Über das "Vergessen" von Stücken

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Rubato

Guest
Angeregt durch einen parallel laufenden Faden zu Übemethoden möchte ich die Aufmerksamkeit einmal auf das richten, was passiert, wenn man über Wochen oder auch Monate an einem Stück gearbeitet hat. Schließlich kann man es in einer gewissen Qualität spielen und nimmt es vielleicht auch in sein Repertoire auf, d.h. spielt es regelmäßig für eine gewisse Zeit. Nach einiger Zeit jedoch kommt vielleicht das eine oder andere neue Stück, und das ursprüngliche Stück wird nicht mehr gespielt und gerät in "Vergessenheit" (Schade um die viele Mühe :( , aber es hat halt ja auch "geübt"). Trotzdem: Was sind Eure Erfahrungen, wie lange hält sich die Erinnerung, wie schnell kann man ein Stück wieder auffrischen, wie hängt die Tiefe der Verankerung im Gedächtnis mit der Übemethode etc. zusammen ?

Viele Grüße
Rubato
 
@Rubato

ich kann mich da rubine nur anschließen, einige Stücke kann ich nach Jahren noch auswendig spielen, andere Stücke gehen einfach mit der Zeit verloren - aber nicht völlig. Wenn ich nach Jahren solche Stücke wieder entdecke, ist die Einarbeitungszeit doch sehr überschaubar.

Ich hatte irgend wann die Idee mit Hilfe von Listen (damit ich kein Stück übersehe), alle Titel die ich auswendig spielen kann, immer wieder einmal zu spielen. Das führte irgendwann dann dazu, dass ich nicht mehr alles spielen konnte (zu wenig Zeit) und schon gar nichts neues mehr lernen konnte.
 
Ich hatte irgend wann die Idee mit Hilfe von Listen (damit ich kein Stück übersehe), alle Titel die ich auswendig spielen kann, immer wieder einmal zu spielen. Das führte irgendwann dann dazu, dass ich nicht mehr alles spielen konnte (zu wenig Zeit) und schon gar nichts neues mehr lernen konnte.

Ja, genau, das kenne ich auch !

Gruß
Rubato
 
Rubinstein hat mal eine Geschichte erzählt,wonach er Brahmssche Kammermusik nach Jahren oder Jahrzehnten nicht spielens aus dem Stegreif auswendig spielen konnte :eek:

Allerdings hatte Rubinstein ein eidetisches Gedächtnis und außerdem weiß ich nicht,wieviel seiner Geschichtchen man wirklich glauben kann.;)

Oleg Maisenberg spielte einmal einen Debussy Abend. als Zugabe dann ganz wundervoll Schuberts ges Dur Improptu.Nachher erzählte er,das Improptu sei ihm spontan eingefallen,er hätte es aber schon seit Jahren nicht mehr gespielt...

Hmm viel hilft dir das nicht weiter oder?
 

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