Stirbt klassische Musik irgendwann aus?

Das beweist nur, dass derjenige, der das tut, zu wenig über Musik weiß und zu wenig Respekt gegenüber den wirklichen Künstlern und Könnern besitzt
Nana, Hasi; ich bin sicher - ohne jetzt "Beweise" suchen zu wollen - dass es in nahezu allen Sparten, sei es Jazz, Pop, Rock, Electronica usw, Werke gibt, die es an Innovationskraft, Originalität, Komplexität, Schöpfungshöhe etc. mit vielen (beileibe nicht allen) Werken der Klassik aufnehmen können. (Queen und Supertramp würde ich allerdings auch nicht dazurechnen ;-))
 
Natürlich sind längst nicht alle Werke von Bach oder Mozart auf der höchsten Genialitätsstufe; es sind auch (bei der Zahl an Kompositionen wenig verwunderlich) ziemlich durchschnittliche Gelegenheitsarbeiten dabei.

An ihre Meisterwerke jedoch kommt KEIN populärer Musiker, egal welcher Richtung, auch nur ansatzweise heran.
 
Vergleiche zwischen Bach/Mozart und irgendwelchen Popgruppen (und seien es Beatles, Queen oder Supertramp) gehen fehl, da bei ersteren der Grad der Kreativität und musikalischen Kompetenz einfach UNGLEICH viel höher ist. ....
An ihre Meisterwerke jedoch kommt KEIN populärer Musiker, egal welcher Richtung, auch nur ansatzweise heran..

Das halte ich für Humbug und finde es unprofessionell, das Komponieren von sehr guter populärer Musik mit dem Komponieren sehr guter klassischer-/Barock-/etc.-Musik überhaupt zu vergleichen.
Ich denke, Mozart wäre von den heutigen - auch technischen - Möglichkeiten, die die Musik bietet, hellauf begeistert. Aber wäre seine Musik weniger wert, denn es wäre ja kein klassisches Meisterwerk, sondern "nur" Popmusik (oder Jazz)?
 
Nana, Hasi; ich bin sicher - ohne jetzt "Beweise" suchen zu wollen - dass es in nahezu allen Sparten, sei es Jazz, Pop, Rock, Electronica usw, Werke gibt, die es an Innovationskraft, Originalität, Komplexität, Schöpfungshöhe etc. mit vielen (beileibe nicht allen) Werken der Klassik aufnehmen können. (Queen und Supertramp würde ich allerdings auch nicht dazurechnen ;-))

Ich mag Musik als Kampfargument auch nicht. Aber mich würde wirklich interessieren, an was für Werke du da denkst.
Dass Popularmusik innovativ sein kann glaube ich dir sofort. Aber gibt es popular Musik, die es an zB. Komplexität mit Bach aufnehmen kann?
Und wenn ja, hört das dann auch jemand?
 
Wie kann man eigentlich das Komponieren von klassischer Musik mit dem Komponieren populärer Musik überhaupt vergleichen?
Das sind doch Äpfel und Birnen.
 
Das halte ich für Humbug und finde es unprofessionell, das Komponieren von sehr guter populärer Musik mit dem Komponieren sehr guter klassischer-/Barock-/etc.-Musik überhaupt zu vergleichen.
Nun, ich weiß ja, dass Du Klavierlehrerin bist, und Deinen Job machst Du sicherlich gut.
Aber von Komposition verstehst Du offenbar sehr wenig, sonst würdest Du so etwas nicht schreiben.

Dieses "Argument", Popkomposition könne man nicht mit Klassikkomposition vergleichen, weil das wie Äpfel und Birnen sei, ist ein Bullshit, der in der Absicht gebracht wird, jegliche Diskussion abzuwürgen. Mach ich nicht mit!

Berechtigt wäre, zu sagen: Popmusik besteht aus so viel mehr als aus der musikalischen Komposition - Texte, Optik und Bühnenpräsenz, "Image" etc. -, dass ihre Qualität nicht dadurch bewertet werden kann, dass man ausschließlich die "Musik an sich" beurteilt. Völlig richtig!

