Stücke, die wir nicht mehr hören wollen (oder noch nie hören wollten)

C

Chopinski

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15. Jan. 2011
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Oh weh!!! :(

Ballade pour Adeline (der absolute Favorit unter den Bad-Taste-Stücken)
River flows (Yiruma)
I like Chopin :(
My heart will go on
Scarborough Fair
Yesterday
Let it be
Entertainer
FLOHWALZER
Freude schöner Götterfunken (mit Grundtonbegleitung)
Greensleeves
Filmmusik von Amélie
Forrest Gump Feather Theme
...

Für Elise
Türkischer Marsch von Mozart... und, und, und...

Wer mag, kann gerne seine Frustrationsstücke dazuschreiben!
 
Ei wei, ei wei... ;)

Oh weh!!!

Scarborough Fair
Yesterday
Let it be
Greensleeves

Ei wei, ei wei... :):cool:

Hab ich alles gerade erst letztes Wochenende singend und mit eigener Gitarrenbegleitung am See kredenzt - und richtig schön wars (zumindest für mich selbst :))

Lieber Chopinski,

dann ist sicher genauso "furchtbar" (kleine Auswahl):

- puff the magic dragon
- So long marianne
- morning of my life
- Cat Stevens (diverse) ...
- diverse andere "Beatles"
- Roger Whittaker (englische...)
... unzählige andere, ähnliche ... okay, genug der Folter, ich hör schon auf... :)

Was mir aber in diesem Zusammenhang einfällt:

Nussknacker - Russischer Tanz....

seit nämlich irgendeine Versicherung diesen für ihre Werbung mißbraucht hatte, geht das gar nicht mehr für mich zum anhören... überhaupt nicht...

Schönen Gruß, Dreiklang
 
Chopin op. 10/3 mit Text "In mir geht ein Lied".
Wie sagte einst Werner Schneyder: Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.
 
Seltsamer Faden. 80 Prozent der aufgeführten Stücke kenne ich zumindest nicht vom Anhören, viele nicht einmal dem Namen nach. Weder gegen das "alla turca", noch gegen die "OadF" oder den Nußknacker habe ich eine überdrußbedingte Aversion. Soll ich Euch was verraten: Ich höre seltenst Radio und dann nie "gute-Laune-Sender", sehe allenfalls die Tagesschau und gehe nie ins Kino. Offenbar entgehe ich so der heute herrschenden akustischen Vermüllung und kann daher ganz locker sogenannte Populärklassik, die ja im Prinzip nichts dafür kann, daß sie irgendwelche widerlichen Werbefritzen vergewaltigen, zu Gehör führen. Das alla turca bemühe ich mich vielmehr, auf dem Spinett zu spielen. Gar nicht so einfach, wie ich finde. Und sehr humorvoll.
Mein Rat: Radio, Fernseher und andere Lärmquellen abschalten oder wegwerfen. Es kommt sowieso nichts, das des Anhörens wert wäre.

Gruß,
Cem.
 
Weder gegen das "alla turca", noch gegen die "OadF" oder den Nußknacker habe ich eine überdrußbedingte Aversion

sei froh - denn das kann lästig sein. Aber das alla turca, das höre ich zum Glück problemlos ;) - werd's heute mal wieder üben, denke ich.

Mein Rat: Radio, Fernseher und andere Lärmquellen abschalten oder wegwerfen. Es kommt sowieso nichts, das des Anhörens wert wäre.

grundsätzlich teile ich Deinen Rat, insbesondere bzgl. des Fernsehers (der ein traurig-einsames und stromloses Dasein in meinem Keller fristet). Allerdings, werden im Forum schon öfters mal Hinweise auf Dokumentationen oder Aufführungen ausgetauscht (im Opernfaden z.B.). Wenn man streng selektiv vorgeht, kann man das Medium als intellektuellen Zugewinn gestalten - und nicht als etwas intellektuell eher Abträgliches.
Allerdings finde ich es generell schade, wie manche Menschen mit einem der wertvollsten Güter der Neuzeit, nämlich der Freizeit, letztlich umgehen.
Aber was man letztlich tut, wenn man eine notwendige Erholungs- und Regenerationsphase abgeschlossen hat, das sei natürlich trotzdem einem jedem selbst überlassen, -

Schöne Wochenendgrüße
Dreiklang
 
Der Text zur Chopin Etüde ist wirklich unverzeihlich... Wie konnte ich das Stück vergessen...

Ich finde, man muss unterscheiden zwischen Stücken, die man einfach zu oft gehört hat (Alla turca) und Stücken, bei denen jedes Hören von Anfang an zu viel ist (z.B. River, Yiruma).

