Stimmstock selber erneuern

Sinnvoll kst es beim neuen Stimmstock, Schichtahorn zu verwenden, also der mit 3 Schichten.

Kost natürlich etwas mehr als Delignit, aber es läßt sich besser stimmen.
Welche Vorteile (ausser "billiger") hat Delignit denn dann? Ich _dachte_, der Vorteil sei, dass die Stimmstöcke fast unkaputtbar sind. Ist das bei den Dreischichtahorn-Stimmstöcken auch so?
Etwas anders gefragt: Bei den Oldtimern, die hier im Forum diskutiert werden, sind die Zipperlein ja häufig die gleichen. Gibt es Materialien, die es damals noch nicht gab, bei denen wir heute sagen würden "dieses Problem werden die Neuinstrumente in 100 Jahren nicht mehr haben, weil wir heute was "besseres" verbauen können" ?
 
Welche Vorteile (ausser "billiger") hat Delignit denn dann? Ich _dachte_, der Vorteil sei, dass die Stimmstöcke fast unkaputtbar sind. Ist das bei den Dreischichtahorn-Stimmstöcken auch so?
Etwas anders gefragt: Bei den Oldtimern, die hier im Forum diskutiert werden, sind die Zipperlein ja häufig die gleichen. Gibt es Materialien, die es damals noch nicht gab, bei denen wir heute sagen würden "dieses Problem werden die Neuinstrumente in 100 Jahren nicht mehr haben, weil wir heute was "besseres" verbauen können" ?
Ausser das Delignit billiger ist , sehe ich da keine grossen Vorteile - auch 3 Schicht Ahorn ist sehr robust.

Bei Delignit kommt es hingegen auch mitunter zu einem unschönen und ungleichmässigen Wirbelgang.

Die alten Instrumente verwendeten Rotbuche, diese Stimmstöcke gibt es aber heut nicht mehr - die müsst man sich vom Schreiner fertigen lassen. .
 
Ich würde es hier erst einmal mit Stimmstockdübel probieren.

Ein neuer Stimmstock in einem Oberdämpfet, ist unverhältnismäßig.

Neue Stimmstöcke haben wir nur bei Spitzenmarken verwendet.

Aber nur die kleinste Abweichung der Maße führt zur Stimmunhalbarkeit.

Neuer Stimmstock beim Flügel....das geht scho , aber beim Klavier gerade mit angestammten Platte, ist des scho arg sportlich.
 
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Ich würde es hier erst einmal mit Stimmstockdübel probieren.

Ein neuer Stimmstock in einem Oberdämpfet, ist unverhältnismäßig.

Neue Stimmstöcke haben wir nur bei Spitzenmarken verwendet.

Aber nur die kleinste Abweichung der Maasse führt zur Stimmunhalbarkeit.

Neuer Stimmstock beim Flügel....das geht scho , aber beim Klavier gerade mit angestammten Platte, ist des scho arg sportlich.
Du meinst konkret die stimmnägel raus, Löcher ausbohren, Passgenaue Holzarbeiten rein und dann für z.b 6,60er Stimmnägel neue Löcher bohren? Oder die alten wieder rein klopfen?
 
Du meinst konkret die stimmnägel raus, Löcher ausbohren, Passgenaue Holzarbeiten rein und dann für z.b 6,60er Stimmnägel neue Löcher bohren? Oder die alten wieder rein klopfen?
Ich würde die alten bei Stimmstockdübel wieder verwenden.

Ansonsten kannst beim stimmen jedesmal den Stimmaufsatz wechseln.

Die alten Wirbel sind ja ned kaputt, des Holz hält sie nimmer.
 
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Ich würde die alten bei Stimmstockdübel wieder verwenden.

Ansonsten kannst beim sti.men jedesmal den Stimmaufsatz wechseln.

Die alten Wirbel sind ja ned kaputt, des Holz hält sie nimmer.
Leuchtet ein... Ich denke so mach ich das jetzt auch weil ja die meisten Stimmnägel eh noch gut sitzen. Will ja an den Resonanzboden auch noch ran
 

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Ah ok... der Blindboden. Danke, langsam werd ich Profi 😁
Soweit wär ich jetzt schon mal.... Also du meinst die schräge lückenhaft Verleimung links oben kann man so lassen?
 

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Da kannst irgendeinen Span reinkleben.

Aber wie ich sehe, weist auch der Resonanzboden Risse auf, die sollten schon gespant werden.

Da zu müßt allerdings der gesamte Bezug so wie die Gußplatte runter.

Bervor Du den Reso ausspanst, sollten zwischen Rasten und Reso Keile reingetrieben werden um entsprechendn Druck zu erhalten.

Hier stellt sich jetzt natürlich auch die Frage dcer Wirbel - wenn die Saiten ohnehin runter müssen, ist es natürlich sinnvoll zum Neubezug auch stärkere Wirbel zu verwenden.

Ich würd nach Augenmaß mal schätzen 7,25 x 55.
 
