Tecno, House, ...

  • Ersteller des Themas matzelo94
  • Erstellungsdatum

Musik liegt in den Ohren des Zuhörers :D

Eigentlich haut das mit der "Taktik" die ich da hab ganz gut hin.
Aber ich spiel nicht nur Techno rein mit den Klaviersound aufn E-Piano, sondern lass es eigentlich öfters mal über FL Studio laufen. Und wenn ich dann keine Lust haben auf die "schweren" Tasten, dann nehm ich eben das Keyboard + FL Studio:keyboard:

Und über FL Studio kann man sowieso jeden Sound einstellen den man haben will und dann hört sichs schon leichter nach Techno an ohne großen Aufwand.
 
Auf dem Klavier kann man kein Techno spielen.

Denn zu Techno gehören untrennbar die entsprechenden Sounds dazu;
ohne die Sounds ist es kein Techno mehr, sondern irgendwas.

Guten Abend, Hasenbein!

Deine Beiträge sind mir sehr sympathisch -
aber an dieser Stelle muß ich aus Prinzip widersprechen.
Deine Feststellung gilt nur solange, bis jemand das Gegenteil bewiesen hat.

Den Tasteninstrumenten ist seit ihrer Erfindung immer wieder abverlangt worden,
als klangliche Stellvertreter eines anderen Instruments, einer anderen Klangfarbe zu dienen.
Daraus haben sich meist spezifische neue Satztechniken entwickelt, zum Beispiel
bei der Musette - in Imitation von Dudelsackmusik - die Bordunquinten und der Murky-Baß.

Janacek und Strawinsky haben die Spielweise und den Klangcharakter des Hackbretts
(Cymbalon) auf das Klavier übertragen und dabei zu einem ganz neuartigen Klaviersatz gefunden.
Hindemith und Strawinsky mit ihren Ragtimes und Bartok mit "Allegro barbaro"
haben den perkussiven Charakter von Tanz- bzw. Volksmusik aufs Klavier übertragen,
mit einer Satztechnik, in der Melodik und motivische Arbeit nebensächlich,
der reine Anschlag und unterschiedliche Klangdichte dagegen zu Sinnträgern werden.

Die Übertragung der aus einer spezifischen Klangfarbe entstandenen Musik
auf das Klavier transformiert diese Musik natürlich - sie ist nicht originalgetrau,
aber etwas vom Geist dieser Musik wird erfaßt und dem Klavier zugemutet.
Das könnte auch mit Techno geschehen - vielleicht müßte man nur den
im "Allegro barbaro" beschrittenen Weg weitergehen und mit Reizdissonanzen
statt einfacher Akkorde arbeiten.

Übrigens: Das Wesen indischer Musik aufs Klavier zu übertragen -
diese Idee hat Peter Feuchtwanger schon vor Jahrzehnten verwirklicht:

http://www.google.de/url?q=http://w...uAIwAA&usg=AFQjCNFj7abzZEXOQ9KmnsEu1640pzC9pQ

Herzliche Grüße,

Gomez
 
Gomez, Beiträge deiner Art fehlten leider in den Diskussionen über einen möglichen Platz des Klaviers in klassischer indischer Musik, wobei ich allerdings nicht den Link zu dem Stück von Feuchtwanger meine sondern die Tatsache, daß Klavier eben ein erstaunlich vielseitiges Instrument ist und es vor allem darauf ankommt, zu wissen, wie man etwas bestehendes mit seinen Mitteln "übersetzen" kann. Die Art, wie Haydn Dickenson mit den Klangfarben spielt, ist grandios! Das fehlt einigen indischen Pianisten, die eher westlich klingen (bei indischer klassischer Musik wohlgemerkt!). So ganz klassisch indisch ist es aber trotzdem nicht, was wohl auch nicht die Absicht war (Thema "west meets east").
 
Übrigens: Das Wesen indischer Musik aufs Klavier zu übertragen -
diese Idee hat Peter Feuchtwanger schon vor Jahrzehnten verwirklicht:

http://www.google.de/url?q=http://w...uAIwAA&usg=AFQjCNFj7abzZEXOQ9KmnsEu1640pzC9pQ
Lässig eingeworfen und schon habe ich Amazon um 9€ für "East - Haydn Dickenson Plays Piano Music By Peter Feuchtwanger".mp3 bereichert. Danke für den Tipp! Kann mich nicht satthören...
LG
 

Zurück
Top Bottom