Aber hier wird gerade explizit von der musikalischen Komposition gesprochen, und diesbezüglich verliert die Popmusik immer gegen z.B. das Wohltemperierte Klavier oder die Jupitersinfonie. Peng, aus.
 
...und auf dieser bei Licht besehen doch sehr bescheidenen musikalischen Grundlage verfasst du lange Beiträge zum Thema Musik? ...

1) Es gibt keinen Einstiegstest, damit man hier schreiben darf.
2) Wenn Dir mein Beitrag nicht gefällt oder zu lang ist, steht es Dir frei, ihn zu ignorieren.
3) So'n bischen Ahnung von Musik habe ich ja auch. *)

Grüße
Häretiker


*)
sieben Jahre klassischer Klavierunterricht, 10 Jahre klassicher Gesangsunterricht, 8 Jahre Saxophonunterricht, 15 Jahre Chorerfahrung, Anzahl Auftritte insgesamt > 250 (derzeit habe ich mich auf ca. 10 pro Jahr beschränkt, ich hab' ja noch'n Vollzeitberuf), habe auch schon mal eine Pfeifenorgel gedrückt und an Percussion ausgeholfen, spiele nach Noten, Lead Sheet, Gehör und habe mich auch mal spasseshalber mit Generalbass beschäftigt, mache siet 42 Jahren Musik und versuche sie auch zu verstehen (ich habe keine Angst vor Theorie) ... naja, Du hast Recht, eine sehr bescheidene Grundlasge, was hier denn so üblich im Forum? Ab wann darf man mitreden?
 
weil das wie Äpfel und Birnen sei, ist ein Bullshit, der in der Absicht gebracht wird, jegliche Diskussion abzuwürgen. Mach ich nicht mit!

.............Peng, aus.

Ähmmmmm.......... :denken:

:lol:
Sorry, aber das ist sehr lustig!


Berechtigt wäre, zu sagen: Popmusik besteht aus so viel mehr als aus der musikalischen Komposition - Texte, Optik und Bühnenpräsenz, "Image" etc. -, dass ihre Qualität nicht dadurch bewertet werden kann, dass man ausschließlich die "Musik an sich" beurteilt. Völlig richtig!.

Da stimme ich zu!
ABER: Es gibt Liedermacher, bei denen die reine Musik, der reine Text wirken, und zwar in meisterhafter Weise. Siehe Ludwig Hirsch.
 
Who the fuck is Ludwig Hirsch?

Und bitte nimm die Variable "Text" aus der Gleichung raus.
Es geht darum ob die MUSIK (nicht der Text, nicht sonstwas, einfach nur die Musik) ein vergleichbar hohes Niveau hat wie diejenige der Meisterkomponisten.
 
Habe mal ganz eilig in ein Youtube-Video reingelinst.
Ist das Dein Ernst, ag2410? Musikalisch ist das doch (wenn auch geschmackvoll und handwerklich einwandfrei und mit Gefühl gespielt) lediglich die in jenem Genre übliche Art von "Untermalung" von Texten; irgendetwas kompositorisch Bemerkenswertes ist da nicht drin.
Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, indem Du mir ein Beispiel nennst (vielleicht sogar mit Youtube-Link), das musikalisch Deiner Meinung nach auf Meisterwerkniveau ist.
 
Ich habe LH nicht mit irgendwelchen Komponisten verglichen. Er war nur ein Beispiel, dass man meisterhaft Text und Musik verknüpfen kann, und dadurch eine dichte Atmosphäre schafft. Dass es Dir nicht um Texte ging, war nicht klar.
 

Dass es Dir nicht um Texte ging, war nicht klar.

