Start mit 30, was ist noch drin?

  • Ersteller des Themas Blumenhaendler
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Da die GEMA ebenso wie YouTube eine Monopolstellung hat, ist das mit dem Verklagen nicht ganz so einfach. DIe GEMA ist verpflichtet, jedem die entsprechenden Rechte einzuräumen, und in der Tat dreht sich der Streit ums Geld. Und da blockiert Google (= YouTube) ganz einfach die Verhandlungen.
Wenn YouTube sämtliche Videos sperren würde, an denen die GEMA irgendwelche Verwertungsrechte hätte, wäre die Plattform in Deutschland tot. Google würde Millionen an Werbeeinnahmen verlieren und sich selbst viel mehr schaden als der GEMA.
Eine traurige Tatsache ist nunmal, dass von den mickrigen Geldern, die Video- und Streamingplattformen ausschütten, kein Künstler mehr angemessen bezahlt wird. Und wenn YouTue tatsächlich eine Werbeplattform für Künstler sein soll, dann sollen die Künstler doch gefälligst selbst entscheiden dürfen, ob sie da beworben werden wollen oder nicht. Und keinesfalls darf YouTube sie vor vollendete Tatsachen stellen.

Grüße, Jörg
Was ist angemessen bezahlt ? Wenn ein normaler Akademiker 8h am Tag arbeitet, beommt er im Jahr dafür zwischen 24000 und 120000 Euro, einige wenige bekommen vielleicht noch bis 500000 Euro, angestellt, meine ich. Selbständig dürfte die Schwankungsbreite ähnlich mit Tendenz nach den oberen Werten sein. Wäre das auch fur Musiker angemessen, wenn sie jeden Tag 8h komponieren, üben, Tonstudio ? Dann könnten die Streams sehr preiswert sein! Oder herrscht bei Künstlern das althergebrachte Anspruchsdenken, auch bei den Verwertern natürlich, dass fur sie die Nivellierung und demokratisierung des Internets nicht gelten soll, eine CD mit 12 Titeln am besten für 30 Euro, so wie früher, und keine Streams ?
 
Romeo, misch Dich nicht in was ein, von dem Du keine Ahnung hast.

Wenn es der Normalfall ist (und das IST heute der Normalfall), dass man nicht mal die Kosten für eine Tonaufnahme durch Verkäufe der Aufnahmen wieder reinkriegt, dann IST da was sehr falsch, peng, aus.
 
GEMA... oh je...

Kleiner Fun Fact zur GEMA: Nimmt man eine CD auf, so muss man sogar wenn ausschließlich eigene Stücke da drauf sind einen GEMA-Betrag abdrücken.

So was ist charakteristisch für diesen Verein. Eine Mafia ohne Knarren.

Das muss man nur, wenn man selbst oder der Musikverlag GEMA-Mitglied ist. Niemand ist gezwungen, der GEMA beizutreten. Aber wenn man Mitglied ist, bekommt ja auch Ausschüttungen, wenn die eigenen CD beispielsweise im Rundfunk gespielt wird.

Gruß, Jörg
 
Das muss man nur, wenn man selbst oder der Musikverlag GEMA-Mitglied ist. Niemand ist gezwungen, der GEMA beizutreten. Aber wenn man Mitglied ist, bekommt ja auch Ausschüttungen, wenn die eigenen CD beispielsweise im Rundfunk gespielt wird.
Unschön ist angesichts moderner Entwicklungen wie Creative Commons und pseudonymer Veröffentlichung die sogenannte GEMA-Vermutung. "Wir haben zwar keine Ahnung, von wem das Stück ist, aber bis zum zweifelsfreien Beweis des Gegenteils ist die GEMA zuständig". Das ist übrigens Gesetz so, meines Wissens. Normalerweise sollte man annehmen, wer etwas will, sollte den Anspruch beweisen müssen: hier ist es umgekehrt.
 
Romeo, misch Dich nicht in was ein, von dem Du keine Ahnung hast.

