Steinway Welte

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Einflügler

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18. Jan. 2016
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Liebe Interessierte
Wieder hat ein interessantes Instrument den Weg zu mir gefunden. Ein Steinway Welte Mahagoni, Bj. ca 1925 allerdings ohne Weltemechanik.
+ Sehr schöner Klang (Im Vergleich zu den letzten 5 Steinways die ich gespielt habe ist er Platz 1 od. 2)
+Hämmer wurden gemacht sind noch tiptop
+Wurde neu besaitet: Sehr gute Stimmhaltung.
+Mechanik läuft gut, wurde neu garniert, statisches Spielgewicht ca 47 Gramm korrekt.
+Schönes Mahagony Furnier.
- Der letzte Restaurator hat grüne Rahmenfilze eingebaut
- Die obere Duplex ist stillgelegt, evtl. falsch platziert?
- Durch die längeren Tasten etwas Träge (nur minimal).
- Gussrahmen sieht hässlich aus
- Kein Elfenbein mehr, einige Tastenbeläge sind anders als die anderen.
To Do: Geradelegen und Tiefgang (sehr starke Abweichungen), Dämpfung richten.
Alles in allem ein sehr liebenswürdiges Instrument.
 

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Weiss jemand wie man die korrekte Position vom Duplexsteg ermittelt?
Ich werde die Saiten etwas lockern und dann die Filze tauschen Duplex ausrichten und den Rahmen etwas aufhübschen, habe schon begonnen. (Es sieht in echt ziemlich ander aus mein Handy gib Farben nicht sehr treu wieder).
Der Reso hat zwar ein paar Ansätze von Rissen, eine Komplettrestauration macht aber keinen Sinn.
 

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So wie auf dem dritten Bild kann es nicht gewesen sein...

hmm...stimmt, des kann eigentlich soo ned gedacht gewesen sein - war wahrscheinlich irgend ein Bastler mal dran.

Gut; stell die Duplexskala so ein das es ungefähr ne Oktave ist...also a bisserl drunter und ganz oben sollte die Skala auch ned den selbigen Ton völlig treffen, also auch etwas drunter.

Ein Filzband gehört auch ned in des schwingende Ende der Duplexskala - also des gehört da weg.

LG
Henry
 
Dann muss ich die Skala verschieben, dann stimmen, konrollieren, dann wieder abspannen, verschieben, stimmen.... kann ich das nicht irgenwie messen, z.b. Verhältnis 1. 10 oder so?
Der "Bastler" war ein angeblicher Klavierbauer aus der Südschweiz, er hat auch beim Saitenaufziehen mal zwei mal vier Windungen, nicht recht verdichtet, Dämpfer sitzen krumm und hässlich übergemalt, von geradelegen der Tasten keine Spur... da komm ich mir ja wie ein Vollprofi vor wenn ich sowas sehe. Erstaunlich dass der Flügel dennoch super klingt...
 
Dann muss ich die Skala verschieben, dann stimmen, konrollieren, dann wieder abspannen, verschieben, stimmen.... kann ich das nicht irgenwie messen, z.b. Verhältnis 1. 10 oder so?
Der "Bastler" war ein angeblicher Klavierbauer aus der Südschweiz, er hat auch beim Saitenaufziehen mal zwei mal vier Windungen, nicht recht verdichtet, Dämpfer sitzen krumm und hässlich übergemalt, von geradelegen der Tasten keine Spur... da komm ich mir ja wie ein Vollprofi vor wenn ich sowas sehe. Erstaunlich dass der Flügel dennoch super klingt...


Oh Gott....hast also ein total verpfuschtes Instrument :dizzy: Ich könnt jetzt hier viel wenn , oder schreiben - aberr des bringt Dich ned so wirklich weiter. Schau daß Du einen Mitarbeiter von S&S gewinnen kannst, welocher Dir fachlichen Rat geben kann nachdem er Deinen Flügel in Augenschein genommen hat. Welte ist zudem auch nicht so eine alltäglich Ausführung.

LG
Henry
 

Meiner ist 2,1 Meter lang, darum habe ich auf A getippt. Steht nichts drauf. Die Stimmnäger habe ich nicht gemessen warum? Die Stimmhaltung ist wie gesagt sehr gut.
Ein Foto wäre nett danke
 
SChon klar, aber da muss man noch die ca. 23 cm von der Verlängerung abziehen und dann komme ich auf knapp 190 cm
 
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Ich werde die Saiten etwas lockern und dann die Filze tauschen Duplex ausrichten und den Rahmen etwas aufhübschen, habe schon begonnen.
Du hast also die Saiten entspannt damit du die Filze tauschen bzw. die Gussplatte ordentlich bepinseln kannst, richtig? Ich frage, weil ich meine einmal gelesen zu haben dass man sowas (lockern und wieder spannen) nicht machen könne da die Saiten da gern reißen würden. Ist das also Unsinn? Oder trifft das nur zu wenn man die Saiten komplett entfernt und wieder neu aufzieht (wobei ich mich dann fragen muss was dabei hinsichtlich Beanspruchung der Saite anders ist) ? Oder trifft das nicht zu weil der Flügel vor nicht allzu langer Zeit neu besaitet wurde?
Die Gussplatte zu bepinseln ohne dabei die Saiten und Stimmnägel zu berühren stelle ich mir recht schwierig vor.

Ich finde deine Berichte immer faszinierend und würde auch gern so viel Platz, Zeit und Können haben um sowas machen zu können. Danke dass du einige deiner Erfahrungen hier teilst :super:
 
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Ja ich habe zumindest einen Teil der oberen Saiten und die Basssaiten entspannt und wieder gespannt. Viele Leute sagen viel...
Also mir ist bis jetzt keine gerissen. Bei Basssaiten wird das Abnehmen und wieder Aufziehen ohnehin häufiger praktiziert. Ich mache aber nicht zu viele Saiten auf einmal um ungünstige Spannungen im Gussrahmen zu vermeiden, wobei das vielleicht auch ein Gerücht ist.
 
. Ich mache aber nicht zu viele Saiten auf einmal um ungünstige Spannungen im Gussrahmen zu vermeiden, wobei das vielleicht auch ein Gerücht ist.

Es ist kein Gerücht - nur das eine Instrument hält es besser aus das andere eben nicht, man kann es leider nicht immer so ganz vorhersehen.
Ich hab mal angefangen von ober herab den Diskant bei voller Spannung abzuzwicken.....beim Baß brauchte ich es dann nimmer :dizzy::-D

LG
Henry
 

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