Traurig finde ich es, wenn kitischige Filmmusik das höchste der Gefühle sein soll und wenn überhaupt kein qualitativer Unterschied erkannt wird zwischen z.B. einem Chopin-Prelude und einem chopin-verunglimpfenden Stück wie "I like Chopin", was nun wirklich nichts mehr mit Chopin zu tun hat. "Wieso? Ist doch auch ein Pedalstück?"

Ich hatte mal eine Schülerin, die technisch schon echt gut war, sie hat dann dies und das von Chopin gespielt (und ganz gut). Dann sagte sie mir, sie wolle eigentlich mehr Popmusik spielen und keine Klassik. Habe ich mitgemacht, weil ich natürlich wollte, dass sie motiviert bleibt. Dann hat sie zwei Jahre nur Popmusik wie Kelly Clarkson (Because of you) und schleimigste Filmmusik (Twilight) gespielt. Da kann ich nur den Kopf schütteln.

In solchen Momenten überlege ich ernsthaft, mir wieder irgendeinen Bürojob zu suchen. Vor ein paar Jahren hat mir das weniger ausgemacht. Ich dachte mir "Leben und leben lassen". Aber wenn dann die Hälfte meiner Schüler Yiruma spielen will und ich im Vertretungsunterricht wieder die gleichen Stücke zu sehen bekomme, reicht es mir manchmal. Und nachdem in der Show "Das Supertalent" ein Schüler ein Stück aus "Die fabelhafte Welt der Amelie" gespielt hat, wollten das gleich mehrere meiner Schüler spielen. Ich finde diese Musik gar nicht so schlimm (Ballade pour Adeline ist schlimmer), aber wenn ich sie ständig spielen muss, ist sie mir einfach zu flach.

Ich habe nichts gegen das Fernsehen und zappe auch gelegentlich. Wenn alle Dokumentationen mit der gleichen Klaviermusik unterlegt sind, muss man sich die ja nicht ansehen/anhören. Ich habe auch grundsätzlich nichts gegen populäre Musik, solange ich selbst keine machen muss.

Ich wundere mich nur, dass viele ansonsten intelligente Menschen in musikalischer Hinsicht so schlichte Gemüter sind.

Ach ja, noch ein Dauerbrenner: "Memories" aus dem Musical "Cats" von Andrew Lloyd Webber
 
Traurig finde ich es, wenn kitischige Filmmusik das höchste der Gefühle sein soll und wenn überhaupt kein qualitativer Unterschied erkannt wird zwischen z.B. einem Chopin-Prelude und einem chopin-verunglimpfenden Stück wie "I like Chopin", was nun wirklich nichts mehr mit Chopin zu tun hat. "Wieso? Ist doch auch ein Pedalstück?"

ich nehme an, Du sprichst von einer Klaviernoten-Ausgabe des Stückes, oder...? Habe vorhin erst gesehen, daß ich "unberechtigterweise" im Klavierlehrer-Forum schreibe...
Das Original finde ich nämlich nicht so schlecht (Mittelklasse): musikalische Originalität, Ideen, Umsetzung, ...
zum Komponisten Chopin selbst habe ich allerdings keinen besonderen, oder starken inneren Bezug.
Alla turca: man sollte manchmal nicht soviel nachdenken...:) vorhin fiel mir wieder eine Radio-Verhunzung des Stückes ein :?

Ja, es gibt sie... diese Ekel-Stücke... Kompositionen, die beim ersten Hören charmant sein wollen, schmeicheln und umschmeicheln wollen - und wo man dann sehr bald spürt, daß sie es einfach nicht draufhaben bzw. absolut nicht das Potential dazu haben... im Gegensatz zu anderen, genialen, Kompositionen ... welche stundenlang, tagelang, lebenslang, zu fesseln vermögen...

Was soll man da noch sagen..? "Music was my first love"...?

Ich wundere mich nur, dass viele ansonsten intelligente Menschen in musikalischer Hinsicht so schlichte Gemüter sind.

vielleicht muß man "musikalische Intelligenz" auch erst mal ein bischen entwickeln und daran arbeiten :idea:
ich schätze mal, das kann man für sich ernsthaft wollen oder eben nicht,


... ihr könnt mich steinigen, rädern oder vierteilen: ich weiß absolut nichts von Opern und über Gesang -- aber singt die gute nicht bereits vom Anfang weg einen Achtelton oder so zu tief? - und das findet Dreiklang nun als weder schön noch künstlerisch noch irgendwie besonders originell...

Schöne Grüße,
Dreiklang
 
... ihr könnt mich steinigen, rädern oder vierteilen: ich weiß absolut nichts von Opern und über Gesang -- aber singt die gute nicht bereits vom Anfang weg einen Achtelton oder so zu tief? - und das findet Dreiklang nun als weder schön noch künstlerisch noch irgendwie besonders originell...