Wenn es der Normalfall ist (und das IST heute der Normalfall), dass man nicht mal die Kosten für eine Tonaufnahme durch Verkäufe der Aufnahmen wieder reinkriegt, dann IST da was sehr falsch, peng, aus.
Würde ich doch nie tun ! Nur haben sog. Künstler leider oft den Anspruch, dass sie weitaus besser bezahlt werden müssten als die aus ihrer Sicht unkreativen und unfähigen Deppen, die ihre Werke dann demütig und in möglichst großer Zahl abnehmen sollen. Das wird Dank Internet, Streaming etc jetzt schwieriger, ähnlich wie es für Buchhändler, Reisebüros, Druckmaschinenhersteller schwieriger wird. Was padssiert, ist eine Nivellierung, wie überall !
 
Die Situation im kreativen Bereich ist derzeit, dass die Einnahmen sehr ungleich verteilt sind. Es gibt die bekannten Superstar-Multimillionäre, sowohl in der Musik als auch in der Literatur. Der/die normale Durchschnitts-Kreative kann froh sein, wenn er/sie nicht draufzahlt. Ist leider so. Auch nicht alle Verlage sind Gelddruckmaschinen. Und die, die es sind, stoßen sich meiner Meinung nach durch schlechte Verträge mit den "kleinen" Künstlern gesund. Ich habe daher kein Problem damit, bei einem Indy-Studio oder Kleinverlag eine CD oder ein Buch zu kaufen, selbst wenn ich dann 5 Euro mehr zahle, in der Hoffnung, dass dann beim Künstler zumindest ein paar Cent ankommen.
 
Wenn ein normaler Akademiker 8h am Tag arbeitet, beommt er im Jahr dafür zwischen 24000 und 120000 Euro, einige wenige bekommen vielleicht noch bis 500000 Euro, angestellt, meine ich.

Also ich kenne keinen angestellten "normalen" Akademiker, der ein 6-stelliges Jahresgehalt bei einem Arbeitstag von 8 Stunden hat. Irgend etwas habe ich wohl falsch gemacht:blöd:.
 
Also ich kenne keinen angestellten "normalen" Akademiker, der ein 6-stelliges Jahresgehalt bei einem Arbeitstag von 8 Stunden hat. Irgend etwas habe ich wohl falsch gemacht:blöd:.

So ist es. Sechsstellige Gehälter gibt es in der Regel nur in Führungspositionen, und dafür muss man in Kauf nehmen, dass der Job erheblich ins Privatleben hineinspielt. Selbst ein freies Wochenende ist da keine Selbstverständlichkeit mehr.

Grüße, Jörg
 
Was ist angemessen bezahlt ? Wenn ein normaler Akademiker 8h am Tag arbeitet, beommt er im Jahr dafür zwischen 24000 und 120000 Euro, einige wenige bekommen vielleicht noch bis 500000 Euro, angestellt, meine ich.

In welcher Welt lebst denn Du? Acht-Stunden-Tag? Hihi. Und was Deine Phantasieangaben betrifft - vielleicht ist Dir nicht klar, daß Du wenigstens Gehälter im öffentlichen Dienst via Internet auf Heller und Pfennig ausrechnen kannst. Und jetzt weist Du bitte mal den "normalen" Akademiker mit 120000 E. Jahreseinkommen und 8-Stunden-Tag nach. Aber vielleicht brauchst Du einfach nur einen rhetorischen Druckminderer. ;)
 
Also ich kenne keinen angestellten "normalen" Akademiker, der ein 6-stelliges Jahresgehalt bei einem Arbeitstag von 8 Stunden hat. Irgend etwas habe ich wohl falsch gemacht:blöd:.
Na ja, zb Metallindustrie, Süddeutschland, schau mal die Tarifverträge an, was da schon bei EG17 steht, und Unternehmen zahlen gerne nochmal 10 oder 15 Prozent mehr. Mit Mitte 30 gibts dann einen AT Vertrag, weil du eine kleinere Gruppe oder Abteilung mit vielleicht 10 oder 15 Mitarbeitern führst, schonbist du 6stellig, gehst aber trotzdem idR um 18 Uhr heim und machst am Wochenende: nix. Ungefähr x mal in meinem Bekanntenkreis vertreten, sehr nett. Die Jobs, die @jk82 meint, beginndn dann kurz darüber, geldmässig, meine ich, da muss man aufpassen, dass man nicht zu enbagiert ist, sagenmeine Bekannten, genau die Waage halten eben, sonst drehen sie dir einen Job mit 100 Mitarbeitern an für 10000 Euro oder so mehr im Jahr, und dann sind Wochenenden etc nicht mehr sicher, und nein sagsn kannst du wohl auch nicht, weil nein hört man nicht gern !
 

