Tonumfang Bach WTK

Mir fällt gerade auf: Evtl. sollten wir besser das Füttern lassen.
 
Ja, ich auch.

Das ist aber kein Argument für das Keyboard. Das ist ein Argument für Bach.

CW
Ich finde, man müsste definieren was ein Keyboard ist. Ich selbst besitze noch zwei Keyboards, nämlich ein Bechstein Flügel mit 83 Tasten und ein Yamaha Stagepiano mit 88 Tasten und inzwischen ein MAudio 49 axiom, welches ich mir zugelegt habe um digitale Musik zu machen. Wichtig für mich war, dass man darauf vom Tonumfang auch Bach spielen kann.
 
Für die Partiten reichen 4 Oktaven (49 Tasten) definitiv nicht.
 
Nee, warum? Bei Bach reichen 49 Tasten tatsächlich aus. Die ganz wenigen Ausnahmen sind genannt. Ich meine, chromatische Fuge hätte auch H oder A links.

Im Prinzip ja! ;-)
Zusätzlich zu den bereits genannten "ganz wenigen Ausnahmen":

Inventio 6
Sinfonia 6
Französische Suite 6
Englische Suite 1
Englische Suite 3
Italienisches Konzert
Französische Ouvertüre
Alle Partiten (s. u.)

Für die Partiten reichen 4 Oktaven (49 Tasten) definitiv nicht.

1. BWV 825 B-Dur ,A - c´´´
2. BWV 826 c-moll ,A - d´´´
3. BWV 827 a-moll ,A - d´´´
4. BWV 828 D-Dur ,G - c´´´
5. BWV 829 G-Dur ,G - d´´´
6. BWV 830 e-moll ,G - c´´´
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde, man müsste definieren was ein Keyboard ist. Ich selbst besitze noch zwei Keyboards, nämlich ein Bechstein Flügel mit 83 Tasten und ein Yamaha Stagepiano mit 88 Tasten und inzwischen ein MAudio 49 axiom, welches ich mir zugelegt habe um digitale Musik zu machen. Wichtig für mich war, dass man darauf vom Tonumfang auch Bach spielen kann.

"...
Ein Keyboard (englisch electronic keyboard) (von englisch keyboard [ˈkiːbɔːd]: „Tastatur“) ist ein elektrophones Tasteninstrument.
..."
Dein Bechstein ist vermutlich kein elektrophones Tasteninstrument. :-)

Die Leute verstehen mitunter verschiedene Dinge. In einem anderen Forum würde man "Keyboard" vermutlich "Tischhupe mit Rumtata" assoziieren, weil es sonst ja ein "Synth" wäre.

In den Musikhäusern findet man Synths eher in der Abteilung "Keyboards", während die Keyboards (mit Rumtata) schon mal bei den Digis stehen.

Den Vogel abgwschossen hat ein Bekannter, der meinte "der Bandkollege hatte ein Rhodes, von Wurlitzer!" (Er hat "Epiano mit elektromechanischer Tonerzeugung" einfach gleich "Rhodes" gesetzt.)

Ich habe übrgines bei Studienbeginn das billigste Keyboard mit Anschalgsdynamik gekauft. Immerhin 61 Tasten, achtstimmig Polyphon, eine handvoll Klänge, keine Begleitautmatik. Bach ging auch damit.

Grüße
Häretiker
 

Gab es sogar:

1280px-Piano_Neo-Bechstein_1932_02.jpg
 
Ich hab mal gehört dass sich bei Orgeln und Cembali die tiefste und höchste Taste unterscheidet... Also auf nem Cembalo kann man die Goldberg-Variationen spielen, aber auf ner Orgel ginge das nicht ohne Töne auszulassen oder umzuändern.

Ich wollte mir gerne eine Sakralorgel selbst zusammen bauen und dafür Fatar-Tastaturen aus der Classical Organ Keyboard Reihe benutzen. Viele Leute mögen diese Tastaturen aber auch für Cembalo Emulationen (wie zb durch Pianoteq)... Natürlich ist das immer noch ein großer Kompromiss, aber scheinbar kommen die Orgeltastaturen näher an ein Cembalo als ein stinknormales Keyboard oder eine Hammermechanik. Eigentlich hätte Fatar auch eine 76 Tasten Variante, da würden auch alle Werke für Cembalo funktionieren, aber leider verkaufen alle Shops nur die 61er Variante und bei Fatar kann man nur als Großhändler direkt bestellen.....

Ich frage mich aber für wie viele Stücke dieser Unterschied wirklich gravierend ist... Ich denke die meisten Stücke von Bach die keine Pedale benutzen kann man auf jedem Tasteninstrument spielen, die es damals schon gab, und Abweichungen wären eher Ausnahmen....
 
Ich hab mal gehört dass sich bei Orgeln und Cembali die tiefste und höchste Taste unterscheidet... Also auf nem Cembalo kann man die Goldberg-Variationen spielen, aber auf ner Orgel ginge das nicht ohne Töne auszulassen oder umzuändern.
Sowohl bei Orgeln als auch bei Cembali gibt es je nach Stil keine genormten Tonumfänge, die Goldbergvariationen sind also auch nicht auf jedem Cembalo spielbar.
 
Sowohl bei Orgeln als auch bei Cembali gibt es je nach Stil keine genormten Tonumfänge, die Goldbergvariationen sind also auch nicht auf jedem Cembalo spielbar.
Da hast du Recht, das hätte ich mehr konkretisieren sollen, die Goldbergs sind glaub ich nur auf zweimanualigen Instrumenten gut spielbar, die nach dem Bauplan gebaut wurden der damals so üblich war als die Variationen raus kamen. Bei einem einmanualigen und eher kleinem Spinett ist die Gefahr bestimmt groß, dass das nicht klappt.

Ich kann mir auch gut vorstellen dass die Tastaturen früher wirklich nicht genormt waren, In erster Linie wollte ich einfach nur meinen Ärger ausdrücken, dass zb die Fatar Kirchenorgel Tastaturen (sehr kompromissbehaftet) zwar am nächsten an einem Cembalo wären, aber das leider vom tonumfang her nicht 100% passt. Finds auch irgendwie traurig und überraschend dass es eigentlich keine einzige MIDI Tastatur gibt, die für das Cembalospiel ausgelegt ist. Ich weiß, es gibt ein digitales Instrument von Roland was irgendwie 4000€ oder so kostet. Aber eine reine MIDI/Masterkeyboard Tastatur die sich wie ein Cembalo spielen lässt sollte man ja technisch gesehen auch bauen können, ist bestimmt einfacher als eine Hammermechanik zu bauen, der Markt scheint aber einfach zu klein dafür zu sein .-.
 

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