Spätanfänger (ca. 2. Jahr) & ihre aktuellen Stücke

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Exact so handhabe ich es auch. Vor allem auch dann spielen wenn man dazu in Laune ist. Pflichtbewusstes üben bringt bei mir da garnichts.
 
Ist das die bessere Strategie oder erstmal liegenlassen?

Ich frag mich das gerade bei den Fremden Ländern, die ich jetzt zwar ganz flüssig auswendig spielen kann, aber die bei weitem nicht so klingen, wie ich möchte. Soll man so ein Stück durch immer wiederholen "warmhalten" und an Kleinigkeiten weiterfeilen oder lieber bewusst beiseite legen und in einem Jahr wieder neu hervorholen?
Bei mir gibt es einige Stücke, die ich wieder beiseite gelegt habe, weil ich das Gefühl hatte, es klingt noch nicht und meine technischen bzw. musikalischen Möglichkeiten sind aber aktuell ausgereizt. Immer wieder neu dran rumeiern hätte mich komplett frustriert, es wäre ja unnötig gewesen. Ein Stück von Grieg habe ich kürzlich nach einem Jahr wieder vorgeholt und neu "aufbereitet" und es hat so viel Freude gemacht, zu merken, dass es ganz anders klingt, dass Schwierigkeiten, die ich damals hatte, plötzlich leicht zu bewältigen waren. In einer Woche habe ich es nun quasi "abgeschlossen", sagte gestern der KL, dem ich´s vorspielte.
Kürzlich habe ich zwei Stücke aus der RKS, mit denen ich begonnen hatte, wieder vorgeholt und mich auch da gefreut, dass es nun ganz leicht zu spielen ist. Und auch: dass aber eine Schwierigkeit immer noch besteht! Auch das finde ich gut und wichtig zu wissen und zu erfahren.
Also ich würde dir deshalb raten, auf deinen Bauch zu hören. :super:
 
nächstes Mal fangen wir mit einem neuen Stück an. Er hätte da an den Walzer (in a Moll , posth.) von Chopin gedacht, er würde mir den inzwischen zutrauen

Heute sind wir mit dem Stück angefangen und haben besprochen wie ich die Übeabschnitte zerlegen und nach und nach aufbauen kann. Am Ende der Stunde klappten tatsächlich die ersten 4 Takte mit Sprüngen und Verzierung. Ich hatte erwartet, dass die Sprünge mit der Melodie zusammen mehr Schwierigkeiten bereiten, aber das zusammenführen der Hände klappte dann doch besser sls erwartet. Natürlich alles noch im Schneckentempo.

Zum Schluss meinte mein KL zu mir, er ist gespannt wie das wird. ICH auch. :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu Chopin müsste ich meine LKL wohl nötigen, zumindest interpretiere ich das anhand einer ihrer Bemerkungen im Unterricht. :007:

Aktuell ackere ich mich gerade durch die nächste Bach-Invention (Nr. 8 in F-Dur) - so langsam glättet es sich. Interessanterweise ermüden mich diese Stücke nicht, auch wenn sie erstmal nur in langsamem Tempo gehen.

Als Kontrastprogramm habe ich eine Haydn Sonate angefangen (Hob. XVI Nr. 8 in G-Dur). Der schwierigste Teil ist hier meiner Meinung nach der Eingangssatz und evtl. noch das Tempo im letzten Satz. Ansonsten aber ein gut machbares Stück, von dem ich alle Sätze in überschaubarer Zeit für machbar halte.
 
Damit haste ja schon fast das halbe Stück im Sack
:021:
Mal gucken, ob es morgen auch noch klappt.:konfus:

Ich freue mich schon auf Teil B mit der Triole und Quintole *hüstel*:019::blöd:

Bis es wirklich befriedigend klingt wird es bei mir sicher noch ein weiter Weg.

Wie setzt du das Pedal ein? Da gibt es ja in den Aufnahmen verschiedenste Varianten. Pedal hatten wir heute noch nicht dabei.
 

Anhänge

  • Akkordübung a moll Walzer.pdf
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Ich lese derzeit das Buch "Einfach Üben: 185 unübliche Überezepte für Instrumentalisten" von Gerhard Mantel.

Unter anderem gibt es darin ein Kapitel, in dem es um die räumliche Orientierung auf dem Instrument geht und wie man Sprünge üben und lernen kann. Das Kapitel kam gerade recht, denn bei dem A Moll Walzer von Chopin, den ich gerade lerne, gibt es in der linken Hand ja reichlich Sprünge.

Ich finde die Tips ( in Kombination mit den Übetips von meinem KL) tatsächlich sehr hilfreich und teilweise klappen die Sprünge im 1. Teil bereits komplett blind bzw. ich benötige nur ein kurzes Blinzeln auf die Zieltaste.
Derzeit bemühe ich mich, mal komplett auf meine Noten zu gucken, obwohl ich es auswendig kann.

Mir fällt der Anfang doch leichter, als ich dachte und es macht unglaublich Spass. :-D
 

Das Buch von Mantel hab ich noch aus meiner Gitarrenzeit, da muss ich unbedingt mal wieder reinschauen!

