Tonartirritationen

S

Styx

Guest
ich hatte vermeint des Stück wäre in E-Dur, jetzt stellte ich fest das Stück ist in Es...liegt es an der Aufnahme, am "Hexer von Wolfratshausen" oder denk ich bloß n halben Ton zu tief? :D




Viele Grüße

Styx
 
Es ist doch eindeutig Es. Wie kamst Du denn auf E?

Ouviex.
 
ich hatte vermeint des Stück wäre in E-Dur, jetzt stellte ich fest das Stück ist in Es...liegt es an der Aufnahme, am "Hexer von Wolfratshausen" oder denk ich bloß n halben Ton zu tief? :D
Letzteres vermutlich. Ein praktischer Aspekt hätte auch stutzig gemacht: In der Besetzung eines Blasorchesters dominieren Instrumente in B- und Es-Stimmung. Wer ein solches Instrument spielt, "freut" sich auf so grifftechnisch und intonatorisch angenehme Tonarten wie E-Dur...!
 
Bläser blasen eben bevorzugt in Bb-Tonarten, Gitarristen würden diesen Marsch in E-Dur spielen wollen, Tastenspieler hingegen in C-Dur, der vermeintlich leichtesten, doch freilich schwierigsten Tonart.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Letzteres vermutlich. Ein praktischer Aspekt hätte auch stutzig gemacht: In der Besetzung eines Blasorchesters dominieren Instrumente in B- und Es-Stimmung. Wer ein solches Instrument spielt, "freut" sich auf so grifftechnisch und intonatorisch angenehme Tonarten wie E-Dur...!

Ja, des ist schon richtig, gibt aber auch durchaus Blasmusik in Kreuztonarten ;)

Viele Grüße

Styx
 
Bläser blasen eben bevorzugt in Bb-Tonarten, Gitarristen würden diesen Marsch in E-Dur spielen wollen, Tastenspieler hingegen C-Dur, der vermeintlich leichtesten, doch eigentlich schwierigsten Tonart.

Ja, Anfänger. Ich hab des Ding in E gespielt (BIN KEIN GITTARIST) weils mir passend erschien - und jetzt ist die ganze Sache n halben Ton tiefer....naja, hab ja auch the winner talkes (oder so ähnlich: ABBA - The Winner Takes It All (1980) HD - YouTube ) lange Zeit in G-Dur gespielt, bist ich wahrnahm, es ist in F#..

Viele grüße

Styx
 
Ja, des ist schon richtig, gibt aber auch durchaus Blasmusik in Kreuztonarten ;)
Stimmt schon, aber diese sind in Partitur und Stimmen seltener vertreten. Wenn ein Arrangeur genau einen der Triller erwischen möchte, die problematisch bis kaum ausführbar sind, provoziere er dieses Phänomen durch geschickte Tonartenwahl. Der Erfolg in der Gestalt bissiger Kommentare aus dem Orchester wird sich einstellen.

LG von Rheinkultur
 

...oder auf einem E-Piano mit Transponiervorrichtung, da muss man die für die Bandgründung erforderlichen berühmten drei Akkorde nur in C-Dur lernen...!
Wie man pfuschen kann weiß ich selbst :D Nöö, was mir ned so ganz einleuchtet - wie kann man sich so verhören? Hab auch letztens mal n Klavier gezwickt, blöderweise entsprchende Meßmittel vergessen, und dachte - ja des kommt scho hi. Nächsten tag dacht ich ja noch, es wär wohl einen Halbton abgerutscht, da es auf korrekt 416 Hz stand....nun bin i mir nimmer so sicher.

Viele Grüße

Styx
 
Nöö, was mir ned so ganz einleuchtet - wie kann man sich so verhören?
Das kann (muss aber nicht) physiologisch bedingt sein. Mir ist ein Interview mit Prof. Jürg Baur zum 90. Geburtstag in Erinnerung geblieben, der im Gespräch zu erkennen gab, nicht mehr gerne Konzerte zu besuchen. Er begründete dies mit degenerativen Veränderungen des Gehörs und sprach von einer veränderten Tonhöhen-Empfindung, die das Anhören jeder Musikdarbietung körperlich unangenehm mache. Er empfinde als lebenslanger "Absoluthörer" jede Grundtonart als einen Ganzton zu hoch - das in d-moll gehaltene Mozart-Requiem höre er also in e-moll. Er wisse, dass seine Tonhöhen-Wahrnehmung falsch sei. Ein weiteres Phänomen der gleichen Art ist mir bei einem langjährigen versierten Vizedirigenten in einem von mir geleiteten Männerchor begegnet. Einstmals ein notensicheres Chormitglied mit ordentlich ausgebildeter Baritonstimme und langjähriger solistischer Praxis, nahm schon vor Jahren sein Hörvermögen rapide ab und er begann, permanent einen Ganzton zu hoch innerhalb seiner Stimmlage (Bass I) gegen alles und jeden anzusingen - in der Annahme, er singe als einziger richtig. Der schnell hinzukommenden Demenz war es geschuldet, dass er irgendwann nur noch massiv die Proben störte und gegenüber Chorleiter und Mitsängern ausfällig und beleidigend wurde. Nach stattlichen sechzig Jahren aktiver Mitgliedschaft sah er aber dann doch ein, dass der Zeitpunkt zum Aufhören gekommen war.

Allerdings bin ich davon überzeugt, dass es außer hohem Alter und degenerativen Veränderungen des Hörvermögens noch weitere Gründe geben wird.

LG von Rheinkultur
 
Allerdings bin ich davon überzeugt, dass es außer hohem Alter und degenerativen Veränderungen des Hörvermögens noch weitere Gründe geben wird.

Vielleicht die Chemo? i hob früher koa Stimmgabel oder ähnliches gebraucht, Kammerton war immer so auf 440 Hz...nun komm ich ohne Messgerät nimmer aus. Die Kunden bei denen ich stimme sind zwar sehr begeistert, nur gibt es auch einen Kundin die meinte "der Baß wäre nicht gut gestimmt"...ich weiß ned, für mich klang er schsehr schön, aber ich habe es mal mit dem Stimmgerät geprüft, da schwank er schon etwas zu niedrig...tschuldigt, aber ich bin am befürchten daß ich mein Gehör verliere.

Viele Grüße

Styx
 
naja...schon seltsam wie sich des verschieben kann..hatt heut Abend mit meinen Kloanen einen Disput - er ist im Flötenkurs, und ich sagte er solle doch mal bittschön A statt B spielen - der Kloane hat mi angeschrien es sei A.....ja, war es tatsächlich. Mei Leuts..nehmts mia ned übel...die Augen machen ja schon nimmer recht mit, aber wenn i nimmer g`scheit höre ...des wär jetzt grauenvoll für mich.

Viele Grüße

styx
 
er macht nebenher Karate..also so arg kann ich mich mit ihm auch ned anlegen

Herbarium? Briefmarken? BWL? Schnupftabak?


Grübelnde Grüße dito -

stephan


p.s.: Mach Dir ma nich zuviel Sorgen -
Mein verehrter (wirklich - ischschwör!!) Prof hatte n absolutes Gehör -
bis so um 45 odder was, da hammsen Kammerton jeändert, ab da wars
Essisch; Du befindest Dich mithin in allerbester Jesellschaft -
 
Styx, auch wenn Du hier den Lockeren machst. Das klingt zum Sorgen machen. Ab zum Arzt. Sofort!
 

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