Übungs-"Battle": Paganini Rhapsodie

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Pianojayjay

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Die Paganini Rhapsodie von Rachmaninov ist für mich eines der spannendsten Stücke für Klavier und Orchester überhaupt. Dämonisch, dann wieder unglaublich lyrisch, Hollywood, Jazz, sie hat einfach alles. Jüngst hörte ich noch die neue Aufnahme mit Trifonov und dachte mir, besser kann man sie nicht spielen. Ich hatte schon länger mit dem Gedanken gespielt mich an dem Stück zu versuchen. Jetzt kam DIE Gelegenheit! Vorgestern wurde ich gefragt, ob ich sie nicht auch lernen möchte.... Gegen die Pianistin werde ich zwar eh den kürzeren ziehen, aber es wird eine spannende Erfahrung! Ich habe mich noch nie während des erarbeitens eines Werkes mit jemand ausgetauscht, der gleichzeitig daran sitzt. Das wird ein interessantes Experiment!
 
Finde ich auch!
Viel Spaß damit! Du wirst heftig arbeiten müssen... :super:

Das sagte besagte Pianistin auch. Aber warum nicht? Es ist ein Stück, an dem man immer wieder arbeitet. Bin jetzt dabei erstmal zu schauen wo die schwierigsten Passagen sind, bin bei Variation 9 angekommen und suche mir erstmal in Ruhe die fingersätze zusammen. Das gute ist, dass ich zwar die Noten seit 21 Jahren habe, das Stück aber nie geübt habe. Da kann ich ganz jungfräulich heran gehen :)
 
diese 18. Variation ist Thema eines Schnulzen-Films mit Christopher Reeve und Jane Seymour: "Somewhere in time".
 
Die Paganini Rhapsodie von Rachmaninov ist für mich eines der spannendsten Stücke für Klavier und Orchester überhaupt. Dämonisch, dann wieder unglaublich lyrisch, Hollywood, Jazz, sie hat einfach alles.

Aehm, ja, irgendwie noch viel, viel mehr: Am spannendsten ist vielleicht doch der voellig zweideutige formale Bau: Es beginnt mit einer Vorvariation und die ganzen Variationen koennten als Klavierkonzert mit schnell-langsam-schneller Satzfolge interpretiert werden. Die 18. Var. endet in Des-Dur, danach wieder a-moll, genauso wie bei Griegs Klavierkonzert der langsame Satz und das Finale. Rachmaninov hat Griegs Klavierkonzert sehr geliebt! Ob das nur Zufall oder doch eine verdeckte Hommage ist, weisz ich nicht. Auszerdem ist genial, dass wie bei vielen Rachmaninovwerken das "dies irae"-Thema eine Rolle spielt. Ich finde es geradezu unglaublich, wie das virtuose Paganini-Thema fast zwanglos in das "dies irae"-Thema verwandelt bzw. mit ihm verflochten wird.
Viel Spasz mit dem Stueck und seinen vertrackten Kadenzen und Akkordfolgen. Ich habe vor allen Rachmaninovspielern viel Respekt, hatte schon mit den "einfacheren" Prelude meine Muehe mich hineinzufinden.
Jannis
 
@Pianojayjay dasselbe gilt auch für des Chopinsche cis-Moll Scherzo, allerdings mit dem Unterschied, dass das Scherzo im Vergleich mit den Rhapsodie-Varitionen geradezu leicht ist... ;-)

Das scherzo liegt jetzt erstmal, das hole ich vielleicht Ende 2016 wieder raus. Bei der Rhapsodie gibt es ja keinen Zeitdruck und es ist von der Länge her ganz angenehm
 
Ich hab übrigens mal versucht zu überschlagen und schätze, dass das Üben bis zur Durchspiel-Reife etwa 250 Übungsstunden gedauert hat. Davon sind etwa 50 recht unregelmäßig verteilt auf Ende Oktober - Mitte Dezember 2015 und die restlichen 200 auf Februar 2016.

EDIT: Womit mir, mit meinen unglaublichen Rechekünsten, soeben eingefallen ist, dass ich im Durchschnitt für eine Variation 10 Stunden geübt habe :D
Aber auch wirklich nur im Durchschnitt, denn es gibt einige wenige, die etwas schneller gehen und dafür einige, die mindestens das Doppelte brauchen (was sowohl deren Länge als auch Schwierigkeit geschuldet ist).
 