Da kannst irgendeinen Span reinkleben.

Aber wie ich sehe, weist auch der Resonanzboden Risse auf, die sollten schon gespant werden.

Da zu müßt allerdings der gesamte Bezug so wie die Gußplatte runter.

Bervor Du den Reso ausspanst, sollten zwischen Rasten und Reso Keile reingetrieben werden um entsprechendn Druck zu erhalten.

Hier stellt sich jetzt natürlich auch die Frage dcer Wirbel - wenn die Saiten ohnehin runter müssen, ist es natürlich sinnvoll zum Neubezug auch stärkere Wirbel zu verwenden.

Ich würd nach Augenmaß mal schätzen 7,25 x 55.

Dein Instrument ist übrigens baugleich mit meiner Altberliner Schepperkiste - wohl Zwillinge :005:
Mir sagt der Hersteller auch nichts. Hab auch im Inet nix darüber gehört... Aber egal. Mir gefällt die Kiste und ich will was gescheites draus machen.
Können die Saiten nachher wieder eingespannt werden oder müssen neue rein?
Und was meinst du mit Keile zw Rasten und Resonanzboden? Sind das die Stege?
Tja und dann wieder zurück zim Anfang... Wenn der Gusstahme eh schon raus kommt, doch nen neuen Stimmstock? Oder doch lieber ausdübeln?
 
Bissl Rost ist dran aber ned schlimm
 

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Es m
Mir sagt der Hersteller auch nichts. Hab auch im Inet nix darüber gehört... Aber egal. Mir gefällt die Kiste und ich will was gescheites draus machen.
Können die Saiten nachher wieder eingespannt werden oder müssen neue rein?
Und was meinst du mit Keile zw Rasten und Resonanzboden? Sind das die Stege?
Tja und dann wieder zurück zim Anfang... Wenn der Gusstahme eh schon raus kommt, doch nen neuen Stimmstock? Oder doch lieber ausdübeln?es
Es müssen natürlich neue Saiten aufgezogen werden.

Wennst einen neuen Stimmsock machen willst, fertige Dir zunächst eine Schablone des alten Stimmstockes an.


Aber ich sag Dir gleich - neuer Stimmstock gerade beim OD ist selbst für Klavierbauer eine Herausforderung.

Mein Instrument hat genau dieselben Macken, hab es ausgehebelt und mit Schrauben verstärkt.
 
Mir gefällt die Kiste und ich will was gescheites draus machen.

Ich weiß ja nicht, was genau Dir an der Kiste gefällt; der Klang kann es ja nicht sein, denn mit dem Stimmgerüst (Ein Stock ist etwas solides) kann man keinen einzigen Ton stimmen, um einen Eindruck vom Instrument zu bekommen. Der Gartenzaun, der bei anderen Klavieren als Resonanzboden bezeichnet wird, dürfte wenig zur Klangentfaltung beitragen und eine weitere Herausforderung sein. Details der Stege, Hammerköpfe, Mechanik fehlen ja noch, aber ich denke, jeder weiß, was einen als Anblick erwarten wird.

Und dann sehe ich eine "Werkstatt", die andere wohl eher als Teil eines Wohnzimmers bezeichnen würden, aber vielleicht täuscht ja auch nur der Blick und hinter dem Fotografen verbirgt sich die Werkbank mit allem zusätzlichen Pipapo, das man so braucht, um ein Klavier wieder auf Vordermann zu bringen. Wobei der 18 EUR Stimmschlüssel eher in eine andere Richtung weist.

Ehrlich gesagt, ich finde es nicht fair dem OP gegenüber, hier auch noch Ratschläge zu geben, die irgendwie den Eindruck erwecken könnten, dass das alles schon irgendwie machbar ist, mit minimaler Heimwerkerausstattung und wenig bis nicht vorhandenem Fachwissen, geschweige denn vorhandener Erfahrung in einem Projekt, das schon ein wenig mehr ist, als mal eben eine Saite zu tauschen.

Das Teil ist eine Leiche. Mausetot. Und jeder Cent an Geld und jede Minute an Zeit, die in das Teil gesteckt wird, ist vergeudet. Es gibt massenweise Klaviere (und Flügel), die händeringend ohne Geldübergabe einen neuen Besitzer suchen und in dramatisch viel besserem Zustand sind.
 
Ich weiß ja nicht, was genau Dir an der Kiste gefällt; der Klang kann es ja nicht sein, denn mit dem Stimmgerüst (Ein Stock ist etwas solides) kann man keinen einzigen Ton stimmen, um einen Eindruck vom Instrument zu bekommen. Der Gartenzaun, der bei anderen Klavieren als Resonanzboden bezeichnet wird, dürfte wenig zur Klangentfaltung beitragen und eine weitere Herausforderung sein. Details der Stege, Hammerköpfe, Mechanik fehlen ja noch, aber ich denke, jeder weiß, was einen als Anblick erwarten wird.

