Uebel & Lechleiter Klavier verkaufen

S

Subby

Dabei seit
27. Jan. 2010
Beiträge
20
Reaktionen
0
Hi!

Da wir bald umziehen, wollten wir gerne unser altes Klavier verkaufen, da es zu unserem neuen Wohnungsstil einfach nicht so wirklich passt. Für das Geld würde ich dann gerne ein neues Klavier anschaffen.

Jetzt habe ich aber keine Ahnung, was man für so ein Klavier verlangen kann.
Man stellt sich halt die Frage, ob das Teil viel mehr wert ist als man geboten bekommt und man nicht übers Ohr gehauen wird oder ob es einfach nur alter Schrott ist...

Es ist wie gesagt ein recht altes Uebel & Lechleiter Klavier. Das Alter schätze ich so mindestens auf 70 Jahre. Ansonsten weiß ich nur, dass es Elfenbeintasten hat, da ich kein großer Kenner bin.

Ich möchte hier natürlich keine Schätzung haben, eher einen kleinen Hinweis. Auf die Art: "Sei froh wenn du noch 300 Euro bekommst"
Oder: "Das Teil ist schon seine 2-3 Tsd. Euro wert.

Natürlich müsste sicher was dran gemacht werden (stimmen, etc.) besaitet wurde es vor ca. 15 Jahren neu, und hat auch neue Filzklöppel bekommen.

Hier sind ein paar Bilder:
http://picasaweb.google.de/ybbus83/Klavier

Hat da jemand etwas Erfahrung?

Viele Grüße, Alex
 
Das ist kein Uebel & Lechleiter sondern ein Paling aus Sydney, Australien. Am besten mal einen Klavierbauer kommen lassen zum schätzen.
 
sieht doch ganz dezent aus... es ist nur die Frage was für einen Klang hat es, wie sieht der Resonsnzboden aus...

wenn jemant es wert fand, es neu zu besaiten und neue Filzklöppel (sind das Hammerköpfe???) einzubauen, dann wurde ich sagen, dass es kein Schrott ist...

lg
emmanuel

p.s.: 300 gebe ich gerne aus. ;)
 
Hallo Alex,

Ich kann an den Fotos leider keine einzige Saite finden, die jünger ist als hundert Jahre...
...und die Filzklöppel sind auch Originalware seit der Herstellung des Klaviers.;)

LG
Michael
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Alex,

Ich kann an den Fotos leider keine einzige Saite finden, die jünger ist als hundert Jahre...
...und die Filzklöppel sind auch Originalware seit der Herstellung des Klaviers.;)

LG
Michael

hmmm...
wie sieht man das?
auf den Saiten sieht man schon die Stellen wo die Hämmer anschlagen (wie lang es braucht, dass es so wird weiß ich nicht).
die Hämmerköpfe muss ich noch ein mal schauen... :rolleyes:


lg
 
Das ist kein Uebel & Lechleiter sondern ein Paling aus Sydney, Australien. Am besten mal einen Klavierbauer kommen lassen zum schätzen.

Wo steht denn das das ein Paling ist? Auf dem letzten Bild sieht man doch eindeutig das Logo von Uebel & Lechleiter unter dem Notenpult (auch wenn das Holz um das Logo drumrum irgendwie heller aussieht als der Rest des Klavierdeckels).

Und noch was: Ich selbst habe ein Uebel & Lechleiter mit einer Nummer in den 18000ern (die genaue Nummer habe ich nicht im Kopf), und mein Klavier stammt aus dem Jahr 1917. Wenn diese Zahl 4108 auf diesem blauen Aufkleber die Nummer des Klaviers ist (was ich stark vermute), dann ist dieses Klavier auf jeden Fall noch eine gute Zeit vor 1917 gebaut worden und damit auch deutlich älter als die geschätzten 70 Jahre.

Wieviel ein altes Uebel & Lechleiter in etwa Wert ist, kann ich nicht sagen, denn mein eigenes will ich definitiv nicht loswerden und habe mich deshalb auch nie über Preise informiert. Bei so alten Instrumenten ist aber Zustand/Stimmbarkeit/Bespielbarkeit etc. für den Preis wohl wesentlich entscheidender als der Markenname.

(P.S. Was soll der Verweis auf Karlsruhe auf dem blauen Aufkleber und in der Mitte vorne direkt unter den Tasten? Ich dachte die Firma hatte ihre Produktion in Heilbronn?)

All das gilt aber natürlich so nur, wenn es auch wirklich ein Uebel $ Lechleiter ist... wenn das (weshalb auch immer) doch ein Paling ist und ich auf dem Holzweg bin, will ich nix gesagt haben. Dann einfach alles überlesen, was ich geschrieben habe. ;)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo zusammen.