Ich habe jetzt als zweites Stück neben meinem Schubert Walzer noch das Bach Präludium BWV 926 in Arbeit und finde, das ist eine sehr schöne Kombination.

Aber auf den Chopinwalzer freue ich mich auch schon - eines Tages...
 
Derzeit kämpfe ich am meisten mit dem Pedal, meines ist leider relativ schwergängig daran kann mein Klavierstimmer aber angeblich nicht viel ändern, er hat es mir aber etwas tiefer setzen können, so dass ich habe einen angenehmeren Winkel für den Fuss habe. Leider sind meine Füße genauso klein wie meine Hände. :blöd: Bevor das Pedal etwas tiefer war musste ich immer ein Brett unter die Hacke legen. Ich glaube beim Chopin werde ich das Brett noch mal vorkramen und sehen, ob ich dann das Pedal feiner dosiert bekomme.
 
Derzeit kämpfe ich am meisten mit dem Pedal, meines ist leider relativ schwergängig daran kann mein Klavierstimmer aber angeblich nicht viel ändern, er hat es mir aber etwas tiefer setzen können, so dass ich habe einen angenehmeren Winkel für den Fuss habe. Leider sind meine Füße genauso klein wie meine Hände. :blöd: Bevor das Pedal etwas tiefer war musste ich immer ein Brett unter die Hacke legen. Ich glaube beim Chopin werde ich das Brett noch mal vorkramen und sehen, ob ich dann das Pedal feiner dosiert bekomme.
Was sagt denn dein Klavierlehrer, wie man in dem Waltzer Pedal verwenden soll? Ich übe das Stück auch und nehme das Pedal beim ersten und dann beim zweiten Schlag, bzw. beim G Akkord bei allen drei Schlägen. Beim mittleren Teil nehme ich das Pedal einmal pro Takt. Bei dem dritten bin ich mir nicht so sicher.
 
Was sagt denn dein Klavierlehrer, wie man in dem Waltzer Pedal verwenden soll? Ich übe das Stück auch und nehme das Pedal beim ersten und dann beim zweiten Schlag, bzw. beim G Akkord bei allen drei Schlägen. Beim mittleren Teil nehme ich das Pedal einmal pro Takt. Bei dem dritten bin ich mir nicht so sicher.
Wir sind erst letzten Dienstag angefangen und haben das Pedal nur noch ganz kurz am Ende der Stunde angerissen. Ich soll erst einmal für mich diese Woche testen, wie ich wechseln würde. Ich kann dir deshalb zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Antwort geben.

Wir haben uns im Unterricht jetzt erst einmal darauf konzentriert, wie ich die Sprünge üben kann und wie ich vor allem die Hände zügig zuzammen bekomme, darauf legt mein KL immer sehr viel Wert.
 
Ich würde beim Walzer das Pedal generell mit Beendigung des dritten Pulsschlages lösen, als nicht in den Folgetakt ziehen. Ob man das Pedal bereits mit dem dritten Pulsschlag wechseln muß, hängt vom harmonischen Umfeld ab. Das Überbinden in den Folgetakt kann notwendig sein, wen n der melodische Gestus es erfordert. Beim Pedaleinsatz muß man halt immer auch überlegen, welche (dissonanten) Mischklänge man dulden möchte - und das hängt wiederum vom Instrument und vom Raum ab. Wie formulierte der Virtuosen-Franz so treffend: Verständiger Pedalgebrauch wird vorausgesetzt.
 
Ich habe heute mal spaßeshalber den ersten Teil des a Moll Walzers an dem ich gerade arbeite in e Moll und d Moll transponiert gespielt. Ich wollte mal ausprobieren ob ich das so aus dem Stegreif kann. Es ging tatsächlich erstaunlich gut.
Angenehmer erstaunlicher Nebeneffekt, danach lief es in a Moll besser als vorher.
 
Was bin ich froh, dass ich

1. einen KL habe und nicht versuche über Youtube Tutorials, Synthesia oder Flowkey u.s.w. versuche Klavier zu lernen.
2. Ich seit Monaten jede meiner Unterrichtsstunde als Audio aufnehme.

Beides erleichtert das Klavierlernen imho ungemein. Der KL nimmt auch solchen Takten wie unten stehendem etwas den Schrecken, den man als Anfanger schon ein bisschen bekommen kann, wenn man so etwas das erste Mal spielen soll.;-):-D


20220215_175724.jpg

Dabei ist es gar nicht so schwer mit richtiger Anleitung. Ich bin aber auch froh, dass ich es mir immer noch mal wieder anhören kann, wie wir die Stelle aufgebaut haben.:puh:
 
BTW: Wenn die Oktavierung weggelassen wird, wie auf Deinem Foto, sieht er fast schon läppisch aus
Stimmt, wenn man das Stück nicht kennt, sieht man auf dem Foto gar nicht 3 Oktaven. :lol:


Was schreckt Dich denn so an dem Takt besonders?

Ich finde, dass es die Quintole ganz schön in sich hat. Im Moment kämpfe ich mit dem sauberen Umsetzten zum letzten e"', ohne das es zu einem Bruch im Lauf kommt und ohne das mein Daumen wie ein Hammer im Hammerwerk auf die Taste knallt. :dizzy:
 

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