So ist es. Sechsstellige Gehälter gibt es in der Regel nur in Führungspositionen, und dafür muss man in Kauf nehmen, dass der Job erheblich ins Privatleben hineinspielt. Selbst ein freies Wochenende ist da keine Selbstverständlichkeit mehr.
Wenn man geregelte 40h-Zeiten möchte und kein riesiger Freund von regelmäßigen Überstunden ist, halte ich ein mittleres fünststelliges Gehalt für realistisch, sofern man gleichzeitig ausgezeichnet qualifiziert ist (und der reine ursprüngliche akademische Abschluss wird dabei beinahe irrelevant nach einigen Jahren Beruf). Sprich, du kriegst dann nach einigen Jahren 60.000 oder ein wenig mehr. Wenn man Gruppenleitung o.ä. übernimmt, wird es natürlich noch etwas mehr, aber da sind wir dann im Bereich "mehr Gehalt für mehr Zeitaufwand".

Und all das erzählen wir dann mal der Bäckerei-Fachverkäuferin, die 38 Stunden im Vertrag stehen hat, regelmäßig durch tägliche Vor- und Nacharbeiten knappe 50 Stunden macht, natürlich mit Wechselschichten, und die dafür dann selbst als Filialleitung o.ä. (also in "leitender" Position) vielleicht 35.000 im Jahr bekommt...
 

Stand eigentlich auch schon im Text: dass die vermisste Pedalfunktion ein behebbarer Fehler ist und keine grundsätzliche Eigenschaft von Digis. Genau wie eine gerissene Saite.


Anscheinend nichts (was aber nicht an mir liegt). Du hättest damit anfangen können, dass ein behebbarer Fehler sicherlich keine grundsätzliche Eigenschaft ist.
 
In welcher Welt lebst denn Du? Acht-Stunden-Tag? Hihi. Und was Deine Phantasieangaben betrifft - vielleicht ist Dir nicht klar, daß Du wenigstens Gehälter im öffentlichen Dienst via Internet auf Heller und Pfennig ausrechnen kannst. Und jetzt weist Du bitte mal den "normalen" Akademiker mit 120000 E. Jahreseinkommen und 8-Stunden-Tag nach. Aber vielleicht brauchst Du einfach nur einen rhetorischen Druckminderer. ;)
Nö, im öffentlichen Dienst gibts das nicht, vielleicht ab der B Besoldung, wenn man mal korrekt vergleicht, weil im ÖD muss bei Beamten zumindest keine RV gezahlt werden, dh da bist du nettomäßig gleich weit, auch wenn du UHU bist, euronenmäßig. Aber im ÖD gibts ja 38,5h Woche, dass viele, gerade Akademiker, freiwillig mehr arbeiten, weiss ich schon.
 
Also ich kenne keinen angestellten "normalen" Akademiker, der ein 6-stelliges Jahresgehalt bei einem Arbeitstag von 8 Stunden hat. Irgend etwas habe ich wohl falsch gemacht:blöd:.

Gibt es aber, ich bin seit vielen Jahren leider "abgeschossen", aber ich hatte schon 1990 über 120.000,-DM Jahresgehalt und das wäre mit absoluter Sicherheit heute über 100.000,-€. Wir haben als Softwareentwickler Versicherungen beraten und spezielle Werkzeuge entwickelt. Das wurde sehr gut bezahlt.

Mein ältester Bruder ist nicht einmal Akademiker und arbeitet als Angestellter bei DuPont in Luxemburg (als Facheinkäufer und Verkäufer für spezielle Chemiefasern), der hat dort auch 100.000,-€ Jahresgehalt (sogar höher).
 