Danke erstmal für die vielen Antworten.

Das ist kein Uebel & Lechleiter sondern ein Paling aus Sydney, Australien. Am besten mal einen Klavierbauer kommen lassen zum schätzen.
Wie kommst du da drauf? Steht doch wirklich groß an der Front Uebel & Lechleiter. (Letztes Bild)

Ich kann an den Fotos leider keine einzige Saite finden, die jünger ist als hundert Jahre...
...und die Filzklöppel sind auch Originalware seit der Herstellung des Klaviers.
Das wundert mich. Die Saiten und Klöppel wurden _definitiv_ vor ca. 15 Jahren erneuert.

(P.S. Was soll der Verweis auf Karlsruhe auf dem blauen Aufkleber und in der Mitte vorne direkt unter den Tasten? Ich dachte die Firma hatte ihre Produktion in Heilbronn?)
Gute Frage. :-) Kenn mich da leider weniger aus, dass war lang vor meiner Zeit. Ich weiß nur, dass meine Oma da schon als Kind drauf gespielt hat, deshalb komme ich auf mindestens 70 Jahre.

Von der Bespielbarkeit her... Also ich hab lange Zeit auf diesem Klavier gespielt. Hatte ca. 10 Jahre Unterricht. Aber jetzt natürlich kein richtig geschultes Gehör, von daher hat das nicht viel zu bedeuten. Ich weiß nur, dass der Klavierstimmer (der die Klöppel etc. erneuert hat) richtig begeistert von dem Klavier war. Er hat gemeint er würde es sofort mitnehmen. :-) Inwiefern das aber nur ein Spruch war weiß ich nicht, ist auch schon ne Weile her.
 
Hallo Subby,

1) Der Markenname bzw. Hersteller des Klaviers steht auf dem Gussrahmen.
2) Die Basssaiten können nach 15 Jahren nicht so dunkel sein.
3) Man kann junge und alte Hammerköpfe definitiv auseinander halten. Die Hämmer wurden beschliffen, aber nicht erneuert.

Weiters...
Im Bassbereich scheint der Stimmstock Fehler zu haben. Dazu sind aber die Fotos nicht detailreich genug.

Es geht nicht darum, das Klavier schlecht zu machen - ich finde es sogar sehr hübsch...

LG
Michael

Edit:
Der Gussrahmen ist ein Halbpanzer und hat einen aufgesetzten Oberteil. (Ein aufgesetzter Halbpanzer) Es könnte durchaus sein, dass der Aufsatz später dazu kam. In diesem Falle wäre es tatsächlich ein Uebel & Lechleiter Klavier.:cool:
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi!

Ich fühle mich auch in keinster Weise angegriffen, bin ja froh über irgend welche Hinweise. (Und so eine starke Bindung hab ich zu dem Klavier auch nicht)

1) Der Markenname bzw. Hersteller des Klaviers steht auf dem Gussrahmen.
Aber da steht ja auch nichts von Paling. Oder kann man das schon aus dem Sydney schließen?

2) Die Basssaiten können nach 15 Jahren nicht so dunkel sein.
Da frag ich noch mal nach...

3) Man kann junge und alte Hammerköpfe definitiv auseinander halten. Die Hämmer wurden beschliffen, aber nicht erneuert.
Auch da erkundige ich mich nochmal. Ist auch schon ne weile her als das gemacht wurde. War mir aber recht sicher. Schon allein, weil ich vom Gefühl her sagen würde, dass so 100 Jahre alte Filzdinge doch ein bischen anders aussehen. (Ungefähr so wie diese anderen Dinger, die ich jetzt einfach mal Resonanzstopper nenne ;-) ) Vielleicht ist das für Sammler ja sogar vorteilhaft, dass das vielleicht noch die "original" Hammer sind.

Wie kommt es denn zustande, dass auf dem Rahmen U & L steht und das Klavieranscheinend garkein U&L ist? Kann ich mir nicht erklären. Kann ich von irgendwas vielleicht noch detail-Fotos machen? Vielleicht finde ich ja auch noch irgendwo ein Aufdruck oder AUfkleber.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

So, hab mal noch ein paar neue Bilder gemacht.
http://picasaweb.google.de/ybbus83/Klavier#
Vielleicht sind auch die letzten beiden interessant?
Wobei ich nicht weiß, ob jemand etwas damit anfangen kann... :-)
EDIT: Hab grad gesehen, dass das die gleichen Zahlen wie auf einem vorherigen Bild sind...

