat, dass er hört, wenn er einen Tag nicht geübt hat (am zweiten nicht geübten Tag seine Frau und am dritten die ganze Welt), denke ich, dass meine Flossen es noch verkraften, einen Tag nicht bewegt zu werden. Ich spiele ja auch nicht Mazeppa, Scarbo, Danse Russe etc.! *grins*

Und du? :)

Liebe Grüße

chiarina
 
Diesen Spruch kenne ich von Arthur Rubinstein
 
Ja, ich kenne den auch von Rubinstein. Keine Ahnung - mir erschien Horowitz immer plausibler, bei der Frau! :D:D:D Aber vielleicht weiß es jemand genau?

Das ist eher ein russisches Sprichwort (noch von was anderem abgeleitet): "Wenn man einen Tag nicht übt, dann hört man es selbst. Am zweiten Tag deine Freunde und am dritten Tag deine Feinde." So oder so ähnlich...
 
Das ist eher ein russisches Sprichwort (noch von was anderem abgeleitet): "Wenn man einen Tag nicht übt, dann hört man es selbst. Am zweiten Tag deine Freunde und am dritten Tag deine Feinde." So oder so ähnlich...

Ich glaube ja auch, daß der Spruch (in diversen Variationen) älter als die genannten Herren ist. Aber ebenso glaube ich, daß die Reihenfolge bei manchen genau umgekehrt ist... :D:D:D

Ansonsten halte ich es ähnlich wie Chiarina: Irgendwas von dem was grad anliegt. Wesentlich wichtiger ist in solchen Fällen, wirklich konzentriert zu arbeiten. Wenn die Zeit nicht ausreicht eine klar abgegrenzte Aufgabe zu bearbeiten, ist es eher sinnvoll sich mal wieder ein bereits früher erarbeitet Stück vorzunehmen.
 
Ich mache z. Zt. (fast) täglich:

Geläufigkeit (ähnlich den ersten Hanon-Übungen, chromatisch durch 2 Oktaven rauf und runter) ca. 5 Minuten

Daumenuntersatz unter 2., 3. und 4. Finger ca. 5 Minuten

Tonleitern ca. 5 Minuten

Meistens dann noch:

Terzen und Quarten mit Stützfinger

Akkordsprünge

LG

Pennacken
 
Erst mal herzlichen Dank euch allen. An Hanon hatte ich auch schon gedacht.

Zur Erklärung: Ich bin eigentlich Organist und Cembalist, vollbringe also keine pianistischen Höchstleistungen. Mein Job als Lehrer kostet leider etwas Energie. Wenn ich von der 1. bis zur 11. Stunde Unterricht habe (wie heute), fehlt mir die Konzentration um wirklich etwas zu üben. Das wird nichts und macht wenig Spaß. Nach einigen Tagen fühlen sich die Tasten einfach nicht mehr gut an, ihr kennt das sicher. Grundsätzlich habe ich auch etwas gegen Üben ohne Hirn, aber so etwas wäre nützlich. Ein paar Töne spielen, ohne wirklich weitere Konzentration zu investieren.

Schöne Grüße
Axel
 
Hallo Axel,

gerade in diesem Moment bin ich selbst dabei, mir einige Technikübungen zusammenzustellen. Aufbauend auf einem Unterpunkt in "Clever üben, sinnvoll proben, erfolgreich vorspielen" von Mark Andreas Giesecke und einem Artikel, den ich vor einiger Zeit in den Tiefen des Netzes gefunden habe, ordne ich sie nach folgenden Kategorien:
- Übungen mit stillstehender Hand
- Übungen, die den Daumenuntersatz erfordern
- Doppelgriffe
- Oktaven
- Akkorde, Seitenschlag, Sprünge

Nun suche ich in meinem Repertoire bzw. den Stücken, die ich irgendwann einmal spielen können will, nach mindestens 7 manuell und/oder musikalisch schwierigen Stellen, die in jeweils eine oder mehrere dieser Kategorien passen.
Die Takte 24 und 25 aus dem Liebestraum Nr. 3 von Franz Liszt passen z.B. gut in die Kategorie "Doppelgriffe", zumindest für die rechte Hand.
Für das Spielen von Oktaven empfiehlt sich zum Beispiel die 15. Variation aus Beethovens 32 Variationen c-Moll, oder - für sehr Fortgeschrittene - die Oktavenetüde Op. 25 Nr. 10 von Frédéric Chopin.
Die Methode besagt nun, pro Kategorie täglich mindestens eine Übung zu trainieren. Dadurch, dass man sich pro Kategorie mindestens 7 Stellen herausgesucht hat, wiederholt man sich erst wieder nach einer Woche. In der Kategorie "Untersatz" kann man dabei mMn eine Ausnahme machen, da man vielleicht nicht nur alle 3 Tage Tonleitern, Arpeggios und die chromatische Tonleiter üben möchte.

Dieses Vorgehen bietet eine Reihe von Vorteilen:
1. Kein stures, monotones und evtl. unmusikalisches Abspulen von technischen Schwierigkeiten, sondern musikalisches Üben, da reale Literaturstellen
2. Warmhalten/Erarbeiten seiner eigenen "harten Brocken" im musikalischen Kontext


MfG Thomas
 
Lieber Axel,

wenn du reine Technikübungen machen willst, bieten sich natürlich auch Brahms und Liszt an, auch Tonleitern und Arpeggien.

Liebe Grüße

chiarina
 

Da ich totaler neuanfänger bin , und nicht nur lieder spielen möchte sondern auch an der fingertechnik üben möchte wollte ich fragen ob sich da die bücher von czerny zu eignen ? leichte übungs stücke und die häufigste geläufigkeit ?

oder ist das etwas hochgegriffen für einen anfänger ??
 
Vielleicht ist das Unterforum "professionell Klavierspielen" etwas hochgegriffen für diese Frage...
 
Da ich totaler neuanfänger bin , und nicht nur lieder spielen möchte sondern auch an der fingertechnik üben möchte wollte ich fragen ob sich da die bücher von czerny zu eignen ? leichte übungs stücke und die häufigste geläufigkeit ?

oder ist das etwas hochgegriffen für einen anfänger ??
Als Anfänger kann ich Dir den Hanon ( Der Clavier-Virtuose Pianist Virtuoso) empfehlen..

LG Anina
 
danke anina =) ich schaue gleich mal danach , und sry , habe ganz vergessen im welchen unterforum ich mich hier aufhalte !
 

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