Schöne Grüße,
Dreiklang
Nur damit du es weißt, ich mag die Aufnahme auch nicht besonders... :D Aber hier: Gwyneth Jones as Elektra "Allein, Weh ganz allein" - YouTube Damit du weißt mit was du es zu tun hast :P

Nachtrag: Ich finde diese Musik ist genau der Typ Musik von der mir nicht schlecht wird. Dafür verpasst sie mir ein paar schöne Gänsehaut-Momente in Verbindung mit dem Text (das ist die brutalste Oper, die ich kenne :D:D)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich wollte es ja nicht so drastisch ausdrücken, aber "I like Chopin" ist Schmalz und keine Musik, ebenso "Memories"...

@tornado12
Es ist wirklich verwunderlich, wozu sich manche Musiker hinreißen lassen. Wenn sie Elektra singt, wie kann sie dann freiwillig Memories singen? -Kopfschüttel-
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Ich muss sagen, ich kenne "I like Chopin" überhaupt nicht - habe den Titel auch noch nie gehört. Yiruma kenn ich auch nicht............ .

Liebe Grüße

chiarina
 
aber gegen manche der Chopinetüden entwickele ich ein Aversion, weil immer dieselben Patzer und Ungeschicklichkeiten darin gemacht werden...
Wie wärs denn mit einer Chopin-Etüden-Fehler-Vorbeuge-Liste? Warum tatenlos zusehen, wie jemand ins Verderben rennt, wenn mans den Schülerchen auch vorher verraten könnte :D
 
...entwickele ich ein Aversion, weil immer dieselben Patzer und Ungeschicklichkeiten darin gemacht werden...

Aber wenn dann die Hälfte meiner Schüler Yiruma spielen will und ich im Vertretungsunterricht wieder die gleichen Stücke zu sehen bekomme, reicht es mir manchmal

in solchen Augenblicken, man gestatte mir die Bemerkung, bin ich ganz froh, daß ich keine Schüler (mehr) außer mir selbst habe... und auch keinen Lehrer (außer mir selbst), mit dem man einer Meinung sein kann, oder eben auch nicht...

Aber wie zugkräftig mein spezielles Lehrer-Schüler-Gespann dann ist, das mag dahingestellt sein...:)

... abgesehen davon kann ich mir vorstellen, daß auch eine Lehrer-Schüler-Beziehung ihre Momente und ihre Erfüllung manchmal hat...

Schöne Grüße,
Dreiklang

---

P.s. das hier ist das Original: Gazebo - I Like Chopin With Lyrics! HQ! - YouTube

wie gesagt - ich ziehe die Grenzen bzgl. Schmalz, Schnulzen oder schlimmerem doch etwas anders quer durch die musikalische Welt - diese Grenzen muß aber jeder für sich persönlich ziehen. Wie gesagt, ein Mittelklasse-Song für mich (aber immerhin...)
 
Wie wärs denn mit einer Chopin-Etüden-Fehler-Vorbeuge-Liste? Warum tatenlos zusehen, wie jemand ins Verderben rennt, wenn mans den Schülerchen auch vorher verraten könnte

... humorig betrachtet, etwa so..? :):)

"Also - wir spielen jetzt dieses Stück. Aber ich sag' Dir gleich: hier, ab der Seite 5, da wirst Du NICHT langsamer. Und diese Stelle hier, die übst Du solange, bis die schwierige linke Hand wirklich exzellent herauskommt, das sag' ich Dir gleich. Und ganz generell: luftig und leicht hat das ganze Stück zu klingen - das wird nicht platt runtergespult. Damit das von vornherein klar ist.

Alles klaro...?

Na gut, dann fangen wir mal an..."


:):)
 
Oder mit russischem Flair:
"Spiele mir nächste Woche Hände getrennt über Tempo original ohne Pedal. Und zusammen auswendig langsam. Übermorgen ich rufe an, wie du übst!" :D
 
Mal aus Schülerinsicht:

Ich finde diese Aufnahme viel besser als die oben verlinkte. Wenn ich das mal so hinbekomme wär nicht schlecht. Aber kann mir schon vorstellen, wenn man es zu oft hört ist man es bestimmt schnell leid. Ebenso wie "Rivers flows in you", was ich auch schön finde (nimmt aber irgendwie ab). Seit geraumer Zeit hat sich mein Musikgeschmack geändert - mehr Klassik - aber auch nicht alles. Bin noch auf Entdeckertour ;)

Viele Grüße
Musicanne
 

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