Und dann sehe ich eine "Werkstatt", die andere wohl eher als Teil eines Wohnzimmers bezeichnen würden, aber vielleicht täuscht ja auch nur der Blick und hinter dem Fotografen verbirgt sich die Werkbank mit allem zusätzlichen Pipapo, das man so braucht, um ein Klavier wieder auf Vordermann zu bringen. Wobei der 18 EUR Stimmschlüssel eher in eine andere Richtung weist.

Ehrlich gesagt, ich finde es nicht fair dem OP gegenüber, hier auch noch Ratschläge zu geben, die irgendwie den Eindruck erwecken könnten, dass das alles schon irgendwie machbar ist, mit minimaler Heimwerkerausstattung und wenig bis nicht vorhandenem Fachwissen, geschweige denn vorhandener Erfahrung in einem Projekt, das schon ein wenig mehr ist, als mal eben eine Saite zu tauschen.

Das Teil ist eine Leiche. Mausetot. Und jeder Cent an Geld und jede Minute an Zeit, die in das Teil gesteckt wird, ist vergeudet. Es gibt massenweise Klaviere (und Flügel), die händeringend ohne Geldübergabe einen neuen Besitzer suchen und in dramatisch viel besserem Zustand sind.
Man muss das Instrument jetzt nicht mies reden - es ist freilich eine Billigkiste der Jahrhundertwende.

Wenn sich jemand an einem solchem Instrument ausprobieren möchte, ja, warum denn nicht?

Nur fachlicher Rat ist hier wichtig , ansonsten bleibt nur noch Schrott und Brennholz übrig.

Natürlich wird auch vernünftiges Werkzeug benötigt, das geht dann schon mal in den 4stelligen Bereich.

Grundsätzlich begrüßte ich es wenn sich Kaien selbst versuchen - dann lernen sie die Arbeit eines Klavierbauers auch zu schätzen.

Ein Klavier lässt sich durchaus auch von einem Laien mit richtiger Anleitung und mit dem notwendigen Geschick daherrichten.

Allerdings wird er statt 100 h Arbeitszeit wenigstens 1000 brauchen.
 
Ich weiß ja nicht, was genau Dir an der Kiste gefällt; der Klang kann es ja nicht sein, denn mit dem Stimmgerüst (Ein Stock ist etwas solides) kann man keinen einzigen Ton stimmen, um einen Eindruck vom Instrument zu bekommen. Der Gartenzaun, der bei anderen Klavieren als Resonanzboden bezeichnet wird, dürfte wenig zur Klangentfaltung beitragen und eine weitere Herausforderung sein. Details der Stege, Hammerköpfe, Mechanik fehlen ja noch, aber ich denke, jeder weiß, was einen als Anblick erwarten wird.

Und dann sehe ich eine "Werkstatt", die andere wohl eher als Teil eines Wohnzimmers bezeichnen würden, aber vielleicht täuscht ja auch nur der Blick und hinter dem Fotografen verbirgt sich die Werkbank mit allem zusätzlichen Pipapo, das man so braucht, um ein Klavier wieder auf Vordermann zu bringen. Wobei der 18 EUR Stimmschlüssel eher in eine andere Richtung weist.

Ehrlich gesagt, ich finde es nicht fair dem OP gegenüber, hier auch noch Ratschläge zu geben, die irgendwie den Eindruck erwecken könnten, dass das alles schon irgendwie machbar ist, mit minimaler Heimwerkerausstattung und wenig bis nicht vorhandenem Fachwissen, geschweige denn vorhandener Erfahrung in einem Projekt, das schon ein wenig mehr ist, als mal eben eine Saite zu tauschen.

Das Teil ist eine Leiche. Mausetot. Und jeder Cent an Geld und jede Minute an Zeit, die in das Teil gesteckt wird, ist vergeudet. Es gibt massenweise Klaviere (und Flügel), die händeringend ohne Geldübergabe einen neuen Besitzer suchen und in dramatisch viel besserem Zustand sind.
Danke für deine Einschätzung. Auch solche Meinungen sind mir wichtig. So übel ist das Teil auch nicht und ich seh mich durchaus dazu im stande den Gussrahmen zu demontieren, den Resoboden auzuspahnen und den Stimmstock auszudübeln. Weiß jetzt nicht was du für Vorstellungen an Spezialwerkzeug hast aber mit meiner Ausstattung dürfte das wohl gehen. Ja das Teil steht noch im Wohnzimmer bis die Saiten raus sind…
Mechanik und Klaviatur gingen problemlos raus. Das vorerst letzte Problem ist das Bodenbrett. Muss es wegmachen weil dahinter noch 2 Schrauben vom Rahmen sind. Auch das werd ich schaffen.…
Den Stimmstock bohre ich in der Werkstatt aus und für entsprechenden Hozdübel werd ich evtl noch bisschen Support benötigen. Dübeldurchmesser = Bohrdurchmesser? Spezieller Holzleim?
Ich hab halt Spaß daran sowas zu reparieren. Und was wird sicher besser als vorher werden.
 

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