Ich hab übrigens mal versucht zu überschlagen und schätze, dass das Üben bis zur Durchspiel-Reife etwa 250 Übungsstunden gedauert hat. Davon sind etwa 50 recht unregelmäßig verteilt auf Ende Oktober - Mitte Dezember 2015 und die restlichen 200 auf Februar 2016.
Meine Rechenkünste haben mir gerade verraten, dass ich für so viele Überstunden ca. 3 Jahre brauche. :lol:
 

Frag nicht, wie viele Jahre ich bräuchte, bis ich mal kletternd einen Baum zersäge... ich glaube, da könntest du warten, bis du schwarz wirst :-D
 
Da siehst du mal, wie sehr ich kein (komischer) Vogel bin. Piepen tuts bei mir allerdings trotzdem ab und zu... Vor allem in der Frühe :-D
 
Die Paganini Rhapsodie von Rachmaninov ist für mich eines der spannendsten Stücke für Klavier und Orchester überhaupt. Dämonisch, dann wieder unglaublich lyrisch, Hollywood, Jazz, sie hat einfach alles. Jüngst hörte ich noch die neue Aufnahme mit Trifonov und dachte mir, besser kann man sie nicht spielen. Ich hatte schon länger mit dem Gedanken gespielt mich an dem Stück zu versuchen. Jetzt kam DIE Gelegenheit! Vorgestern wurde ich gefragt, ob ich sie nicht auch lernen möchte.... Gegen die Pianistin werde ich zwar eh den kürzeren ziehen, aber es wird eine spannende Erfahrung! Ich habe mich noch nie während des erarbeitens eines Werkes mit jemand ausgetauscht, der gleichzeitig daran sitzt. Das wird ein interessantes Experiment!

Jetzt mal ganz ehrlich:
du stellst hier (und nicht nur hier) andauernd irgendwelche Pläne und Vorhaben rein, wo ich ganz genau weiß, dass 2 Wochen später wieder ganz andere Pläne geschmiedet werden. Mach doch einfach mal was fertig und teile uns das dann mit, wie wäre das?
LG, Joh ;-)

PS.: Spaß haben an der Musik ist ja OK, aber ein bisschen Durchhaltevermögen und Ernsthaftigkeit wären vielleicht mal gut... ich hoffe, du bist jetzt nicht beleidigt und nimmst das mal als guten Rat
 
Jetzt mal ganz ehrlich:
du stellst hier (und nicht nur hier) andauernd irgendwelche Pläne und Vorhaben rein, wo ich ganz genau weiß, dass 2 Wochen später wieder ganz andere Pläne geschmiedet werden.

OH Joh, der arme pianojayjay< hat doch das letzte Mal Mitte Oktober in diesem Thread geschrieben! Es war stilblüte, die ihn wieder hervorgeholt hat!

Außerdem die Neugierde- wozu auch das "Naschen" gehört- zeichnet doch gerade die Hobbyspieler aus! Und gerade pianojayjay spielt doch vieles vorführreif,
 
OH Joh, der arme pianojayjay< hat doch das letzte Mal Mitte Oktober in diesem Thread geschrieben! Es war stilblüte, die ihn wieder hervorgeholt hat!

Außerdem die Neugierde- wozu auch das "Naschen" gehört- zeichnet doch gerade die Hobbyspieler aus! Und gerade pianojayjay spielt doch vieles vorführreif,

Ach so, das war von Oktober. Hab ich doch glatt übersehen. Na dann kann er vielleicht doch schon was berichten ;-)

Und wer zu viel nascht... :-)
 
Zuletzt bearbeitet:

Das war mir klar ;) trotzdem hab ich neben all den anderen Sachen, die ich für Konzerte übe, auch Zeit gehabt hier rein zu schnuppern. Man muss auch einfach mal aus Spaß solche Werke angehen. Ich hab so viel zu üben, was ich bis dann und dann fertig haben muss. Alleine für unser Schubert Projekt in Köln muss ich die große Sonate, die Fantasie vierhändig und die Arpeggione vorbereiten. Ich habe mich mit @Stilblüte sber viel ausgetauscht!
 

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