@klaviermacher:
Du hattest recht, die Seiten können definitiv nicht neu sein. ;) Habe sie mir nochmal angeschaut. Was neu ist, ist der oberste Hammer, die anderen wurden wie du auch richtig gesagt hast erneuert. Ist wie gesagt schon ne weile her... :-)

Eine Klangprobe aufzunehmen macht wohl wenig Sinn, wenn das Teil 10 Jahre nichtmehr gestimmt wurde, oder?

Grüße, Alex
 
Hallo Alex,

Der Stimmstock im Bass ist nach den detailreicheren Fotos doch nicht so extrem beschädigt, als die ersten Fotos ahnen ließen, obwohl einzelne Risse erkennbar sind. Vielmehr hat jemand vor langer Zeit einzelne Basssaiten erneuert und die Lackierung am Stimmstock etwas beschädigt. Der Resonanzboden weist einige Risse auf, die noch keine gravierenden klanglichen Einbußen bedeuten müssen. In so einem Falle wird man sich aber die Berippung ansehen müssen, ob noch alle Verleimungen ordentlich fest sind.

Um auf Deine Ausgangsfrage zu kommen, das Klavier ist allerhöchstens ein paar Hundert Euro wert. Entscheidend für eine endgültige Beurteilung wird sein, ob man das Klavier stimmen kann, d.h. die Stimmwirbel fest genug sitzen, ansonsten wird es schwierig, überhaupt ein paar Euros zu bekommen. Eine komplette Aufarbeitung übersteigt den erzielbaren Handelswert und kann als Liebhaberei betrieben werden.

LG
Michael
 
Vielen Dank für deine Einschätzung. Wenn das nichts mehr wert ist, dann wird das neue wohl leider "nur" ein elektrisches Klavier werden. Hätte gern wieder ein "richtiges" gehabt, aber da muss ich dann wohl zu viel draufzahlen.

Viele Grüßes, Alex
 

Wer lesen kann ist klar im Vorteil.;)

...aber verstehen kann ich das nicht, denn so hässlich ist das Klavier nicht. Klavierrestaurator hätte die Liebe und Geduld, den Schellack wieder wie neu zu machen und es wäre dann wahrscheinlich das wertvollste Objekt der neuen Wohnung. :cool:


Ich weiß nur, dass meine Oma da schon als Kind drauf gespielt hat...

Alex, andere wären froh, wenn sie noch ein funktionstüchtiges Familienerbstück hätten. Oft bleibt nur eine Schuhschachtel mit unnötigem Krims Krams, wenn überhaupt. :(

Ich würde es an Deiner Stelle nicht weg geben und gegen eine Plastikkiste tauschen, wenn Du noch dazu Klavier spielst. Ich kenne einige Leute, die eine auf Mode bedachte Sicht nach kurzer Zeit schon bitter bereut haben.

LG
Michael
 
Wer wünscht sich das nicht:
Einen neuen Artikel kaufen und dafür einen alten, defekten in Zahlung geben und nur wenig draufzahlen müssen. :rolleyes:

Ja, das stimmt. Aber es ist manchmal ein sehr schmaler Grat zwischen alt und antik. Und darauf habe ich eben gehofft. Ich dachte nicht, dass ein 100 Jahre altes Klavier mit Elfenbeintasten einfach nur alt und nichts mehr wert ist. :(
 
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.;)

...aber verstehen kann ich das nicht, denn so hässlich ist das Klavier nicht. Klavierrestaurator hätte die Liebe und Geduld, den Schellack wieder wie neu zu machen und es wäre dann wahrscheinlich das wertvollste Objekt der neuen Wohnung. :cool:




Alex, andere wären froh, wenn sie noch ein funktionstüchtiges Familienerbstück hätten. Oft bleibt nur eine Schuhschachtel mit unnötigem Krims Krams, wenn überhaupt. :(

Ich würde es an Deiner Stelle nicht weg geben und gegen eine Plastikkiste tauschen, wenn Du noch dazu Klavier spielst. Ich kenne einige Leute, die eine auf Mode bedachte Sicht nach kurzer Zeit schon bitter bereut haben.

LG
Michael

Hmm das wertvollst Objekt wohl eher nicht.Vielleicht vom ideellen Wert her, wobei das bei mir auch nicht der Fall ist.

Aber vielleicht hast du recht und ich lasse es neu Stimmen.
Neu besaiten wird wohl zu teuer, oder?
Und als Laie kann ich ansonsten wohl auch nichts selbst restaurieren!?

Irgendwie geht mir auch das Klangbild auf die Nerven. (Abgesehen davon, dass es total verstimmt ist). Ich habe lieber einen klaren hellen Klang, und das Klavier hat doch eher einen traurigen Klang, wenn ich das als Laie mal so beschreiben darf. ;-)
 

Zurück
Top Bottom