
kreisleriana
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- 29. März 2009
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als kleines Anhängsel zum Repertoirepflege-Faden:
also was ich aus den Antworten so entnehmen konnte, kommt wohl niemand um das leidige Thema herum, Werke die parat bleiben sollen, mehr oder weniger regelmäßig hervorzuholen und immer wieder langsam und genauest durchzugehen.
Stilblüte schrieb, dass sie die Stücke dann irgendwann "so nerven",dass diese dann wieder für eine Weile aus dem Repertoire veschwinden,
Walter schrieb, dass das wieder herausholen auch für Berufsmusiker schon "sehr mühsam" ist....
oK, das ist die Sicht dessen, der am Flügel sitzt, aber wie ist es dann erst für den Partner ?? :(
Ich mag da ein wenig traumatisiert sein: als Teenager übte ich schon sehr viel, sechs Stunden kamen da öfter zusammen und dann eben immer wieder die selben Werke, bei denen ich nicht zufrieden war und an manchen Stellen endlos herum feilte.Bis meinen Eltern der Kragen platzte und ich Spielverbot bekam, eine Zeit lang fürchtete ich, das Klavier würde verkauft werden, schließlich durfte ich wieder spielen, aber das Üben bestimmter Werke (es waren ein paar knifflige Chopin Sachen drunter) war strengstens verboten, schon der Klang des Anfangstaktes eines Werkes reichte, um eine heftige "allergische Reaktion" auszulösen, da half kein Moderator , nicht mal Pappkarton vor den Saiten, den ich in meiner Verzweiflung anbrachte.
Veilleicht daher habe ich große Hemmungen, in Gegenwart meiner Frau altes Repertoire immer wieder aufzufrischen und zu üben aus Angst, sie würde die schönen Werke ebenso zu hassen beginnen wie einst meine Eltern!
Denn wirklich angenehm kann es ja wirklich nicht sein, irgendeine Beethoven Sonate, eine Chopin Etude, die Sprungsequenz aus der Schumann Fantasie etc im Lauf der Jahre zum tausendsten Mal anhören zu müssen....
Nun hat sie sich beklagt, dass ich in ihrer Gegenwart gar nicht mehr spiele, sondern nur, wenn sie nicht zu Hause ist. Ich sagte, "ich will dich nicht nerven mit ewig den gleichen Sachen, damit sie dir nicht einmal zum Hals raus hängen...", "so ein Blödsinn, spielst eh so schön", sagte sie, ich kann damit trotzdem nicht umgehen. :confused:
Kennt jemand dieses Problem und wie geht ihr damit um?
also was ich aus den Antworten so entnehmen konnte, kommt wohl niemand um das leidige Thema herum, Werke die parat bleiben sollen, mehr oder weniger regelmäßig hervorzuholen und immer wieder langsam und genauest durchzugehen.
Stilblüte schrieb, dass sie die Stücke dann irgendwann "so nerven",dass diese dann wieder für eine Weile aus dem Repertoire veschwinden,
Walter schrieb, dass das wieder herausholen auch für Berufsmusiker schon "sehr mühsam" ist....
oK, das ist die Sicht dessen, der am Flügel sitzt, aber wie ist es dann erst für den Partner ?? :(
Ich mag da ein wenig traumatisiert sein: als Teenager übte ich schon sehr viel, sechs Stunden kamen da öfter zusammen und dann eben immer wieder die selben Werke, bei denen ich nicht zufrieden war und an manchen Stellen endlos herum feilte.Bis meinen Eltern der Kragen platzte und ich Spielverbot bekam, eine Zeit lang fürchtete ich, das Klavier würde verkauft werden, schließlich durfte ich wieder spielen, aber das Üben bestimmter Werke (es waren ein paar knifflige Chopin Sachen drunter) war strengstens verboten, schon der Klang des Anfangstaktes eines Werkes reichte, um eine heftige "allergische Reaktion" auszulösen, da half kein Moderator , nicht mal Pappkarton vor den Saiten, den ich in meiner Verzweiflung anbrachte.
Veilleicht daher habe ich große Hemmungen, in Gegenwart meiner Frau altes Repertoire immer wieder aufzufrischen und zu üben aus Angst, sie würde die schönen Werke ebenso zu hassen beginnen wie einst meine Eltern!
Denn wirklich angenehm kann es ja wirklich nicht sein, irgendeine Beethoven Sonate, eine Chopin Etude, die Sprungsequenz aus der Schumann Fantasie etc im Lauf der Jahre zum tausendsten Mal anhören zu müssen....
Nun hat sie sich beklagt, dass ich in ihrer Gegenwart gar nicht mehr spiele, sondern nur, wenn sie nicht zu Hause ist. Ich sagte, "ich will dich nicht nerven mit ewig den gleichen Sachen, damit sie dir nicht einmal zum Hals raus hängen...", "so ein Blödsinn, spielst eh so schön", sagte sie, ich kann damit trotzdem nicht umgehen. :confused:
Kennt jemand dieses Problem und wie geht ihr damit um?