Tremolopassage der Pathetique Sonate

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8. Jan. 2021
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Guten Mittag,

ich übe aktuell alle Sätze der Pathetique Sonate von Beethoven op13 No 8.
Dabei habe ich seit große Probleme, die Tremoli in der linken Hand in Tempo zu spielen. Mein Hauptproblem besteht darin, dass sich meine linke Hand einfach nicht entspannen will :009:. Ich habe versucht, Tremoli wie normale Triller zu üben, d.h. zuerst 5,1; 1,5; 5,1,5; usw. Das geht auch in hohem Tempo sehr gut. Nur an der Ausdauer mangelt es und wenn ich zu lange spiele, kommen Erschöpfungsschmerzen, die allerdings nicht von Dauer sind, da ich dann aufhöre. Ich habe mit ferner angewöhnt, nach jeder jurzen Einheit meine linke Hand zu entspannen. Das macht es etwas leichter.
Jedoch: Habt ihr weitere Übemethoden?
Wie kann man das Handgelenk während einer Tremolopassage entspannen - Ich meine die Hand bleibt nur an einer Stelle und es wird konstant gespielt.
Oder ist das letztlich eine Ausdauerfrage, d.h. weiter konstantes "Training". Meinen Klavierlehrer habe ich seit einem Monat nicht gesehen - Er kommt erst in zwei Wochen

Vielen Dank für die Hilfe
 
Es klingt für mich danach, dass du eine statische Spielweise hat, die unnötige Spannung auslöst. Versuche mal, mit dem Ellenbogen in Halben auf- und abwärts zu schwingen. Dadurch entlastest du die momentan noch zu stark angespannten Muskeln.
 
Das ist wohl auch eine Art von Technik, bei der man auch auch bei richtiger Ausführung Zeit benötigt, um locker und ausdauernd zu werden.
 
Ich würde mich in das Tremolo nicht verbeißen. Die Fähigkeit, bestimmte Techniken entspannt zu spielen, kommt mit der Zeit. Als ich anfing, versuchte ich ebenfalls, mir gewisse Sachen einzuhämmern, und so klang es dann auch.
Als wichtig sehe ich an, einfach viel Zeit am Klavier zu verbringen, sich ständig neue Ziele zu setzen, und strukturiert zu üben. Wenn du das Gefühl hast, die Pathétique würde selbst bei intensiver täglicher Beschäftigung nicht innerhalb einiger Wochen halbwegs klingen, könnte es sich lohnen, sie zur Seite zu legen. In ein paar Jahren wirst du dich vielleicht wundern, wie leicht sie dir fällt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Oktavtremolo im Hauptsatz der Sonate op. 13 von Beethoven ist schlicht ein ziemlich schwer zu lösendes Problem.
Was ist die Aufgabe:
Oktavtremolo in tiefer Lage eher schnell, präzise ausgezählt, deutlich und leise zu spielen. Man beachte das piano und den Beginn des Crescendo ERST beim Erreichen der staccato Halben am höchsten Punkt der melodischen Linie.
Das ist auch für gute Pianisten keine leichte Aufgabe.
Wenn die musikalisch-technischen Voraussetzungen gegeben sind (also ein bestimmtes Niveau erreicht ist!) dann kann man u. A. mit dieser Übeform etwas erreichen:
Der Daumen liegt auf dem oberen C (zunächst gestützt im Tastengrund, dann locker auf der Taste aufgelegt) und der 5. Finger pocht im pianissimo das tiefere C.
Zunächst mit Armeinsatz jeden Ton gleich, dann mit einer zusammenfassenden Armbewegung schwer-leicht (tief-hoch; metrische 2er Gruppen).
Wenn das gut geht, sollte das Tremolo auch kein Problem mehr sein, wenn man es schafft den Daumen nicht zu sehr anzuspannen.
 
Vielen Dank für die Tipps!
Mein Klavierlehrer hat dieses Stück bewusst als Herausforderung ausgewählt, an der ich einiges zu knabbern habe. Ich werde versuchen, die Übemethoden die nächsten Tage umzusetzen und dann berichten. Falls jemand weitere Tipps hat immer her damit, ich bin sehr dankbar dafür!
 
Der letzte Tipp ist gut! Mir ist aufgefallen, dass mein Daumen sehr angespannt ist und dadurch auch das Handgelenk und der Unterarm. Ergibt das Sinn?
 
Der Daumen braucht aktiv nicht viel zu tun! Wenn der 5. Finger schön leicht klopft, spielt der Daumen, wenn er nur an der rechten Stelle liegt fast von alleine.
 
Guten Mittag,

ich übe aktuell alle Sätze der Pathetique Sonate von Beethoven op13 No 8.
Dabei habe ich seit große Probleme, die Tremoli in der linken Hand in Tempo zu spielen. Mein Hauptproblem besteht darin, dass sich meine linke Hand einfach nicht entspannen will :009:. Ich habe versucht, Tremoli wie normale Triller zu üben, d.h. zuerst 5,1; 1,5; 5,1,5; usw. Das geht auch in hohem Tempo sehr gut. Nur an der Ausdauer mangelt es und wenn ich zu lange spiele, kommen Erschöpfungsschmerzen, die allerdings nicht von Dauer sind, da ich dann aufhöre. Ich habe mit ferner angewöhnt, nach jeder jurzen Einheit meine linke Hand zu entspannen. Das macht es etwas leichter.
Jedoch: Habt ihr weitere Übemethoden?
Wie kann man das Handgelenk während einer Tremolopassage entspannen - Ich meine die Hand bleibt nur an einer Stelle und es wird konstant gespielt.
Oder ist das letztlich eine Ausdauerfrage, d.h. weiter konstantes "Training". Meinen Klavierlehrer habe ich seit einem Monat nicht gesehen - Er kommt erst in zwei Wochen

Vielen Dank für die Hilfe
Du musst einfach deine Ausdauer trainieren. Am besten mit septakkorden Zickzack.
 

Hm, übe mal eine Weile nur den fünften Finger plus rechte Hand. Er gibt dir den Puls. Der Daumen kommt später wie von selbst dazu, wenn dein Puls sicher ist. Wenn du nur mit 5 übst, spürst du auch mehr die Richtung der Phrase und das angesprochene "Pochen". Dicht an den Tasten bleiben. Im langsamen Üben die Hand auf jeder Note locker schütteln. All diese Sachen sollten sehr gut helfen.
 

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