Das ist ja gerade das Problem, dass so viele - inklusive Dir - das nicht verstehen, dass "Text" was anderes als "Musik" ist, sonst wäre es Dir klar. Beispiele: Bob Dylan, Herbert Grönemeyer -> Text prima, Musik nichtssagend bis durchschnittlich. Die Leute werfen das aber dauernd in einen Topf und sagen so was wie "XY macht so prima Musik, seine Texte sprechen mich so an."

Genau dies ist eine der Bildungslücken, die ich meine.
 
Wow - der Jazzguru Hasenbein bricht eine Lanze für Lady Gaga. DAS finde ich mal bemerkenswert!
 
Was heißt hier "Lanze brechen"? Ich bin nur dafür, Dinge von informierter Warte aus so zu sehen wie sie sind. Anhören tue ich mir Lady Gaga deshalb noch lange nicht.
Chris De Burgh ist z.B. auch so ein Fall. Der kann echt was. Macht aber nur diese Hausfrauenmucke, dadurch halt uninteressant.
 
Lady Gaga ist eine kompetente Musikerin und kann wirklich singen.

Bitte nicht einfach dumm irgendwelche modischen Meinungen nachplappern.

(Dass sie sich entschieden hat, viele geschmacklich und musikalisch sehr fragwürdige Sachen auf den Markt zu werfen, steht auf einem anderen Blatt.)

Vergleiche zwischen Bach/Mozart und irgendwelchen Popgruppen (und seien es Beatles, Queen oder Supertramp) gehen fehl, da bei ersteren der Grad der Kreativität und musikalischen Kompetenz einfach UNGLEICH viel höher ist. Nichts gegen einen guten Popsong! Aber es zeugt mal wieder von mangelnder Bildung, große Komponisten (die überdies noch fantastische Pianisten und legendäre Improvisatoren waren) auf eine Stufe mit Popmusikern zu stellen. Das beweist nur, dass derjenige, der das tut, zu wenig über Musik weiß und zu wenig Respekt gegenüber den wirklichen Künstlern und Könnern besitzt.

Das Lady Gaga eine ernstzunehmende Künstlerin sei habe ich auch schon von anderer, meiner Meinung nach kompetenter Seite gehört. Das ist insofern immer wieder erstaunlich, wie schnell man den Mainstream in eine Schublade steckt. Das war schon bei Amy Winehouse so.
 
OK, ich verstehe. Es geht darum, eine informierte Entscheidung über die Musik (oder genauer: die musikalischen Fähigkeiten) von beispielsweise Lady Gaga zu treffen, ohne sie deshalb mögen zu müssen. Das kann aber nur der Experte, während der Laie sich denkt, "aber die Texte gehen doch sooooo ans Herz - das ist also super Musik!". (Mit den Texten meine ich logischerweise nicht Lady Gaga....)
 
Das ist ja gerade das Problem, dass so viele - inklusive Dir - das nicht verstehen, dass "Text" was anderes als "Musik" ist, ........

Nerv, natürlich weiß ich, dass Text etwas anderes ist als Musik. Und dass der Text die Musik bzw. das Hörerlebnis beeinflusst.
Deswegen schrieb ich ja:
Er war nur ein Beispiel, dass man meisterhaft Text und Musik verknüpfen kann, und dadurch eine dichte Atmosphäre schafft.


Lady Gaga hat mit Tony Bennett eine Jazz-CD aufgenommen. Und da zeigt sie, dass sie eine sehr gute Stimme hat. Interessant, dass von den Musikkennern hier das offensichtlich niemand weiß.
ursprünglich wollte sie nie in die "Pop"-Schiene, aber ihre Manager haben dies forciert.
 
Ich will hier gar nicht mitdisskutieren ;)

Nur kurz zum Thema Lady Gaga, über das was man im Radio so hört ist auch nichts zu sagen.
Allerdings war ich sehr überrascht als ich sie mal live am Klavier hörte. So wie hier in dem Video als Beispiel, die kann auch ganz anders ;)
Aber für das Geld würde ich mir wohl auch ne Windel anziehen und rumhüpfen :P

 

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