Wenn man geregelte 40h-Zeiten möchte und kein riesiger Freund von regelmäßigen Überstunden ist, halte ich ein mittleres fünststelliges Gehalt für realistisch, sofern man gleichzeitig ausgezeichnet qualifiziert ist (und der reine ursprüngliche akademische Abschluss wird dabei beinahe irrelevant nach einigen Jahren Beruf). Sprich, du kriegst dann nach einigen Jahren 60.000 oder ein wenig mehr. Wenn man Gruppenleitung o.ä. übernimmt, wird es natürlich noch etwas mehr, aber da sind wir dann im Bereich "mehr Gehalt für mehr Zeitaufwand".

Und all das erzählen wir dann mal der Bäckerei-Fachverkäuferin, die 38 Stunden im Vertrag stehen hat, regelmäßig durch tägliche Vor- und Nacharbeiten knappe 50 Stunden macht, natürlich mit Wechselschichten, und die dafür dann selbst als Filialleitung o.ä. (also in "leitender" Position) vielleicht 35.000 im Jahr bekommt...
Genau richtig, die Bäckereifachverkäuferin ist die Gekniffene, sozusagen alle, die den Laden täglich am Laufen halten, LKW Fahrer, Bauarbeiter, etc, die malochen jeden Tag ihre 8 bis 10 Stunden und sehen wenig dafür ! Was die wohl denken, wenn sie die Grundstücks und Wohnungspreise sehen, wer kann sich denn das leisten ? Und dann kommen die Akaddmiker und Künstler, die kreativ und selbstbestimmt arbeiten, und reden von angemessener Bezahlung, was ist denn dann angemessen ? Der Sohn einer engen Freundin, 30, Physiker, Promotion in einem anwendungsnahe Fachgebiet, Einstiegsgehalt 65000 Euro, nach Angabe des Unternehmens der aktuell normale Satz, allerdings einer der grösseren Konzerne. Wie lange wird er brauchen bis zum 6stelligen ? Man soll sich da nicht täuschen, gutlaufende Industriezweige wie Metall und Chemie zahlen sehr gut, dazu kommen Betriebsrente, Lebensarbeitszeitkonten, flexible Regelungen fur Sabbaticals, etc ! Und es muss wohl so sein, wer soll sonst die og überteuerten Wohnungen mieten oder kaufen, nicht die Frau aus der Backerei, es sei denn, sie hat was geerbt, das ist ja heute auch eine gute Einnahmequelle, viele SUVs fahren ja mit geerbtem Benzin, wenn man versteht, was ich meine.
 
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Gibt es aber, ich bin seit vielen Jahren leider "abgeschossen", aber ich hatte schon 1990 über 120.000,-DM Jahresgehalt und das wäre mit absoluter Sicherheit heute über 100.000,-€. Wir haben als Softwareentwickler Versicherungen beraten und spezielle Werkzeuge entwickelt. Das wurde sehr gut bezahlt.

Mein ältester Bruder ist nicht einmal Akademiker und arbeitet als Angestellter bei DuPont in Luxemburg (als Facheinkäufer und Verkäufer für spezielle Chemiefasern), der hat dort auch 100.000,-€ Jahresgehalt (sogar höher).

Hattest Du einen 8-Stunden-Tag? Und kennst Du einen "normalen angestellten Akademiker", der 500.000 Euro bei dieser Arbeitszeit verdient?
 
Da steht z.B. für Baden-Württemberg 5.344,50 Brutto. Bist Du sicher, dass Du nicht Euro mit der guten alten DM verwechselst;-)?
Eben, rechnest du noch Zulagen von zb 10% dazu, oder gerne mal 15, multiplizierst mit 13, 25 wegen Urlaubs und Weihnachtsgeld, dann bist du schon im normalen Tarifbereich bei etwa 80 Tausend. Danach gehts dann im AT Bereich weiter, ich kenne wenige Akademiker, die als Tarifgesicht (nicht nettes Schimpfwort in diesen Kreisen ) in Rente gehen. So ist das halt. Oder wer bezahlt die SUVs, Wohnungen, Steinway Flügel ?
 

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